Satelital
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  • Día 144

    San Cristobal las Casas

    4 de diciembre de 2016, Mexico ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einer sehr langen Reise war ich froh endlich in San Cristobal de las Casas anzukommen und dort für fast eine Woche zu bleiben. Diese Zeit werde ich im wunderschönen "Posada Abuelito" verbringen welches #2 Hostel in Nordamerika ist. Das Hostel kann mit seinem reichhaltigen Frühstück sowie mit den beiden Gärten überzeugen. Diese bieten viel Platz zum verweilen und man fühlt sich darin ein bisschen wie im Paradies. Die vielen verwinkelten kleinen Gassen und die farbigen Häuserfronten dominieren das Bilder dieses kleinen Städtchen. Für mich ist es auch ein erster Einblick was mich die nächsten Wochen in Zentral- und Südamerika erwarten wird. Neben einem Künstlermarkt gibt es hier auch einen grossen sowie geschäftigen "Lebensmittel und alles andere Markt". Auf diesem werden die verschiedensten Sachen feilsch geboten, so wird etwa ein lebendiges Huhn direkt neben Feuerwerk und Gemüse verkauft. In einer seperaten Halle wird das Fleisch direkt geschachtet und verkauft. Ganz so appetitlich war es dort nicht da sie von Schweineköpfen über ganze Kuhbeine bis zu Gehirnen alles verkaufen.

    Die Region Chiapas ist von starker Armut betroffen was sich auch in den Preisen bemerkbar macht. Eine Mahlzeit in zentralen Fussgängerzone kostet selten mehr als 2$ und auch das (teure) Posada Abuelito kostet gerade mal 6$ pro Nacht. Diese Armut nimmt den Menschen hier jedoch nicht die Freude am Leben und so wird das Stadtbild von täglichen stattfindenden Paraden und Festen dominiert. Diese Armut veranlasst leider auch viele Eltern ihre Kinder zum arbeiten zu schicken. Die tragische Realität ist dass Kleinkinder bis spät in die Nacht auf den Strassen Schuhe putzen oder Süssigkeiten verkaufen. So etwas bricht einem das Herz!

    Wegen der Schlechtwetterprognose entschied ich mich gegen eine zweitägige Jungletrekking-Tour und für eine Bootsfahrt durch den Canyon Sumidero. Dieser Canyon bietet neben fast 1000m hohen Felswänden auch eine grosse Artenvielfalt was Pflanzen und Tiere angeht. Wir konnten einge Affen, Vögel und Pelikane im Dickicht erkennen genauso wie Krokodile die es sich es am Ufer gemütlich gemacht hatten.

    Zum Abschied machte ich mich mit einer kleinen Gruppe Freunden (Dan, Janique, Georgia, Ramona, Fabianna) auf zu einer Wine & Tapas Bar. Wir tranken einige gute Flaschen Wein, verspeissten die feinen Tapas und waren über den tiefen Preis erstaunt. Als alle Tapas gegessen und die letzten Tropfen Wein ausgetrunken waren gingen wir weiter in eine Rooftop-Bar. Wir setzten uns um ein Feuer, tranken und redeten bis einer nach dem anderen wegen Müdigkeit in Bett ging.
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