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- Day 25
- Saturday, September 14, 2024 at 7:08 PM
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 258 m
GeorgiaMotsameta42°17’2” N 42°45’13” E
Kutaissi-kleine Stadt, große Geschichte!

Mittlerweile befinden wir uns in der Region Imeretien. Hier geben sich die kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten die Klinke in die Hand. Schaut man auf die Landkarte, so liegen der Martvili- Canyon und die Prometheus-Höhle zur Linken, die ehemalige Hauptstadt Kutaissi in der Mitte und zur Rechten die Weltkulturerbe Klöster Gelati und Motsameta.
Da wir ja bekanntermaßen nichts auslassen, befinden wir uns jetzt in der Mitte der Region Imeretien in der Stadt Kutaissi. Sie wurde im 8. Jahrhundert v. Chr. also griechische Kolonie gegründet und war für 400 Jahre die Hauptstadt Georgiens. Der Fluss Rioni teilt die Stadt, und seine steinigen Ufer sind dafür verantwortlich, dass Kutaissi seinen Namen hat. Kutaissi heißt altgeorgisch „steinig“.
Wir beginnen unseren kleinen Rundgang hoch oben über der Stadt bei der imposanten Bagrati-Kathedrale. Sie wurde im 11. Jh. gebaut und ist sehr umstritten. 1692 wurde die Kirche von Osmanen gesprengt, und so blieben die Ruinen bis zum 21. Jahrhundert stehen. 1994 wurde sie als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt. Dann wurde die Kirche in ihrer ursprünglichen Form rekonstruiert verlor allerdings dadurch ihren UNESCO Status Ob die Kirche durch die Rekonstruktion auch ihre Authenzität verloren hat, ist fraglich; deswegen sollte sich jeder Besucher am besten im Rahmen seines Besuches eine eigene Meinung bilden. Das haben wir heute getan. Wir waren sehr beeindruckt und haben eine Kerze für all unsere Lieben dort aufgestellt.
Ein weiterer Pluspunkt ist die tolle Sicht auf die Stadt und die Berge.
Mein Fahrer findet im Anschluss in der der engen, belebten Altstadt tatsächlich einen Parkplatz, allerdings unter einem weithin sichtbaren Schild -absolutes Halteverbot-! Wir riskieren es, denn in diesem Land der chaotischsten Autofahrer überhaupt, die sich an keinerlei Regeln halten, aus allen Ecken geschossen kommen, überall parken sogar im Kreisverkehr, bleiben wir im absoluten Halteverbot stehen. Wir laufen eine kleine Runde bestaunen auf dem Fontänenplatz den bekannten Kolchis- Brunnen, welcher die antike Geschichte der Stadt präsentiert. Besonders interessant ist er, weil seine Figuren die Nachbildungen von Funden aus archäologischen Ausgrabungen sind.
Das Highlight für uns aber war der Zentralmarkt, der weit mehr ist als nur eine überdachte Markthalle, sondern ein riesiges Areal, welches sich über mehrere Blocks von Hunderten Ständen, Shops und Lokalen gesäumt ist. Sehr authentisch und es hat Spaß gemacht mit den Marktleuten zu verhandeln auch wenn wir uns gegenseitig nicht verstehen.
Ein junger Georgier, der unseren Deal beobachtet hat, sagt auf Englisch zu uns, dass er es mutig findet, dass wir uns in einem Land aufhalten und hier einkaufen ohne die Sprache zu kennen. Ich antworte ihm, dass wir das Reisen lieben und uns von Sprachschwierigkeiten nicht aufhalten lassen würden! 🥳
Die Stadt hat noch viel mehr zu bieten, für uns reicht es heute. Wir fahren zu unserem Übernachtungsplatz beim nächsten interessanten Ziel.Read more