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Sardinien 10-2025

Und wieder mal geht es im Herbst nach Sardinien. Read more
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    🇮🇹 Ulassa/Ulassai, Italien

    Tag 3 Domus de Janas

    October 21 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    Aufgewacht sind wir bei Sonnenschein, dem Blöken der Schafe und dem Bellen der Hunde. Kühe ziehen am Wohnmobil vorbei. Nach Süden sieht man den Monte Novo San Giovanni. Abgesehen von ein paar Bauern, die mit ihren alten Fiats zu ihren Höfen rumpeln, sind wir völlig allein.

    Nach dem Frühstück starten wir zu einer Wanderung. Auf Google Maps haben wir ein verstecktes Begräbnisfeld entdeckt. Quer durch den lockeren Steineichenwald marschieren wir an großen Granitblöcken vorbei, bis wir plötzlich vor dem ersten Domus de Janas stehen. Hier liegen mehrere dieser Felsgräber, wir finden mindestens fünf. Dazu eine schöne Aussicht Richtung Nuoro und über das Gennargentu-Gebirge.

    Später fahren wir weiter, halten noch an einem Gigantengrab und an einer verlassenen Ortschaft. In einem klaren Bach erledigen wir die Körperpflege, das Wasser ist reichlich frisch, aber (für manche Mitreisenden) erträglich.

    Anschließend geht es weiter zum Monte Olinie. Auf dem Bergkamm haben wir schon vor Jahren einmal übernachtet. Georg fährt mit dem Tiguan, ich mit dem Moped bis hoch zum Turm. Dort treffen wir einen netten Mitarbeiter des Corpo Forestale, mit dem wir uns erstaunlich gut auf Italienisch unterhalten, obwohl wir eigentlich kein Italienisch können. Wir bekommen ein Bier und werden fast noch zu einem Schnaps überredet. Sehr lustig.
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  • Tag 2: Nuraghen & Ristorante tipico

    October 20 in Italy ⋅ ⛅ 12 °C

    Der Tag beginnt mit einem wunderschönen Sonnenaufgang unter klarem Himmel, mit weitem Blick bis hinunter zum Mittelmeer. Natürlich nicht bis zum Atlantik — die Distanz war dann doch zu groß.

    Nach einem Kaffee und einem kurzen Frühstück fahre ich mit dem Wohnmobil weiter nach Süden, über kleine, kurvige Sträßchen. Unterwegs halte ich immer wieder an, um mir einige der alten Ausgrabungsstätten anzusehen: Nuraghen, eine Domus de Janas und eine Tomba dei Giganti.

    In Nuoro wird noch eingekauft, bevor es hinauf auf die Hochebene Prato Bello geht. Dort lade ich mein Bike ab und drehe eine ausgiebige Runde entlang der steilen Kante – herrliche Aussicht, kräftige Beine, glücklicher Fahrer.

    Am Abend treffe ich mich mit den Omloren im Restaurant Ristorante Tipico Dei Monti. Es gibt Antipasti mit gegrilltem Gemüse, Speck, Käse, Kutteln und Wildschweingulasch. Danach drei verschiedene Pastagerichte – am besten fand ich jene mit Spinat und Parmesan. Dann folgt das Spanferkel: sehr lecker, aber auch ordentlich fett. Zum Abschluss gibt es noch Panna Cotta und die typischen, mit Frischkäse und Honig gefüllten großen Ravioli, wie man sie auf Sardinien so liebt.

    Später entfacht Georg mit seinem Spezialgrill noch ein schönes Feuer, an dem wir uns wärmen, während über uns ein unglaublicher Sternenhimmel aufleuchtet. Irgendwann in der Nacht fallen wir müde und zufrieden ins Bett.
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  • Sardinien Tag 1

    October 19 in Italy ⋅ ☀️ 13 °C

    Die Fähre kommt frühmorgens in Olbia an. Ich gehe zunächst in den Conad zum Einkaufen, damit ich nicht verhungere, und fahre dann weiter über kleine Sträßchen nach Monti und dann nach Ala dei Sardi.
    Die erste Runde, die ich mit meinem neuen E-Moped (Sur-Ron Light Bee) drehe, hat es ganz schön in sich. Mit dem Mountainbike hätte ich mich dort bergab sehr schwergetan – und hoch wäre das gar nicht gegangen.
    Die zweite Runde bei den Windrädern war sehr schön. Die verfallene Nuraghe wurde besichtigt, weiter ging es über kleine Wege zu einem See und wieder zurück zum Auto.
    Der Übernachtungsplatz ist traumhaft – Sonnenuntergang am Abend und morgen wahrscheinlich Sonnenaufgang mit Blick über das weite Land.

    Und wie hat Kerstin noch vor meiner Abfahrt gesagt: wenn du auf Sardinien bist, geht’s dir wieder besser.
    Und sie hatte recht. Von Krankheit keine Spur. Ich muss öfters nach Sardinien, glaube ich.
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  • Livorno

    October 18 in Italy ⋅ 🌙 18 °C

    Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich mit der S-Bahn nach Mailand reinfahren, fühle mich aber immer noch so krank, fiebrig, mit Schüttelfrost, dass ich das besser lasse. Gegen 9:00 Uhr breche ich dann mit dem Wohnmobil auf und fahre weiter Richtung Livorno. Nach einer Stunde finde ich einen großen Supermarkt am Straßenrand, wo ich mir in der Apotheke einen COVID-19-Test kaufe. Dieser ist natürlich positiv.
    Die Sonne scheint, die Autobahn ist frei, ich fahre weiter – und von Minute zu Minute geht es mir besser, ich spüre, wie das Fieber verschwindet.
    Nachdem ich den Appennin überwunden habe und links die großen Steinbrüche von Carrara liegen, scheint das Schlimmste überstanden zu sein.
    Für einen Besuch am Strand fühle ich mich aber noch zu saft- und kraftlos und fahre zum Hafen in Livorno. Ich mache einen kleinen Spaziergang durch die schöne Altstadt mit dem Hafen und der Befestigung, um dann später am Tag festzustellen, dass ich am falschen Hafen stehe – Grimaldi fährt etwas außerhalb.
    Zum Glück noch rechtzeitig gemerkt und pünktlich am Hafen angekommen. Das Einchecken ins Schiff geht erstaunlicherweise problemlos, ein netter Hafenmeister, der nicht mit hochrotem Kopf herumbrüllt.
    Das Schiff ist neu gemacht – nur nicht meine Kabine. Die ist ziemlich dreckig, staubig, die Bettwäsche ist nur begrenzt sauber. Naja, ist ja nur für eine Nacht.
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  • Rottweil - Mailand - COVID

    October 17 in Italy ⋅ 🌙 13 °C

    Schon die letzten Tage fühle ich mich nicht gut. Stress? Keine Ahnung.
    Am Freitag Vormittag geht es um 11:30 los, bald liegt Rottweil hinter mir, die Grenze zur Schweiz schaffe ich ohne Probleme.
    Doch dann geht es los, zunehmende Kopfschmerzen, Unwohlsein, Gliederschmerzen.
    Bei Luzern bin ich bereit… für einen Mittagsschlaf.
    Geweckt werde ich durch Kids die mit dem Fahrrad über den Parkplatz düsen und Lärm machen.
    BUMMS. Irgendwas knallt, jemand schreit. Jemand schreit wirklich. Ich raus aus dem Bett, und schaue was passiert ist. 10 Kids und 2 Erwachsene stehen auf dem Platz , ein Junge liegt auf dem Boden.
    Endlich, endlich kann ich mal DEN SPRUCH loswerden:
    Lasst mich durch. Ich bin ARZT!
    O. K. Ein 12 jähriger mit Fahrradhelm, heulend, Blut im Gesicht.
    Zweiter Spruch des Tages: ich bin ARZT, alles wird gut!
    Ca. 2.5cm lange Platzwunde am li ken Auge. Im Wohnmobil sind Steristrips. Junge gerettet, ich der Held.
    Auf der weiteren Fahrt nach Mailand gehts mir immer schlechter, gerade so schaffe ich es auf den großen Parkplatz beim Flughafen. Dort kann man auch mit dem Wohnmobil stehen.
    Müde und kaputt schlafe ich um 20:00 ein, wache in der Nacht oft mit Kopfschmerzen auf, scheiß Nacht.
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    Trip start
    October 17, 2025