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  • Day 87

    Uyuni-Tour Tag 3 & San Pedro de Atacama

    April 6, 2017 in Chile ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einer eisigkalten Nacht, in der das Wasser in unserem 6er Zimmer die Wände runter lief, waren wir froh unsere warmen Schlafsäcke dabei gehabt zu haben. Während es draußen fror und es im Zimmer ohne Heizung auch durch die unisolierten Fenster etwas ungemütlich war, war uns schön warm. Zum Frühstück gab es dann lauwarme Pancakes und Choco Crunch Müsli, während wir den vorbei fahrenden und pausierenden Gruppen beim hektisch schnellen und vollen Bad in den heißen Quellen zusehen durften. Das Wasser dampfte in der eisigen Kälte um sieben Uhr morgens. Gegen acht machten wir uns dann auf den Weg Richtung Grenze, wo wir noch drei kleinere Stops an Lagunen und Orten mit Aussicht einlegten. Am zweiten sprang dann der Motor nicht mehr an. Nach kurzer Beratung mit dem anderen Fahrer wusste keiner mehr weiter, bis Peter, unser Fahrer, auf die Idee kam eine Sicherung auszutauschen, die offenbar defekt war. So ging es dann weiter zur Grenze. Noch schnell die Ausreise geregelt, verabschiedet und so ging es weiter mit neuwertigem Sprinter über feinste chilenische Asphaltstraße bis nach San Pedro de Atacama, wo dann erst die Einreise nach Chile geregelt wurde. Natürlich warteten schon 5 andere Transporter. Als wir sahen, dass dann tatsächlich sämtliches Gepäck durch den Scanner gejagt wurde, änderte David noch schnell die Zollerklärung und kreuzte Ja bei pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen an, da wir den Joghurt vom Frühstück dabei hatten. Eine glückliche Tat, da dann tatsächlich unser Gepäck auf Grund eines Apfels gefilzt wurde. Schnell wurde nachgefragt ob dies deklariert wurde. Wir hätten sonst mit einer Geldbuße rechnen müssen. Die Kartoffel und der Joghurt haben sie gar nicht interessiert. Trotzdem Glück gehabt. Wer hätte gedacht, dass die hier so empfindlich sind. Der Apfel stammte wahrscheinlich sowieso aus Chile. Als uns der Fahrer dann im Zentrum ablud, liefen wir zu unserer Unterkunft. Mit einigen Ausnahmen haben wir hier das Gefühl, wieder im Westen angekommen zu sein. Seife am Waschbecken, kaum Müll und gutes Essen. Ein Vorgeschmack auf zu Hause. So begaben wir uns nach kurzer Verschnaufpause ins Zentrum zum guten Mittagessen, was dann von einem zu Peru und Bolivien gleichwertig schlechten Kaffee beendet wurde. Zurück zum weit entfernten Hostel ging es dann um 16 Uhr, wo auf David ein Nickerchen wartete. Lisa sortierte Fotos. Zum Abend frischte es mit stärkeren Böen auf. Mal sehen was die Nacht für uns bereit hält oder ob das normal ist. Morgen gehts mit dem Rad in die Atacama Wüste, die trockenste der Welt. Es bleibt also spannend. Zum Schluss müssen wir noch sagen, dass diese 3 Tage die bisher schönsten unseres Trips waren und Lisa sich vor Freude über so viel Schönheit gar nicht mehr einkriegt!Read more