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  • Day 78

    Sucre

    March 28, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach dem Frühstück versuchten wir unsere Patagonienreise zu planen! Ein schwieriges Unterfangen, weil man jede Unterkunft einzeln buchen muss und die Öffnungszeiten der meisten nicht klar sind.. Wir sind fast verzweifelt. Sehr viel weiter sind wir jetzt auch nicht, außer dass wir wissen dass es verdammt teuer wird.
    Mittags sind wir dann doch mal ins Städtchen aufgebrochen. Lediglich 3 Blocks entfernt liegt die wunderschöne Plaza von Sucre, der weißen Stadt. Das ist sie auch tatsächlich! Und nicht umsonst ist das historische Zentrum ein Unesco-Weltkulturerbe.
    Sucre hat wahnsinnig viele Kirchen und somit auch kleine Türmchen, die über der Stadt aufragen. Es gibt viele Kolonialhäuser mit schönen Innenhöfen und alles ist weiß gestrichen. Wir begutachteten die älteste Universität Südamerikas, befanden sie für schön, besuchten den Markt und gingen in ein Museum im "Casa de Libertad" - Haus der Freiheit.
    Die englische (!!) Führung war im Eintrittspreis inbegriffen und so wurde uns fast 2 Stunden von der Geschichte Boliviens erzählt. Etwas sehr ausführlich, aber gut. Das Haus heißt natürlich nicht umsonst Haus der Freiheit. Hier wurde 1825 die Unabhängigkeitserklärung unterschrieben und Sucre wurde zur Hauptstadt des Landes. Noch heute ist Sucre das offiziell, obwohl alle Regierungsabteilungen in La Paz zu finden sind. Lediglich die Judikative blieb hier.
    So traumhaft schön Sucre doch ist, umso trauriger ist es, dass hier sehr viele, vor allem alte, indigene Menschen auf der Straße leben und betteln. Zwischendurch sieht man Restaurantbetreiber eine Schale heiße Suppe reichen. Auch viele bettelnde Kinder gibt es hier, die mit dem jonglieren von Bällen ein paar Bolivianos verdienen. Schwierig ist dann die Entscheidung, ob man ihnen was gibt oder nicht. Meistens geben wir dann Brot, Kekse oder Bananen ab, über die auch sofort hergefallen werden.
    Heute haben wir auf dem Markt eingekauft und haben uns im Hostel seit langem mal wieder was gekocht. Hat geschmeckt, David hat das kochen also noch nicht verlernt.
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