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- Day 4
- Sunday, June 22, 2025 at 3:46 AM
- ☀️ -1 °C
- Altitude: 3,770 m
AustriaSölden46°53’7” N 10°52’2” E
Day3 - Ans Limit
June 22 in Austria ⋅ ☀️ -1 °C
Nachts hatte es begonnen zu gewittern und stark zu regnen. Auf 2844m.
Um 03:45 schrillt der Wecker und wir springen aus den Stockbetten. Ganz langsam und leise. Einige wenige Bergsteiger können noch schlafen.
Heute ist der Tag nach meinem, Motto: #klagtnichtkämpft . Nur unseret wegen gibt es schon um 04:30 Frühstück. Besonders gesprächig ist die 10 köpfige Gruppe um diese Zeit noch nicht. Die Rucksäcke sind bereits umgepackt und um 05:15 machen wir uns verschlafen auf den Weg.
Über teils vereistes Blockgestein geht’s bergauf. Der nächtliche Regen hat aber kaum Eis erzeugt. Es ist einfach zu warm. Über Schmelzwasser Läufe und einen Bergsee geht es voran. Am vorderen Brochkogel zeigt sich die Sonne zuerst. Wir steigen eher flach auf bis zum Mitterkarferner.
Andi trifft sehr verantwortungsvoll eine schwere, aber äußerst vernünftige Entscheidung. Er will den Erfolg der Seilschaft nicht gefährden und dreht um. Respekt! Dafür besteigt er alleine den Urkundkolm mit 3134m und genießt die Aussicht.
Wir montieren die Steigeisen, tauschen Stöcke gegen Eispickel, seilen an und machen die Bandschlingen bereit.
Immer steiler geht es in die Flanke des Mitterkarferner. Bis das Feld 60 Grad Steigung erreicht. Jetzt wird es hart. Jeder Schritt dauert fünf Sekunden. Ich schnaufe mir die Lunge aus dem Körper, Schweiß läuft in die Augen und brennt. Selbst das Einschalten der Kamera kostet Kraft zu Lasten der Atmung. Nach eineinhalb Stunden stehen wir am Einstig zum C-Klettersteig auf ca. 3400m. Es ist ungewohnt mit den Steigeisen im Fels zu klettern. Der Aufschwung ist leicht überhängend und kostet extra Kraft. Nach einer dreiviertel Stunde sind wir am Joch auf 3650m und verschnaufen mit Blick auf den bereits sonnigen Taschachferner und den hinteren Brochkogel. Im Vergleich zu meinem individuellen Tempo, das von Pausen und Ausblick geniesen geprägt ist, läuft die Seilschaft gnadenlos wie eine Eisenbahn. Das erfordert Focusierung auf Leistung.
Zuerst eben, dann immer steiler geht es eine Stunde vorbei am Eisbruch zum Einstieg an den Grat der Wildspitze. Im Schwierigkeitsgrad 2 geht es steil über Wächten in die Kletterstellen. Alex sichert die Seilschaft im Vorstieg- und nach einer weiteren Stunde stehen wir am Gipfel! Glücklich aber wirklich am Ende meiner Kraft. Was für ein Ausblick auf dem höchsten Berg Tirols! Es ist strahlendes und klares Sonnenwetter, kein Wind. Was für ein Traum.
Hier geht der Blick bis zur Zugspitze im Norden, die Brenta im Süden, Paganella und Presanella, zum Ortler und Similaun.
Nach 15 Minuten beginnen wir schon wieder den Abstieg. Am Gletschersee kommt uns Andi entgegen und übernimmt in der Sherparolle meinen Rucksack.🎒 Super nett. Mittags sind wir nach sieben Stunden wieder an der Hütte und verpacken unser zurückgelassenes Restgepäck. Bald geht es weiter bergab zur Bergstation Stablein. Um 15:30 machen wir uns auf dem Heimweg. Im Inntal hat es 35 Grad. Auf der Wildspitze hatte es 4 Grad.
Was für ein gemeinsames Erlebnis. Vermutlich war das mein letzter großer Berg 🏔️ Vermutlich😉Read more























Traveler🍀👍🏻😅🍀 ….🏆 für Hans & 🏆 Andi ebenso, Ihr verrückten Bergsteiger!
Traveler
‼️🍀👏🏻 😅 🔝👏🏻 🤩 🍀‼️
TravelerRespekt, klasse ihr beiden 💪👍