Tío Walter

Tío Walter ist weder unser Tío (Onkel) noch heisst er Walter. Mit Namen haben wir und bis am Schluss nicht vorgestellt. Nichts desto trotz verbringen wir ein gemütliches Plauderstündchen mit ihm.
Alles beginnt damit, dass wir aufgrund verzögertem Zeitplans (platter Reifen -> Ersatzrad morgens um 6 montieren -> Pneu flicken lassen) bis in die Nacht hinein fahren. Wie so oft suchen wir uns auf dem Navi eine Seitenstrasse aus. Als der Feldweg schon lange nicht mehr angezeigt wird, sprechen wir einen ca. 50 jährigen Herren an, ob er ein Plätzchen kennt wo wir die Nacht verbringen dürfen. Nachdem er uns ein bisschen ausfragt bietet er uns sein Vorplatz an. Wir erzählen ihm von unserer Reise, unseren Erfahrungen, von Sandy (immer ein grosses Thema) und dass wir zwar Familie haben die uns vermisst, jedoch noch keine Kinder oder Esposas (Ehefrauen). Im Gegenzug erfahren wir von seiner Frau und seinem intelligenten Sohn welcher Sprachen (de todo tipo = keine Ahnung was genau) und Sport studiert und vom Haus, welches er sich am bauen ist. Wir können sein Wasser und WC benutzen und wie die meisten getroffenen Kolumbianer ist er ein Goldschatz mit äusserst selbstloser Gastfreundschaft.
Am Morgen bedanken wir uns mit einem frisch gebrauhten Kaffee. Seinen Bauarbeitern stellt er uns stolz als Sobrinos (Neffen) vor, was uns im Nachhinein dazu bringt, ihn Tío zu nennen.
Abschiedsfoto von den Sobrinos und dann auf und davon, gen Süden, alles gen Süden.Read more