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  • Day 357

    Stewart Island

    August 25, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Es war vollbracht. Endlich kam ich auf der Insel an, die von Naturliebhabern so bewundert wird. Die vielen seltenen Vogelarten, die Idylle, die Naturschutzgebiete und die Freundlichkeit der wenigen Einwohner wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich buchte mich fuer vier Naechte im Hilltop Backpackers ein, eines der wenigen Hostels, das ausserhalb der Saison ueberhaupt geoeffnet hat. Ich fuehlte mich sofort wohl und all die Backpacker und Woofer waren sehr nett und schafften eine extrem tolle Atmosphaere. Ich entspannte auf der Sonnenterasse, waehrend Ppageien um mich herumhuepften, machte Tageswanderungen und liess mich mit dem Wassertaxi auf eine einsame Insel fahren, die voll wunderschoener Buchten und Voegel war. An meinem letzten vollen Tag unternahm ich einen Trip auf einem Fischerboot und wir angelten sechs Stunden lang Fische. Viele entliessen wir wieder in die Freiheit, doch grosse "Blue Cods" behielten wir, um sie anschliessend verkaufen zu koennen. Die Fische die ich angelte durfte ich natuerlich behalten. Abends gab es fuer mich nach langer Zeit mal wieder ein feierliches Essen: Ofengemuese und Fisch. Ich fuehlte mich wie im Himmel und freute mich, dass ich so tolle fuenf Tage auf der Insel hatte. Ich lag im Bett, ging meinen Plan fuer meine Ab- und Weiterreise am naechsten Tag nochmals durch und ploetzlich bekam ich ein ungutes Gefuehl. Ich oeffnete meine Mails, suchte meine Buchungsbestaetigung fuer meine Faehre aufs Festland , die ich vorbildlich schon einige Tage zuvor gekauft hatte und checkte das Datum. Uff, kein Grund zur Panik, denn der 23. stimmte. Aber,... Misst... Ich hatte ein Ticket vom Festland auf die Insel gebucht und nicht anders herum. Ich wollte doch die Insel verlassen! Ich schon Panik und dachte an die 77 Dollar, die ich dafuer hingeblaettert hatte. Doch dann schmied ich den Masterplan: "Ich laufe einfach an die Kasse um mein Ticket zu holen, mache als haette ich nichts bemerkt und spiele den bloeden Touristen der kaum englisch kann und das wohl missverstanden hat.", ich rieb mir die Haende, aufgrund meines genialen Plans und schlief beruhigt ein. Morgens aufgewacht ueberdachte ich dies nochmals und entschied mich einfach die Wahrheit zu sagen. Damit bin ich bisher am Besten gefahren. Die Chefin meines Hostels bot mir an, mich an den Hafen zu fahren und sie lachte, als ich ihr von meinem Missgeschick berichtete. Deshalb begleitete sie mich, wechselte ein Wort mit dem Mann am Schalter (auch dieser lachte mich aus) und letztendlich buchte er mein Ticket einfach um. Und das muss ich jetzt mal dazu sagen: in Deutschland haette es mit sicherheit gehiessen: "Das kann ich schon umbuchen, allerdings fallen hier Umbuchungsgebuehren an..bla bla bla". Hier in Neuseeland wirst du nur ausgelacht, weil du so daemlich bist und ohne Murren wird es umgebucht. So endete mein Trip auf die wunderschoene Insel und ich werde sie immer mit tollen Erfahrungen, Menschen und einer sagenhaften Natur in Erinnerung behalten.Read more