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- Day 82
- Friday, April 4, 2025 at 5:02 PM
- ☁️ 27 °C
- Altitude: 160 m
United StatesNashville36°9’52” N 86°46’51” W
Tn: Nashville
April 4 in the United States ⋅ ☁️ 27 °C
Nachdem die Fahrt nach Memphis buchstäblich "ins Wasser" gefallen war, bin ich gestern Abend mit 1h Verspätung (Stau) in Nashville angekommen. Memphis und Nashville sind ja bekannt als Musikmetropolen, z. B. Elvis Presley in Memphis. In Nashville könnte man mindestens zwei Halls of Fame ansehen oder ein Museum für Johnny Cash. Mir war das zuviel, ich bin erst mal ins State Capitol und dann ins Tennessee State Museum. Dort gab es schließlich auch eine Abteilung zu den verschiedenen Musikrichtingen. Ansonsten wird dort auf die Geschichte eingegangen. Die Briten hatten an sich eine weitere Westausdehnung der bestehenden Kolonien verboten, die Kolonisten hielten sich aber nicht daran. Nach der Unabhängigkeit folgte die übliche Geschichte der Indianerimsiedlung und Vertreibung. Tennessee war dann einer der ersten Staaten westlich der Apalachen, der in die Union aufgenommen wurde. Tennessee war Sklavenstaat, wobei ich hier zu ersten Mal davon hörte, dass man Sklaven nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in der Industrie (Eisenwerke) einsetzte. Aufsässigen Sklaven wurde gedroht, dass man sie in die Eisenwerke verkaufen würde. Im Bürgerkrieg war Tennessee gespalten. Die offizielle Regierung schloss sich den Südstaaten an, wogegen in Ost-Tennessee unionstreue "Guerillas" ankämpfen. Bald wurde Tennessee jedoch von Unionstruppen besetzt, woraufhin sich in Zentral-- und West-Tennessee wieder konföderierte Guerilla bildeten. Nach dem Bürgerkrieg war Tennessee der erste Südstaaten, der offiziell wieder aufgenommen wurde.
Schließlich gab es im 20 Jh. nach der Depression den New Deal mit Staudammprojekten. Der gewonnene Strom wurde dann im Manhattan Projekt zur Urananreicherung verwendet. Nach dem Krieg gab es dann eine ausgeprägte Bürgerrechtsbewegung. Amended des Museums fand sich dann auch eine Abteilung zur Musik aus Tennessee.
Eine gewisse Kuriosität stellt eine Kopie des Parthenon im Centenial Park dar. 1897 gab es einmal eine Weltausstellung in Nashville, bei der auch der Parthenon nachgebaut wurde, allerdings nur aus Holz und Gips, da nur auf 6 Monate ausgelegt. Nach der Ausstellung riss man das Gebäude aber nicht ab, es verfiel aber zusehends. Schließlich baute man in den 20er Jahren das Ganze noch einmal stabil auf, einschließlich Statue der Athene.
Zum Abschluss ging es dann nach Downtown, wo es von Country musik Touristen wimmelte.
Sitze z. Zt. Am Busbahnhof und warte auf Bus nach Washington.
P. S. : Es kann sein, dass einige Fotos unscharf sind, da Feuchtigkeit hinter die Linse gekommen ist.Read more




















