• Tag 11: Apocalypse now?

    October 30 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

    …irgendwo zwischen Schafidylle und Schießstand

    Der Tag beginnt mit wildem Geknalle. Wir sind offenbar mitten in ein Kriegsgebiet geraten. Die Männer schießen nicht auf Drohnen, sondern auf Tauben. In Sichtweite mindestens drei Gewehre, in Hörweite sicher doppelt so viele Schützen.

    Völlig unbeeindruckt stehen die Schafe, Lämmer, Pferde, Kühe, Ferkel und Kälber in der Gegend herum – als wäre das tägliche Ballern ein normales Hintergrundgeräusch des Landlebens.

    Irgendwann ebbt das Feuergefecht ab, die heimische Vogelpopulation wurde erfolgreich dezimiert, und wir verlassen unseren Lieblingsplatz auf dem Prato Bello. Das Wetter zieht zu, also fahren wir Richtung Norden, der Sonne entgegen.

    Unterwegs liegen wieder einige Nuraghen, Domus de Janas und Gigantengräber – Sardinien ist schließlich ein Freilichtmuseum mit Tankstelle. Bei strömendem Regen legen wir einen längeren Einkaufsstopp ein, bevor es weitergeht.

    Jetzt stehen wir auf einem kleinen Parkplatz direkt am Meer, blicken auf das glitzernde Mittelmeer und heben die Gläser: Aperol Spritz – die Belohnung für überstandene Jagdgebiete.
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