• Dr. UltraBrutal
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Sardinien 10-2025

Und wieder mal geht es im Herbst nach Sardinien. Read more
  • Trip start
    October 17, 2025

    Rottweil - Mailand - COVID

    October 17 in Italy ⋅ 🌙 13 °C

    Schon die letzten Tage fühle ich mich nicht gut. Stress? Keine Ahnung.
    Am Freitag Vormittag geht es um 11:30 los, bald liegt Rottweil hinter mir, die Grenze zur Schweiz schaffe ich ohne Probleme.
    Doch dann geht es los, zunehmende Kopfschmerzen, Unwohlsein, Gliederschmerzen.
    Bei Luzern bin ich bereit… für einen Mittagsschlaf.
    Geweckt werde ich durch Kids die mit dem Fahrrad über den Parkplatz düsen und Lärm machen.
    BUMMS. Irgendwas knallt, jemand schreit. Jemand schreit wirklich. Ich raus aus dem Bett, und schaue was passiert ist. 10 Kids und 2 Erwachsene stehen auf dem Platz , ein Junge liegt auf dem Boden.
    Endlich, endlich kann ich mal DEN SPRUCH loswerden:
    Lasst mich durch. Ich bin ARZT!
    O. K. Ein 12 jähriger mit Fahrradhelm, heulend, Blut im Gesicht.
    Zweiter Spruch des Tages: ich bin ARZT, alles wird gut!
    Ca. 2.5cm lange Platzwunde am li ken Auge. Im Wohnmobil sind Steristrips. Junge gerettet, ich der Held.
    Auf der weiteren Fahrt nach Mailand gehts mir immer schlechter, gerade so schaffe ich es auf den großen Parkplatz beim Flughafen. Dort kann man auch mit dem Wohnmobil stehen.
    Müde und kaputt schlafe ich um 20:00 ein, wache in der Nacht oft mit Kopfschmerzen auf, scheiß Nacht.
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  • Livorno

    October 18 in Italy ⋅ 🌙 18 °C

    Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich mit der S-Bahn nach Mailand reinfahren, fühle mich aber immer noch so krank, fiebrig, mit Schüttelfrost, dass ich das besser lasse. Gegen 9:00 Uhr breche ich dann mit dem Wohnmobil auf und fahre weiter Richtung Livorno. Nach einer Stunde finde ich einen großen Supermarkt am Straßenrand, wo ich mir in der Apotheke einen COVID-19-Test kaufe. Dieser ist natürlich positiv.
    Die Sonne scheint, die Autobahn ist frei, ich fahre weiter – und von Minute zu Minute geht es mir besser, ich spüre, wie das Fieber verschwindet.
    Nachdem ich den Appennin überwunden habe und links die großen Steinbrüche von Carrara liegen, scheint das Schlimmste überstanden zu sein.
    Für einen Besuch am Strand fühle ich mich aber noch zu saft- und kraftlos und fahre zum Hafen in Livorno. Ich mache einen kleinen Spaziergang durch die schöne Altstadt mit dem Hafen und der Befestigung, um dann später am Tag festzustellen, dass ich am falschen Hafen stehe – Grimaldi fährt etwas außerhalb.
    Zum Glück noch rechtzeitig gemerkt und pünktlich am Hafen angekommen. Das Einchecken ins Schiff geht erstaunlicherweise problemlos, ein netter Hafenmeister, der nicht mit hochrotem Kopf herumbrüllt.
    Das Schiff ist neu gemacht – nur nicht meine Kabine. Die ist ziemlich dreckig, staubig, die Bettwäsche ist nur begrenzt sauber. Naja, ist ja nur für eine Nacht.
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  • Sardinien Tag 1

    October 19 in Italy ⋅ ☀️ 13 °C

    Die Fähre kommt frühmorgens in Olbia an. Ich gehe zunächst in den Conad zum Einkaufen, damit ich nicht verhungere, und fahre dann weiter über kleine Sträßchen nach Monti und dann nach Ala dei Sardi.
    Die erste Runde, die ich mit meinem neuen E-Moped (Sur-Ron Light Bee) drehe, hat es ganz schön in sich. Mit dem Mountainbike hätte ich mich dort bergab sehr schwergetan – und hoch wäre das gar nicht gegangen.
    Die zweite Runde bei den Windrädern war sehr schön. Die verfallene Nuraghe wurde besichtigt, weiter ging es über kleine Wege zu einem See und wieder zurück zum Auto.
    Der Übernachtungsplatz ist traumhaft – Sonnenuntergang am Abend und morgen wahrscheinlich Sonnenaufgang mit Blick über das weite Land.

    Und wie hat Kerstin noch vor meiner Abfahrt gesagt: wenn du auf Sardinien bist, geht’s dir wieder besser.
    Und sie hatte recht. Von Krankheit keine Spur. Ich muss öfters nach Sardinien, glaube ich.
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  • Tag 2: Nuraghen & Ristorante tipico

    October 20 in Italy ⋅ ⛅ 12 °C

    Der Tag beginnt mit einem wunderschönen Sonnenaufgang unter klarem Himmel, mit weitem Blick bis hinunter zum Mittelmeer. Natürlich nicht bis zum Atlantik — die Distanz war dann doch zu groß.

    Nach einem Kaffee und einem kurzen Frühstück fahre ich mit dem Wohnmobil weiter nach Süden, über kleine, kurvige Sträßchen. Unterwegs halte ich immer wieder an, um mir einige der alten Ausgrabungsstätten anzusehen: Nuraghen, eine Domus de Janas und eine Tomba dei Giganti.

    In Nuoro wird noch eingekauft, bevor es hinauf auf die Hochebene Prato Bello geht. Dort lade ich mein Bike ab und drehe eine ausgiebige Runde entlang der steilen Kante – herrliche Aussicht, kräftige Beine, glücklicher Fahrer.

    Am Abend treffe ich mich mit den Omloren im Restaurant Ristorante Tipico Dei Monti. Es gibt Antipasti mit gegrilltem Gemüse, Speck, Käse, Kutteln und Wildschweingulasch. Danach drei verschiedene Pastagerichte – am besten fand ich jene mit Spinat und Parmesan. Dann folgt das Spanferkel: sehr lecker, aber auch ordentlich fett. Zum Abschluss gibt es noch Panna Cotta und die typischen, mit Frischkäse und Honig gefüllten großen Ravioli, wie man sie auf Sardinien so liebt.

    Später entfacht Georg mit seinem Spezialgrill noch ein schönes Feuer, an dem wir uns wärmen, während über uns ein unglaublicher Sternenhimmel aufleuchtet. Irgendwann in der Nacht fallen wir müde und zufrieden ins Bett.
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  • Tag 3 Domus de Janas

    October 21 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    Aufgewacht sind wir bei Sonnenschein, dem Blöken der Schafe und dem Bellen der Hunde. Kühe ziehen am Wohnmobil vorbei. Nach Süden sieht man den Monte Novo San Giovanni. Abgesehen von ein paar Bauern, die mit ihren alten Fiats zu ihren Höfen rumpeln, sind wir völlig allein.

    Nach dem Frühstück starten wir zu einer Wanderung. Auf Google Maps haben wir ein verstecktes Begräbnisfeld entdeckt. Quer durch den lockeren Steineichenwald marschieren wir an großen Granitblöcken vorbei, bis wir plötzlich vor dem ersten Domus de Janas stehen. Hier liegen mehrere dieser Felsgräber, wir finden mindestens fünf. Dazu eine schöne Aussicht Richtung Nuoro und über das Gennargentu-Gebirge.

    Später fahren wir weiter, halten noch an einem Gigantengrab und an einer verlassenen Ortschaft. In einem klaren Bach erledigen wir die Körperpflege, das Wasser ist reichlich frisch, aber (für manche Mitreisenden) erträglich.

    Anschließend geht es weiter zum Monte Olinie. Auf dem Bergkamm haben wir schon vor Jahren einmal übernachtet. Georg fährt mit dem Tiguan, ich mit dem Moped bis hoch zum Turm. Dort treffen wir einen netten Mitarbeiter des Corpo Forestale, mit dem wir uns erstaunlich gut auf Italienisch unterhalten, obwohl wir eigentlich kein Italienisch können. Wir bekommen ein Bier und werden fast noch zu einem Schnaps überredet. Sehr lustig.
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  • Tag 4, Brustwarze oder Elephant Butte?

    October 22 in Italy ⋅ ⛅ 18 °C

    Vom Monte Olinie aus (Wahnsinn, Sonnenaufgang auf 1000 m Höhe mit Blick auf das Mittelmeer). Ging es dann weiter in die Berge des Genargentu bis zum Perda Liana, dessen Form irgendwie zwischen Brustwarze und Elephant Butte im Monument Valley aussieht. Eine nette Wanderung mit tollen Aussichten schließt sich an und eine sehr ruhige Nacht im Steineichenwald am Wanderparkplatz.Read more

  • Tag 5 -Ulassai

    October 23 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute haben wir eine absolut spektakuläre Wanderung gemacht bei Ulassai.
    Viele Kletterer sind hier unterwegs, an der Steilwand, welche stark zu gelüftet ist, führt ein recht abenteuerlicher Weg durchenge Schluchten und Spalten mit Wahnsinns Aussicht auf die Umgebung bis zum Mittelmeer. Stellenweise war die Wegfindung etwas schwierig, an einer Stelle dachten wir schon wir müssen umdrehen. Aber es hat sich dann immer etwas gefunden. Der Abstieg war da nicht mehr so spektakulär, aber insgesamt war das eine sehr gelungene Wanderung und ein sehr gelungener Tag.
    Heute Abend stehen wir auf einem Agritourismo und ich freue mich schon auf das Abendessen am Bauernhof.
    Die Omloren sind noch ans Meer gefahren, ich mache Schreibkram ( im Auftrag unserer Tochter)
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  • Tag 6 Warten auf Schatzi

    October 24 in Italy ⋅ ☀️ 23 °C

    Morgens noch ein ausgiebiges Frühstück auf dem Agriturismo mit den Omloren – ungelogen, das beste der Reise bisher. Dann trennen sich unsere Wege. Die Omloren fahren nach Norden Richtung Heimat.
    Ich rolle über die Berge, vorbei an Cagliari, den glitzernden Salzpfannen mit hunderten Flamingos, die sich benehmen, als wüssten sie, dass sie im Reiseführer stehen.

    Ziel: La Maddalena. Auf dem Wohnmobilstellplatz richte ich mich häuslich ein und verbringe den restlichen Tag damit, auf Schatzi zu warten. Wäre da nicht der vermeintlich verlorene Autoschlüssel gewesen, hätte der Tag komplett unspektakulär geendet – was ja auch mal was Beruhigendes hat.
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  • Tag 7 - Schatzi und das Capo Carbonara

    October 25 in Italy ⋅ ☁️ 23 °C

    Der Tag, an dem Sardinien wieder komplett war!

    Früh am Morgen geht’s los, weil Schatzi um 8:00 Uhr in Cagliari landet. Ich rolle also halb wach aus dem Bett, starte den Diesel und schaffe es rechtzeitig zum Flughafenparkplatz, um sie in Empfang zu nehmen. Danach fahren wir zurück zum Wohnmobilstellplatz in La Maddalena und genießen ein Brioche und einen Cappuccino in der Morgensonne.

    Später, wie es sich gehört, plündern wir den nächsten Supermarkt und fahren dann weiter ans Capo Carbonara. Eine wunderschöne Halbinsel mit großem Strand, feinem Sand und klarstem Wasser. Es sind einige Menschen dort, was aber absolut nachvollziehbar ist – bei dieser Landschaft, dem Wetter und dem Meer würde schließlich jeder herkommen wollen.

    Abends fahren wir zum Agriturismo bei Nikola. Leider gibt’s dort heute kein Essen wegen einer Familienfeier, also kochen wir selbst: Ravioli mit
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  • Tag 9 - Fische, Bergziegen & Hunger

    October 26 in Italy ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachdem uns Nicola zum Abschied noch einen Kaffee und ein süßes Stückchen hingestellt hat – typisch sardinische Gastfreundschaft, man kann gar nicht nein sagen – rollen wir gemütlich Richtung Küste. Ziel: Foxi Mari. Der Strand liegt noch verschlafen in der Morgensonne, feiner Sand, türkisblaues Wasser, kaum Menschen. Perfekt für ein frühes Bad, das Salz auf der Haut ersetzt jede Dusche.

    Danach zieht es uns wieder in die Berge, nach Ullasei. Dort wartet eine abenteuerliche Wanderung entlang der steilen Klippen. Zwischen Erdbeerbäumen, tiefen Schluchten und schwindelerregenden Aussichtspunkten geht es über schmale Pfade – spektakulär, aber nichts für schwache Nerven oder Sandalenhelden.

    Am Abend hoffen wir auf ein gutes Essen irgendwo im Nirgendwo. Doch die beiden angepeilten Restaurants haben geschlossen, offenbar hat ganz Ogliastra beschlossen, heute Pause zu machen. Also improvisieren wir und fahren weiter hinauf zum Lago Alto Flumendosa. Früher war das ein völlig einsamer Übernachtungsplatz, ein Ort, an dem man höchstens mit Kühen und dem gelegentlichen Hundegebell Gesellschaft hatte. Doch auch hier zeigt sich, dass Sardinien längst kein Geheimtipp mehr ist: Im Laufe des Abends trudeln noch drei VW-Busse und weitere Wohnmobile ein. Die völlige Stille von einst ist passé – geblieben ist aber der Zauber des Ortes, der sich selbst vom Tourismus nicht vertreiben lässt.
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  • Tag 10 - Monte Alba

    October 28 in Italy ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach einer windigen Nacht, in der das Wohnmobil gelegentlich an seine aerodynamischen Grenzen stieß, starten wir früh. Die Straße windet sich schmal und kurvig hinauf in Richtung Monte Albo oder „Alba“, wie manche Karten behaupten, irgendwo westlich von Siniscola. Ob der Bergname korrekt ist, interessiert spätestens dann niemanden mehr, wenn die Aussicht auftaucht: blendend weiße Felsen, schroffe Grate, dazwischen Wacholder, Thymian und das endlose Blau des Himmels. Wir wandern stundenlang über steinige Pfade, mal mühsam kletternd, mal gemächlich über Grasrücken. Der Monte Albo hält, was er verspricht: ein stilles Paradies mit grandiosen Ausblicken in alle Richtungen.

    Nur kulinarisch bleibt uns das Glück weiterhin treu untreu. Der hübsche Berggasthof Punto Ristoro „Locanda Ammentos“, den wir uns als Belohnung ausgemalt hatten, hat bereits Saisonende. Stühle gestapelt, Fensterläden zu, keine Spur von Leben außer dem Wind. Also bleibt nur der Herd im Wohnmobil. Das improvisierte Menü, nennen wir es Cucina da Camper, wird kontrovers bewertet: ein Teil der Mitreisenden war begeistert, der andere Teil hält bis heute höflich den Mund.
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  • Tag 11: Apocalypse now?

    October 30 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

    …irgendwo zwischen Schafidylle und Schießstand

    Der Tag beginnt mit wildem Geknalle. Wir sind offenbar mitten in ein Kriegsgebiet geraten. Die Männer schießen nicht auf Drohnen, sondern auf Tauben. In Sichtweite mindestens drei Gewehre, in Hörweite sicher doppelt so viele Schützen.

    Völlig unbeeindruckt stehen die Schafe, Lämmer, Pferde, Kühe, Ferkel und Kälber in der Gegend herum – als wäre das tägliche Ballern ein normales Hintergrundgeräusch des Landlebens.

    Irgendwann ebbt das Feuergefecht ab, die heimische Vogelpopulation wurde erfolgreich dezimiert, und wir verlassen unseren Lieblingsplatz auf dem Prato Bello. Das Wetter zieht zu, also fahren wir Richtung Norden, der Sonne entgegen.

    Unterwegs liegen wieder einige Nuraghen, Domus de Janas und Gigantengräber – Sardinien ist schließlich ein Freilichtmuseum mit Tankstelle. Bei strömendem Regen legen wir einen längeren Einkaufsstopp ein, bevor es weitergeht.

    Jetzt stehen wir auf einem kleinen Parkplatz direkt am Meer, blicken auf das glitzernde Mittelmeer und heben die Gläser: Aperol Spritz – die Belohnung für überstandene Jagdgebiete.
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  • Castelsardo

    October 31 in Italy ⋅ ☀️ 21 °C

    Vorletzter Tag auf Sardinien

    Gemütlich starten wir in den Tag, der sich anfühlt, als wolle er uns zum Bleiben überreden. Ein letztes Bad im Mittelmeer, immer noch lauwarm, na gut, „fast“, und das vertraute Salz auf der Haut, das schon nach Abschied schmeckt.

    Danach rollen wir nur ein kurzes Stück weiter nach Castelsardo, dieser kleinen, dramatisch aufgetürmten Stadt, die aussieht, als hätte jemand ein mittelalterliches Bühnenbild auf einen Felsen gestellt. Enge Gässchen, Kopfsteinpflaster, und oben das Castello, das über die Küste wacht. Von dort sieht man weit über die Bucht und sogar bis zu den weißen Felsen von Bonifacio auf Korsika, ein Panorama, das man fast einrahmen möchte.

    Am Nachmittag zieht es uns weiter zur Costa Paradiso, wo wir tatsächlich noch ein fast einsames Plätzchen finden, nach vier Kilometern Holperpiste, versteht sich. Der Name ist Programm: rote Felsen, türkisblaues Wasser, Sonnenuntergang in warmem Gold.

    Der Tag klingt ruhig aus, wie er begonnen hat. Ich drehe noch eine kleine Runde mit dem Moped, einfach so, um das Gefühl von Freiheit noch ein bisschen festzuhalten, bevor es wieder Alltag wird.
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  • …alles hat ein Ende…

    November 1 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    Letzter Tag auf Sardinien

    Von unserem einsamen Stellplatz rumpeln wir am Morgen die vertrauten vier Kilometer Schotterpiste zurück zur Zivilisation. Der Kaffee wirkt, die Stoßdämpfer nicht. Ziel: Isola Rossa – und der Name hält, was er verspricht. Rote, rundgeschliffene Granitfelsen, vom Wind geformt und von der Sonne poliert. Dazwischen ein fast leerer Sandstrand, das Wasser klar wie Glas und verführerisch warm.

    Wir starten zu einer Wanderung, die sich zunächst leichtfüßig gibt, sich dann aber als kleine Sauna auf Beinen entpuppt. Landschaftlich atemberaubend, schweißtechnisch fragwürdig. Die Belohnung: ein letztes Bad im Mittelmeer, das sich erstaunlich mild verabschiedet, als wüsste es, dass wir bald fort sind.

    Danach führt uns der Weg quer über die Insel, nördlich des Monte Limbara, Richtung Olbia. Um 19 Uhr geht’s an Bord. Die Überfahrt? Spiegelglatt, ereignislos, fast meditativ.

    Die Heimfahrt durch Italien bringt dann das Kontrastprogramm: sechs Stunden Regen, Nebel und graue Autobahn. Keine Dramen, kein Stau am Gotthard – nur dieses monotone Rauschen der Reifen. Und irgendwann, fast unmerklich, sind wir wieder zu Hause. Sardinien bleibt zurück, staubig, salzig, wunderbar.

    Da stellt sich nun die Frage: was machen wir an Ostern
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    Trip end
    November 2, 2025