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  • Day 64

    Zurück zum Meer!

    November 29, 2017 in Belize ⋅ ⛅ 22 °C

    Auf dem Weg zurück nach Belize habe ich nochmals einen Stopp in Flores eingelegt. Hier ist mir zum ersten Mal seit meinem Aufbruch aufgefallen wie schön es ist, an einen bekannten Ort zurückzukehren. Es ist einfach entspannt, wenn man sein Hotel kennt, den Lieblingsplatz für den Sonnenuntergang und auch das Restaurant für den Abend bereits beim letzten Mal ausgesucht hat. Ich merke, es wird Zeit für einen längeren Stopp. Den habe ich allerdings erst in gut 2 Wochen in Costa Rica vorgesehen. Mal sehen, wohin das alles führt... Nach der Grenze halte ich nochmals in San Ignacio und schaue mir das Green Iguana Conservation Project an, das vor allem die Nachzucht von Leguanen verfolgt. Mein Tagesziel ist Cheers Cabanas, wo mich der Bus 🚌 direkt am Highway im Nirgendwo absetzt. Chef hier ist Chrissy, etwa in meinem Alter und ursprünglich aus Kanada mit einer sehr abenteuerlichen Geschichte. Mit 18 war sie mit ihren Eltern und einer Freundin in Belize im Urlaub und aufgrund einer Autopanne hier einige Wochen gestrandet. Zurück in Kanada haben sie und ihre Freundin dann beschlossen, in Belize ein Restaurant/ eine Bar zu eröffnen. Ihre Eltern, selbst Barbesitzer haben sie die ersten Monate mit Know-How, z.B. Buchführung unterstützt, dann waren sie auf sich selbst gestellt. Besonders am Anfang waren vor allem die hier stationierten Soldaten Kunden. Die Geschichten klingen abenteuerlich, ich habe Bilder aus dem Film Coyote Ugly vor Augen, was Chrissy auch nicht wirklich bestreitet... Da ich 2 Nächte hier bin haben wir viel Zeit uns zu unterhalten und sehr viel Spaß dabei! Mein Abendessen ist eines der Highlights. Anita, Chrissys Mutter ist aus Dänemark nach Kanada eingewandert und bittet die Kellnerin um ihr Spezial-Krabbenbrot. Ich schließe mich spontan an. Das Brot ist ok, der Belag schmeckt so als wäre ich gerade an der Nordsee!

    Am nächsten Morgen besuche ich den Zoo, meinen eigentlichen Grund für den Abstecher hier. Gegründet wurde er, weil Naturfilmer am Ende des Drehs nicht wussten, wohin mit den Tieren. Er ist ganz anders als unsere Zoos. Es wirkt so, als habe man sich ein Stück Dschungel gesucht und überlegt, welches Tier am besten in welchen Bereich passt. Dann hat man darum einfach einen Zaun gezogen. Die meisten meiner Bilder habe ich fast zaunfrei hinbekommen und so habe ich kurz überlegt, ob ich nicht einen eigenen Tagebucheintrag erstelle mit einem überragenden Aufenthalt in einer Lodge, in dem ich diese Tiere in freier Wildbahn gesehen habe. Ich glaube, es hätte geklappt... Aber ist mir zu anstrengend, schließlich bin ich ja im Urlaub.

    Am Donnerstag dem 30.11. stelle ich mich dann morgens an die Straße, um einen Bus herauszuwinken. Aber leichter gesagt als getan. Zwei Expressbusse passieren mich korrekterweise, aber auch der normale Bus hält nicht☹️ Aber inzwischen ist ja Belize voll mein Land und ein Einheimischer, der gerade zum ☕️ bei Chrissy war bietet mir eine Mitfahrgelegenheit an. Ich sehe meine Mutter und meinen Mann schon die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber das passt schon. Er lässt mich in Belize City an einem Taxistand nahe der Fährboote zu den Inseln raus und wenig später bin ich in Caye Caulker.
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