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  • Day 7

    Kurz durch Bulgarien gehuscht

    August 28, 2019 in Bulgaria ⋅ ☀️ 24 °C

    Um von Rumänien nach Bulgarien zu gelangen, muss man irgendwie die Donau überqueren. Da die hier unten aber schon ein sehr breiter Strom ist, gibt es nicht allzu viele Brücken. Wir entschieden uns schließlich für die Fähre Bechet-Orjahovo, was aber etwas hektischer und umständlicher war als gedacht.
    Wir kamen nämlich kurz vor Abfahrt der Neun-Uhr-Fähre an, die genau noch einen kleinen Platz für uns übrig hatte und tatsächlich auf uns wartete. Da wir als letzte aufgefahren waren, mussten wir auch als erste rückwärts wieder runter, dicht gefolgt von den anderen Fahrern, die auch alle einen langen Tag gehabt hatten und endlich heimwollten. Das sorgte durchaus für etwas Hektik.
    Um die Fähre benutzen zu können, muss man insgesamt dreimal Geld bezahlen: Zweimal für den Hafen und einmal für die Fähre selbst. Dazu kommt noch zweimal Passkontrolle, auf der bulgarischen Seite zweistufig mit einem kleinen Zettel, den man am Ende wieder abgeben muss, und einmal Desinfizieren des Fahrzeugs von außen. Das war das Umständliche dabei.

    Wir waren jedenfalls sehr froh, als wir endlich in die Dunkelheit der stillen, zugewachsenen bulgarischen Landstraßen verschwinden konnten. Wir fuhren noch bis nach Vraca, wo wir uns ein (ziemlich schickes) Hotel suchten. (40 Euro fürs Doppelzimmer mit Frühstück, übrigens.)

    Am nächsten Tag ging es durch malerische Schluchten - hier zeigte das Autobahn-Verbot mal wieder seine Vorteile - nach Sofia. Südlich davon besuchten wir die Zlatnite Mostove ("Goldene Brücken") im Vitosha Nationalpark. Dabei handelt es sich um ein Flussbett voller großer runder Steine, das sich 2 km lang ins Tal zieht. Wir hängten die Füße ins Wasser und aßen etwas im dortigen Restaurant, ehe wir aufbrachen in Richtung mazedonische Grenze.

    Als wir von Zlatnite Mostove losfahren wollten, erhielt unsere gute Stimmung einen deutlichen Dämpfer: Der Beifahrergurt blockierte und ließ sich überhaupt nicht mehr herausziehen. Das heißt, der Beifahrer muss nun den Mittelplatz nutzen, der nur einen (recht engen) Beckengurt hat und auf Dauer reichlich unbequem ist.
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