• Dreamteam on Tour
  • Bigfoot2022
8月 2024 – 3月 2025

Roadtrip zum Kaukasus ´24/25

Über die Balkanroute, durch die Türkei in den großen Kaukasus nach Georgien und zum Kleinen Kaukasus nach Armenien. Danach tingeln wir durch den Süden der Türkei nach Griechenland auf den Peleponnes. So ist zumindest mal der Plan. 😄 もっと詳しく
  • 旅行の開始
    2024年8月21日

    „Möge die Reise beginnen“

    2024年8月16日, ドイツ ⋅ ☁️ 26 °C

    ……….. die eigentlich ganz woanders hätte hinführen sollen! 🙃

    Geplant war, dass wir uns im Oktober einer Gruppe anschließen wollten, die auf der „alten Weihrauchstraße“, beginnend in der Türkei, durch den Iran, die Arabischen Emirate, über Saudi Arabien in den Oman und durch Jordanien und den Irak zurück in die Türkei geführt hätte. Sozusagen eine sechsmonatige Überwinterungstour auf der Arabischen Halbinsel.
    Wegen den anhaltenden politischen Spannungen zwischen Israel, dem Iran und dem Libanon wurde die Reise vor kurzem abgesagt.

    Relativ schnell wurde von uns die Tour umgeplant. Statt im Osten der Türkei links in den Iran abzubiegen, fahren wir Zwei jetzt geradeaus weiter nach Georgien, cruisen später auch durch Armenien. Danach gehts gemütlich durch den Süden der Türkei nach Griechenland.
    Wir wollen möglichst zügig über die Balkanroute und durch die Türkei vorankommen um die Weinernte in Georgien noch zu erleben.
    Wer hat gewußt dass die Kaukasus Regionen als die „Wiege des Weinanbaus“ gelten und eine 8000 jährige Kultur vorweisen können? Ich nicht!
    Freut Euch mit uns auf spannende Abenteuer und Geschichten aus dieser Gegend, die auch die „Perle zwischen Europa und Arabien“ genannt wird.

    Eine Legende will ich doch jetzt schon zum Besten geben. Sie stammt aus der Schöpfungsgeschichte ist einfach zu passend:

    >Gott schuf die Erde und verteilte das Land an die Menschen. Den Kölnern gab er den Dom, den Düsseldorfern die hohen Nasen. Nur die Georgier kamen zu spät. Sie gelten als feierfreudiges Volk und hatten tagelang getanzt und getrunken und darüber den Termin bei Gott vergessen! Gott war sehr zornig darüber, denn alles Land war bereits verteilt. Aber dann lernte er den Charme und die Fröhlichkeit dieser Menschen kennen, die sich entschuldigten und ihm ihren besten Wein kredenzten. Gott entschied sich: er schenkte den Georgiern das Stück Land, das er für sich selbst reserviert hatte.< 🥳😋😂

    Und noch viel mehr Anekdoten, Mythen und Besuche der UNESCO Welterbestätten im Großen und Kleinen Kaukasus gibts in den einzelnen Steps der Reise zu erzählen.
    Wir sind schon so gespannt , freuen uns wenn’s losgeht.
    Wir werden mit unserem „Kleinen“ namens Dirty Harry, einem Hymer MLT 4x4, auf die Tour gehen. Mit neuen Reifen und einigen anderen neuen Features ausgerüstet, auf die wir später noch eingehen werden, wird er uns gut über die Pisten und Pässe in Georgien und Armenien bringen.
    Los geht’s nächste Woche Mittwoch!

    P.S. zur Veranschaulichung habe ich u.a. bei Google einige Fotos aus den beiden Ländern „ausgeliehen“.
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  • In der Römerstadt Ladenburg

    2024年8月21日, ドイツ ⋅ ☁️ 22 °C

    Ladenburg, mit 1.900 Jahren Stadtkultur, zählt zu den ältesten deutschen Städten rechts vom Rhein und war eine der bedeutendsten römischen Metropolen in Südwestdeutschland. Der historische Stadtkern mit Befestigungsmauer lädt mit seinen heimeligen Gassen und Plätzen zum Bummeln ein.
    Eine super leckere Eisdiele ergänzt das Wohlgefühl, wenn man, wie wir, im Abendrot durch die Gassen schlendert. Der Neckar fließt träge an uns vorbei.
    https://maps.app.goo.gl/EZPMvuhpqE6ZMr618?g_st=…

    Die erste Etappe unserer Tour verläuft problemlos. Wir treffen uns auf dem stadtnahen, im Grünen gelegenen Wohnmobilstellplatz mit Maria und Jochen und werden von den beiden lieben Menschen wunderbar bewirtet.😋
    Was für ein Reisestart! 🤗

    https://maps.app.goo.gl/CNzfvQVhXppXVjwJ8?g_st=…
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  • Passau erreicht!

    2024年8月22日, ドイツ ⋅ ⛅ 22 °C

    Im Moment fällt mir mal wieder das alte Lied von DÖF ein, welches unseren heutigen Tag gut beschreibt. 🎶 …. und ich düse, düse im Sauseschritt ……🎶🎶🎶.

    Genau das haben wir heute gemacht. Wir sind gedüst über die Autobahn, haben kleine Pausen gemacht und sind jetzt in Passau angekommen.
    Diese unbedingt sehenswerte Stadt haben wir im letzten Jahr ausgiebig erlaufen. Heute begnügen wir uns mit einem Fernblick auf den Stephansdom.
    Die Stadt Passau stellt den Wohnmobilisten in ihrem Winterhafen kostenfreie Stellplätze zur Verfügung. Es gibt keine Versorgung. Hier landen auch die Flusskreuzfahrtschiffe an. Die Passagiere werden mit Bussen in die „Drei- Flüsse- Stadt“ gebracht. Es sind ca. 3 Kilometer in die Altstadt. Man kann laufen oder mit dem Fahrrad reinfahren. Es ist schon magisch an dem Zusammenfluss von Iller, Ilz und Donau zu stehen! 🤩

    An der Autobahnraststätte „Bayrischer Wald“ bekommen wir problemlos eine neue GoBox für Österreich! Unsere bisherige war schon 5 Jahre alt und musste lt. der ASFINAG getauscht werden. Da wir ein anderes Fahrzeug mitführen, musste auch das geändert werden. Ich hatte Fahrzeugdaten schon im Vorfeld übermittelt, so dass die Programmierung reibungslos geklappt hat! Mal sehen, wie das später mit der “Dars-GoBox“ für Slowenien wird! Angemeldet sind wir jedenfalls. Überhaupt nerven die verschiedenen Mautsysteme ziemlich! Aber da wir wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit schneller sein wollen, fahren wir diesmal nicht mautfrei,

    Ja auch Morgen wollen wir nur düsen! 😄

    Übrigens bedeutet DÖF: Deutsch-Österreichisches- Feingefühl! Wie passend! 🥹
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  • In Maribor, Slowenien

    2024年8月24日, スロベニア ⋅ ☀️ 26 °C

    FindPenguins hat mitgeteilt, dass wir vor 320 Tagen schon mal hier waren!
    So, Slowenia now we are back again! 😂

    Über die österreichischen Autobahnen in wunderbarem Sonnenschein geht es weiter nach Slowenien. Von den mächtigen Alpen sehen wir nicht viel, unzählige Tunnel, der längste mit 10 Kilometern, bringen Dich zwar schnell durchs Land. Sehen tust du nicht wirklich etwas. Aber gut, Österreich ist ja auch dieses Mal nicht in unserem Fokus.

    Über Graz fahren wir in Spielberg über die slowenische Grenze. Die Vorarbeit meines Fahrers macht sich beim Kauf der Dars GoBox an der Grenze bezahlt. Alle wichtigen Daten waren schon im System vorhanden. Der Kauf ist schnell abgewickelt.
    Und ich jubele wieder mal über Europa. Keine Grenzkontrollen, alle sind freundlich, die stolze slowenische Flagge weht neben der europäischen.
    Ich bin ja ein bekennender Flaggenfan. Die Farben slowenischen Flagge symbolisieren die Unabhängigkeit, Freiheit und Einheit des Landes. Der Stern repräsentiert die Hoffnung und den Fortschritt des Landes.

    Wir übernachten auf einem kleinen Stellplatz direkt an der Drau in dem bekannten Naherholungsgebiet, „Drava-Center“, der Slowenier, an der Stadtgrenze der alten sympathischen Stadt Maribor. https://park4night.com/lieu/21056/

    Unser Morningwalk führt uns vom stadtnahen Lidl-Parkplatz schnurgerade in die Stadt. (1km) Auf dem Hauptplatz findet gerade eine Oldtimer-Ralley statt. Ich „parke“ meinen Lieblingsmenschen dort und schaue mir die älteste Kirche der Stadt an. So hat so jeder seine Prioritäten! 😉
    Maribor ist eine gemütliche Stadt inmitten der hügeligen Weinregion an der Drau. Am Glavni Trg, dem besagten Hauptplatz der Altstadt, steht neben den Oldtimern auch das Rathaus im Renaissancestil aus dem Jahre 1515. In der Nähe befindet sich die Burg von Maribor aus dem 15. Jahrhundert.
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  • „Atemlos“ mit Dirty Harry durch Kroatien

    2024年8月24日, クロアチア ⋅ ⛅ 31 °C

    Was soll ich sagen, Helene Fischer ist überall. 😅 Wir düsen bei über 30 Grad über die Autobahn und hören über Bluetooth bei Spotify unsere Lieblingsplaylist. Dazu gehören u.a. auch Songs von Helene Fischer.
    „This land is your Land“ singen Peter Paul and Mary gerade. Kennt jemand noch dieses alte Lied?
    Mit wippenden Füßen im Takt sitze ich zu „If I had a Hammer“ auf dem Beifahrersitz. Ich vermisse etwas den Alkoven des Bigfoot. Der hat die Fahrerkabine wunderbar abgeschattet. Die Klimaanlage im Dirty Harry funktioniert aber super, wie fast alles in diesem schnuckeligen Hymer MLT 4 x 4.
    Das Wohnmobil ist Baujahr 2018 und hat soeben die 50.000 Kilometermarke geknackt. Der 6 Zylinder Motor schnurrt nur so vor sich hin. Auf neuen Stollenreifen kommen wir schnell voran. Mit einer Tankfüllung kommen wir fast 900 km weit.
    Unsere heutige Etappe beträgt noch etwa 300 Kilometer auf der kroatischen Autobahn.
    So hab ich Zeit über die neuesten Errungenschaften im Wohnmobil zu schreiben. Neben einem WLan Router der modernen Generation von Camper Net, hat mein Bordmechaniker auch eine TTT der Firma Perfekt Van eingebaut.
    Für die Nicht- Wohnmobilisten unter uns eine kurze Erläuterung: TTT heißt TrockenTrennToilette. Also wir trennen nicht nur unseren Abfall sondern jetzt auch unsere Hinterlassenschaft in flüssig und fest. Die Toilette ist so konzipiert, das auch die weibliche Anatomie damit zurecht kommt. 😅 Weiter möchte ich aber an der Stelle nicht ins Detail gehen. Wer tiefergehende Fragen hat, schicke eine Nachricht in dem abgebildeten „Umschlag“. Das ist dann eine sog. PN ( persönliche Nachricht)
    Der Vorteil dieser TTT ist, dass wir keinen zusätzlichen Wasserverbrauch in der Toilette haben. Das ist bei dem relativ kleinen Wassertank ( 120 L) im MLT sehr von Vorteil. Auch die Entsorgung der getrennten Stoffe ist einfacher. Wir stellen ziemlich schnell fest, diese Anschaffung hat sich gelohnt.

    Ebenso der WLan Router mit zwei Slots. So sind wir immer online. Die eigene Simkarte von O2 mit 400 Gigabite hat sich bisher in den EU Ländern bewährt. Außer Morgen in dem Nicht EU Land Serbien. Hier tauchen wir für einen Tag unter und schalten alles aus. In Bulgarien sind wir wieder da und für die Türkei und die übrigen Länder kaufen wir an der Grenze Simkarten. Dafür ist der zweite Slot da.

    Heute Morgen noch in Slowenien und jetzt schon in Kroatien. Kurz hinter der Grenze besichtigen wir bei herrlich blauem Himmel mal eben ein kroatisches Kulturgut, Schloss Trakošćan. Die ältesten Bau-Schichten des Schlosses reichen bis ins 13 Jh. zurück. Wir lauschen fasziniert einer Gruppe junger Leute beim Musizieren im Innenhof der alten Schlossmauern. 🤩

    Mit dem Song „Riders on the Storm von The Doors , gehts auf der Autobahn in eine Kaffeepause.

    Übernachten werden wir kurz vor der serbischen Grenze an einem Fluss. Hier treffen wir auf deutsch/kroatische Fischer. Im Sommer kommt hier im Dorf immer die ganze Familie zusammen, erzählen uns die Jungs. Fischen ist Tradition.
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  • 5 Länder in 5 Tagen! 😅

    2024年8月26日, ブルガリア ⋅ ☀️ 20 °C

    Was für ein Run! Wir rauschen nur so über den Autoput auf dem Balkan, bei 37 Grad.
    Der Klima-Kompressor im Daimler läuft auf Hochtouren! Wir kommen überall gut voran. Auch an den Grenzen gibt es keine langen Warteschlangen oder übermäßige Kontrollen. Auch die unterschiedlichen Mautsysteme haben wir im Griff.
    Aber der Reihe nach:
    Von Deutschland nach Österreich EU, keine Grenzkontrollen. Maut: GoBox vor der Grenze in Passau getauscht. Fahrzeug programmieren lassen und los mit automatischer Abbuchung ohne aufladen!
    Von Österreich nach Slowenien EU, keine Grenzkontrollen, Maut: DarsGobox, zuhause online beantragt, an der Grenze abgeholt, programmiert und aufladen lassen!

    Von Slowenien nach Kroatien EU, keine Grenzkontrollen.
    Maut: an Mautstellen Ticket ziehen. In Kroatien wird das Wohnmobil in Klasse 2 eingestuft.

    Von Kroatien nach Serbien, EU Außengrenze, nur die Ausweise kontrolliert.
    Maut: an Mautstellen Ticket ziehen. In Serbien gilt die Klasse 3 für unser Wohnmobil, teurer für uns.

    Von Serbien nach Bulgarien, Einreise in die EU, Ausweise kontrolliert und kurz ins Womo geschaut.
    Maut: online beantragt, dadurch registriert. Kein umständliches papierhaftes Ausfüllen der geplanten Strecke mehr. Lt. ADAC neue Regelung ab Frühjahr, auch Wohnmobile über 3,5 t fahren jetzt mit der elektronischen Vignette! Das heißt keinen umständlichen Streckenplan mehr buchen und auch keine 24h Begrenzung für die Durchfahrt!

    Übernachtet haben wir in einem Vorort von Sofia bei Camper-Stop „Ivan“ im Garten. Er beherbergt auf relativ kleinem Raum Wohnmobilisten aus aller Welt und kassiert 10 Euro. In Bulgarien wird der Euro erst in 2025 eingeführt. Ivan sorgt also vor. 😉

    https://park4night.com/lieu/47075/

    Unser heutiges Ziel ist in 350 Kilometer Entfernung Edirne in der Türkei. Dort angekommen wollen wir so langsam vom Gasfuß gehen! 😀🙏
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  • Hos geldiniz Edirne Türkei!

    2024年8月27日, トルコ ⋅ ☀️ 26 °C

    Und schwups sind wir in der Türkei. Der Grenzübergang dauert eine halbe Stunde. Es wurden die Ausweise und Fahrzeugpapiere kontrolliert und eine junge Zollbeamtin hat das Wohnmobil inspiziert! Dieter hat mit seinem Charme dafür gesorgt, dass sie nicht die „falschen“ Türen und Klappen geöffnet haben wollte.
    Den HGS-Mautstreifen erhalten wir in einer Postfiliale PTT kurz hinter der Grenze. Gelbes Schild, nicht zu verfehlen.
    Bald darauf sind wir in Edirne. Die Stadt war früher für lange Zeit die Hauptstadt des Osmanischen Reiches. Eine fulminante Moschee, ähnlich der berühmten „Blauen Moschee“ in Istanbul überragt die Stadt. Unglaublich diese vielen Minarette.
    Unser Stellplatz liegt super zentral. https://park4night.com/lieu/390620/
    Alles ist fußläufig zu erreichen! Wir kommen gestern zum Sonnenuntergang an und machen gleich einen Rundgang. Sind völlig geflasht von der Atmosphäre. Der Muezzin schallt aus mehreren Minaretten gleichzeitig. Gänsehaut pur.

    Edirne ist für seine historischen Bauten, sein Ölringkampf-Festival und seine schmackhaften Lebergerichte bekannt. Nach unserem Rundgang kehren wir in ein typisches Lokal ein und probieren natürlich u.a. die dünn geschabten, frittierte Leberstücke! Sehr lecker. Vergleichbares habe ich bei uns noch nicht gegessen.
    https://maps.app.goo.gl/HwHHbeaqBfcLQBvE9?g_st=im

    Wir beschließen noch einen Tag länger zu bleiben und gönnen uns heute einen Hamam- Besuch! What a feeling!
    Völlig durchgeknetet, gepeelt und nach einer erfrischenden Ölmassage, ruhen wir uns in der lauen türkischen Luft aus. Später hat die Stadt noch einiges zu bieten.😅
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  • Im Ormanya Naturpark!

    2024年8月29日, トルコ ⋅ ⛅ 28 °C

    Zwischen Istanbul und Ankara liegt dieser weitläufige Park mit vielen Attraktionen für kleine und große Kinder. Er ist in der Türkei ein nationales Schutzgebiet. Es gibt einen Tierpark und größere Herden haben in den Waldgehegen viel Platz. Die Hobbit-Häuser, mitten im Wald, sind ein Besuchermagnet. Es gibt viele Picknickstellen für die türkischen Großfamilien. Der Eintritt ist frei!
    Der Staat stellt nebenan kostenfrei für Camper Stellplätze zur Verfügung. Strom, Wasser und Entsorgung ist vorhanden. Das Schöne an dem Platz ist, dass du hinter dem Wohnmobil im Wald im Schatten sein kannst. Wir waren im letzten Jahr auch schon hier, das Leben zwischen den Einheimischen macht Laune. An großen Picknicktischen wird abends gekocht und gegrillt. Wir sind mit noch einem deutschen Wohnmobil die einzigen Ausländer.
    Die Fahrt aus Edirne hierher verlief problemlos. Die Überquerung der >Yavuz Sultan Selim Brücke< ist immer ein Erlebnis.
    Morgen geht’s weiter Richtung Ankara. Auf der Strecke liegen noch zwei spannende Ziele.
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  • Frühstücken in Burj al Babas

    2024年8月30日, トルコ ⋅ ☀️ 26 °C

    Das Burj Al Babas ist eine verlassene Geisterstadt in der Türkei voller Disneyland-ähnlicher Schlösser. Der Bau der Luxussiedlung begann 2014 und kostete 200 Millionen Dollar. Als die türkische Wirtschaft 2018 zusammenbrach, wurde das Projekt gestoppt. Einige Gebäude sind zu 70 Prozent fertig gewesen.
    Heute stehen 587 Schlösser leer.
    Jetzt müssen die Kunden aus Katar, Bahrain, Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten, die hier ein Sommerhaus kaufen wollten, eine andere Prinzessinnen- Bleibe für ihre Frauen suchen. 😉
    Wir frühstücken auf einem Hügel mit Blick über diesen Lost Place. Niemand stört, ist ja auch keiner da außer den Geistern. 😇
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  • Weltkulturerbe „Gordion Ancient City“!

    2024年8月31日, トルコ ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir haben auf historischem Boden übernachtet. Und zwar waren wir im Reich der Phryger zu Gast, sozusagen zurückversetzt in die Eisenzeit. Sie lebten hier vor ca. 4000 Jahren. Umgeben von Hügelgräbern ( Tumulus) wo die Eliten dieser Zeit beerdigt wurden, ist es ruhig und es schläft sich gut.
    Der größte Tumulus wurde für den sagenumwobenen Herrscher dieser Zeit errichtet, für König Midas. Er bestieg wahrscheinlich um 740 v. Chr. den Thron von Gordion. Er beging Selbstmord indem er Stierblut trank, als das kriegerische Volk der Kimmerer die Stadt überrannte.
    Gordion war die Hauptstadt des antiken Phrygien, lag strategisch gut an zwei Flüssen und der damaligen Heerstraße und musste sich immer wieder stärkeren Völkern unterwerfen.
    Wir konnten durch einem langen Gang die Grabkammer von König Midas einsehen.
    Sehr beeindruckend, dass das uralte Holz die Jahrtausende überdauert hat.
    Mitten in Zentralantolien liegt diese, seit 2023 zum UNESCO Welterbe erklärte, großflächige Ausgrabungsanlage. Gordion ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten im Nahen Osten und war bis zur Neuzeit besiedelt, erzählt uns der stolze Parkwächter in gebrochenem Deutsch.
    Es gab hier aber noch ein Ereignis, weswegen ich hier unbedingt hinwollte:
    Die Ankunft Alexanders des Großen im Jahr 333 v. Chr. löste an der Stätte große Veränderungen aus. Die Anbetung griechischer Gottheiten, Inschriften in griechischer Sprache und griechische Töpferwaren ersetzten ihre phrygischen Vorgänger.

    Einer der alten Überlieferung zufolge durchtrennte Alexander der Große während seines Aufenthaltes dort den „Gordischen Knoten“.
    Dieser komplizierte Knoten verband das Joch mit der Deichsel eines Phrygischen Wagens, der auf der Akropolis der Stadt stand. Der Wagen war mit dem Aufstieg der Dynastie zur Macht verbunden.
    Der Sage nach phrophezeite eine Orakel, dass derjenige die Herrschaft über Asien erringen werde, der den Gordischen Knoten lösen könne. Viele kluge und starke Männer versuchten sich an dieser Aufgabe, aber keinem gelang es. Alexander hat diesen Knoten einfach mit seinem Schwert durchgeschlagen und damit seinen Siegeszug durch Asien eingeläutet!

    Heute bedeutet die Redewendung „ den gordischen Knoten durchschlagen“ oder „den gordischen Knoten lösen“ die Überwindung eines schwierigen Problems mit energischen bzw. unkonventionellen Mitteln.

    Dieter und Ich erinnern uns an der Ausgrabungsstätte in Gordion, dass wir in unserem beruflichen Leben, unendlich viele „Gordische Knoten“ gelöst oder durchtrennt haben! So konnten wir häufig für alle Verhandlungspartner zufriedenstellende Lösungen finden!
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  • Ankara, weltoffene Hauptstadt! Teil 1

    2024年8月31日, トルコ ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute ist Kontrastprogramm angesagt. Eben noch in der Eisenzeit bei den Phrygern, nun im Hier und Jetzt in der modernen Hauptstadt der Türkei. Sie ist mit über 5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes.
    Wir haben uns hier einiges vorgenommen und bleiben deshalb zwei Tage. Das fällt nicht schwer, haben wir doch einen ruhigen Platz im Grünen im „Lunapark“ bekommen. Die Kosten sind überschaubar. 2.50 Euro wollte der Parkwächter für die Übernachtung haben.
    https://park4night.com/lieu/122961/

    Alle Sehenswüdigkeiten, die uns interessieren, liegen um uns herum. Für Kulturliebhaber hat die Stadt viel zu bieten. Viele der zahlreichen Anziehungspunkte zeugen auch hier von der Jahrhundertealten Geschichte der Stadt und den Völkern, (Osmanen, Römer, Hethiter) die sie bewohnt und geprägt haben. Was wollen wir mehr.
    Übrigens, hat König Midas auch hier regiert. Er soll an der Stelle, an der die Stadt entstanden ist einen Anker gefunden haben. Der Ort bekam den Namen Ankyra ( griechisch für Anker)! So einfach hat man manchmal seinen Namen weg.

    Ankara ist ursprünglich einmal als Gartenstadt geplant gewesen, die von unzähligen Parks durchzogen sein sollte. Von diesen Plänen musste aufgrund der enormen Zuwanderung im Laufe des 20 Jahrhundert abgewichen werden. Dennoch hat die Stadt auch heute noch einige wunderschöne Parks zu bieten, die zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten gehören. Allen voran sei der schöne Gençlik Parki zu Füßen der Altstadt erwähnt. Der Park wurde um einen großen See herum geplant, mit vielen Springbrunnen. Gleich nebenan schließt sich „unser“ Lunapark an. Dirty Harry findet seine Umgebung cool.
    Wir genießen die Runde durch den Park, die Springbrunnen kühlen die Luft ab.
    Am Parkausgang erwartet uns die wunderschöne Kocatepe- Moschee. Wir sind beeindruckt.
    Der Aufstieg in die Altstadt und zur Zitadelle ist ziemlich schweißtreibend. Es macht aber Spaß durch die langen Souks bergauf zu laufen und mit den Händlern zu feilschen. Ein Regenguß zwingt uns zum Unterstellen unter dem Dach eines leeren Ladenlokals. Der Besitzer von nebenan bringt sofort zwei Stühle, damit wir es bequem haben. Die Gastfreundschaft in dem Land ist ohne Worte. Die Rundherum-Ausblicke von oben auf riesige Stadt auch!
    Beim Abstieg gibt es Chai und Köfte, der Muezzin ruft zum Gebet. That’s it! 👏😇
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  • Ankara, weltoffene Hauptstadt! Teil 2

    2024年9月2日, トルコ ⋅ ☁️ 19 °C

    Im Mittelpunkt des gestrigen Tages steht der Begründer der Republik Türkei und ihr erster Präsident, Kemal Mustafa Atatürk (1923-1938). Es gibt natürlich ganze Abhandlungen im Netz über ihn. Eines möchte ich herausgreifen. Er wollte die Modernisierung seines Landes nach westlichem Vorbild vorantreiben und setzte sich u.a. für die Gleichstellung von Mann und Frau ein! Aus dem osmanischen Reich sollte unter ihm nach dem 1. Weltkrieg eine moderne Republik werden.
    Leider ist er relativ früh gestorben ( 1938).
    Die personenkultartige Verehrung hält bis heute heute an und auch die Unangefochtenheit des ihm vom türkischen Parlament verliehenen Nachnamen Atatürk ( Vater der Türken)
    Auf dem riesigen Areal, Anitkabir, auf einem Hügel mitten in Ankara, ist er begraben. Sein Sarkopharg, auch aus edlem Marmor wie die gesamte Halle, ist frei zugänglich. Eine Ehrenwache steht unbeweglich daneben. Wir sind überrascht von der Größe und Pracht des Mausoleum Geländes und erleben eine interessante Wachablösung. Alle Waffengattungen sind vertreten. Wir fragen uns, wie diese jungen Burschen so lange so unbeweglich in der Hitze ausharren können.
    Vorher führt unser Morningwalk durch die Stadt zu der berühmten „weißen Brücke“ aus dem 13 Jh. die heute noch in Betrieb ist. Der Kontrast in der Gegend könnte nicht größer sein. Ich laufe über die Brücke, stelle mir dabei das Quietschen von Eselskarren vor und schaue dabei auf das riesige moderne Einkaufszentrum „Ankamall“!
    Später laufen wir vom Atatürk Hügel durch spannende grüne Stadtteile, wie es sie auch bei uns gibt, freuen uns an den vielen Parks und Springbrunnen. Ziel war der zentrale Platz Kizilay, an dem viele Kundgebungen und auch Musikfestivals stattfinden. Ein Schmelztiegel aller Kulturen und in gewisser Weise das Herz von Ankara.
    Die Atmosphäre hat etwas vom Time Square in New York. Leider ist der gesamte Platz eine Baustelle, so dass wir die tollen Skulpturen, die das Areal auch besonders machen, nicht sehen können. Sie sind komplett durch einen Bauzaun zugestellt.
    Zudem geht gerade ein derartiger Platzregen nieder, der uns nur noch ins Taxi springen lässt.
    Heute Morgen wollten wir noch dem jetzigen Präsidenten Erdogan einen Besuch abstatten. Schon von weitem ist das ebenfalls riesigen Areal von über 200.000 Quadratmetern durch einen aufwendigen Zaun und Militär abgeschirmt. Auf dem Gelände stehen mehrere Gebäude mit ca. 1000 Zimmern und einer eigenen Moschee. Eine unglaubliche elitäre Machtdemonstration. Die Residenz ist um einiges größer und prachtvoller als die des Gründervaters. Ein Schelm der Böses dabei denkt!
    Wahrscheinlich ist der jetzige Präsident mehr mit der Planung seines steinernen Nachlasses beschäftigt, als die Modernisierung des Landes und die Gleichstellung von Mann und Frau im Sinne Atatürks weiterzuentwickeln!

    Jetzt sind wir auf dem Weg nach Norden an die Schwarzmeerküste, um von dort aus diese Woche Georgien zu erreichen.
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  • Im Siklik Tabiat Parki

    2024年9月3日, トルコ ⋅ ☀️ 22 °C

    Diese großflächige Parkanlage ist ein nationales Schutzgebiet und liegt ein paar Kilometer außerhalb der symphatischen Stadt Çorum nördlich von Ankara. Nach einem ereignisreichen Tag kommen wir spät an. Der Park ist schon geschlossen, der Nachtwächter lässt uns Gott sei Dank noch rein. Die nahegelegene Schnellstraße hört man schon, aber Raki und ein kaltes Effes helfen beim Einschlafen. 😅

    Auf der gut ausgebauten D79 fahren wir ab Ankara gemütlich durch eine bergige und landwirtschaftlich geprägte Natur. Überall sind Stände mit Obst und Gemüse aufgebaut. Tomaten und Kartoffeln kommen frisch vom Feld. 1 Kilo kostet 0,60 Euro. 😊

    In Çorum soll Dirty Harry nun einen Wassertankschutz/Verstärkung
    bekommen. Steinschlag kann dann keinen Schaden mehr anrichten und wir können mit vollem Tank fahren! Was uns neben der Trenntoilette und Solartechnik länger autark macht. Es gibt unzählige Werkstätten auf der Reihe. Mein Fahrer baut auf die türkische Hilfsbereitschaft. Es soll eine Edelstahlwanne angefertigt und diese als Schutz unter den Wasser- und Abwassertank montiert werden. Hilfe ist schnell gefunden, alle schauen bewundernd auf das Wohnmobil und ein Mechaniker steigt bei uns ein, dirigiert uns zu den Experten, die ein Blech zuschneiden und abkanten können. Dann werden wir in eine Werkstatt mit Grube gelotst und bewirtet.
    Der Preis wird ausgehandelt und alle warten auf die einige Hundert Meter weiter bestellten Teile. Der Chef der Montagewerkstatt ruft seinen Cousin, der deutsch spricht, an. Will wissen, ob sein Kunde zufrieden ist. Dieter telefoniert mit ihm.
    Nach zwei Stunden ist alles zur beidseitigen Zufriedenheit erledigt. Wir bedanken uns, alle winken zum Abschied. Wir müssen noch einkaufen, es wird langsam dunkel. Çorum weist ein moderndes Einkaufszentrum auf, breite, begrünte Straßen und ein gepflegtes, nach westlichen Standards ausgerichtetes Äußeres. An der Ampel fotografiere ich die wunderbare Moschee, der Mann im PKW neben uns fragt auf deutsch, wo wir denn hinwollen und wünscht uns gute Fahrt.

    Zum Abschied heute Morgen bringt unser Nachbarn eine Melone vorbei, als Erfrischung auf der Weiterfahrt. MerhabaTürkei! 💚
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  • Am Schwarzen Meer am Strand von Ordu

    2024年9月3日, トルコ ⋅ ⛅ 26 °C

    330 Kilometer weiter und wir sind in der Schwarzmeer Region angekommen. Die Strecke auf der breiten Bundestraße D010 verläuft problemlos. Wir machen ausreichende Pausen und freuen uns an der Berglandschaft des Pontischen Gebirges. Dicke Wolken ballen sich an den Berghängen. Es ist aber angenehm warm.
    Der lange Sandstrand vor Ordu lädt zu einem Abendspaziergang ein. Wir haben ein nettes Strandplätzchen gefunden, die Einheimischen heißen uns willkommen. Abends sind die türkischen Familien mit ihren Kindern am Strand. Es ist nicht mehr so heiß, sehr angenehme Luft. Der Besitzer des kleinen Strandbüdchens bringt uns soeben einen Begrüßungs-Tee. Wir sind mal wieder im positiven Sinne sprachlos!

    Wenn man im Ausland überwiegend positiv behandelt und willkommen geheißen wird, machen einen die desaströsen Wahlergebnisse in Ostdeutschland im negativen Sinne sprachlos. Manchmal hab ich schon keine Lust mehr zu sagen wo ich herkomme.🥲

    Morgen ist unser vorerst letzter Tag in der Türkei.
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  • Meer, Moscheen, Haselnüsse & Brot

    2024年9月5日, トルコ ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute begleitet uns das Schwarze Meer den ganzen Tag. Es herrscht viel Verkehr auf der Schnellstraße, die uns den ersten Regenguss des Tages beschert. Bald aber lacht die Sonne und wir bekommen viel zu sehen. Insbesondere Haselnüsse! Überall an der Strecke wird jeder mögliche Platz benötigt, auch wenn es der Bürgersteig ist, um die Nüsse zunächst aus ihrer Blätterhülle zu befreien und dann zum Trocknen auszubreiten.
    Wir sind am Strand schon reich beschenkt worden mit frischen Haselnüssen. 70 % der Ernte wird nach Europa gebracht.
    Insgesamt ist die Schwarzmeerregion sehr zugebaut. Eine Stadt löst die andere ab, es ist stressig für meinen Fahrer. Von links und rechts drängen sich die Fahrzeuge auf die Fahrspuren insbesondere die Dolmus, die einheimischen Kleinbusse, sind rücksichtslos, wollen sie doch soviel Fahrgäste wie möglich aufnehmen und so schnell wie möglich ans Ziel bringen. Einer hat unseren Spiegel fast abgerissen, ist sofort ausgestiegen und hat ihn mit Kraft in der Halterung zurückgedrückt. Gott sei Dank ist alles ganz geblieben. 😅
    Ich musste sofort an Casablanca denken. (ist ein Insider).

    So kommen wir nach Çavuslu. Große Schilder kündigen schon lange vorher das aus dieser Stadt stammende berühmte Brot der Region an.
    Das Çavuslu-Steinofenbrot hat seine Entstehung einem besonderen Umstand zu verdanken: in früheren Zeiten arbeiteten viele Menschen in den Hochplateaus des Kaçkar-Gebirges. Das Brot war immer als erstes alle. Da kamen die Menschen auf die Idee, Brot selber zu backen, das nicht so schnell alt und hart wurde. Sie erfanden dafür den Steinofen. Holz war genug vorhanden. Keines der anderen herkömmlichen Brotsorten hat die Bedürfnisse so erfüllt wie das Brot aus dem Steinofen von Çavuslu. Der alte Bäcker hat meinem Lieblingsmenschen in gebrochenem Deutsch erläutert was so besonders ist an diesem geilen Brot: das wichtigste Merkmal ist, dass es in Steinöfen mit Holzfeuer gebacken wird. In der Region gibt es Meister die diese besonderen Öfen herstellen und Lehrlinge ausbilden, die die jahrhundertealte Tradition fortführen. Was sonst noch für die Herstellung des Sauerteigs, der aus Maismehl, Hefe und Wasser besteht, nötig ist, das macht der Bäcker. Mehr Geheimnisse werden nicht verraten. Ist auch egal. Das Brot ist unglaublich lecker.
    Die letzte Nacht in der Türkei verbringen wir ganz alleine, kurz vor der Grenze, direkt am Meer auf dem Parkplatz eines renommierten Restaurants, welches Wohnmobilisten dort übernachten lässt, egal ob sie etwas verzehren oder nicht.
    Wir verbringen einen genussvollen Abend auf ihrer stilvollen Terrasse. Die Sonne versinkt im Meer, aber leider nur hinter Wolken. Es hat unglaublich viel geregnet. Das Wetter bleibt ein paar Tage weiter warm, aber unbeständig.

    Gleich geht’s über die Grenze nach Georgien! 😅
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  • Batumi, sehenswerte Stadt!

    2024年9月5日, ジョージア ⋅ ☁️ 24 °C

    4000 Kilometer von Zuhause entfernt, sitzen wir vor unserem Wohnmobil, umgeben von futuristischen Hochhäusern und dem Wahrzeichen der Stadt dem „ Buchstabenturm“!
    Wir stehen sozusagen neben dem Dom, wenn wir in Köln wären. Also mittendrin und trotzdem ruhig gelegen. Das große Areal für die Wohnmobile ist abgetrennt von dem übrigen Parkplatz. Ein Stellplatzmanager sorgt für Ordnung. Der Platz kostet ca. 8 Euro!
    Die Waterfront ist gleich nebenan.
    Wir sind zum ersten Mal in Georgien. Die Kaukasusberge zeigen sich bei unserer Ankunft in Wolken gehüllt. Ansonsten strahlt die Sonne vom Himmel und die Menschen bevölkern die Kiesstrände. Am Grenzübergang geben sich türkische und georgische Badegäste sozusagen die Hände am Strand so nah liegen die Gebäude und die „Schlagbäume“ beieinander.
    Unsere Ausreise aus der Türkei und ein paar Meter weiter die Einreise nach Georgien in Sarp klappte unerwartet schnell. Obwohl auf dem engen Areal drangvolle Enge herrschte.
    Wir waren gut vorbereitet, hatten auch schon die gesonderte KFZ Versicherung für Georgien online abgeschlossen, was die sympathische Grenzbeamtin wohlwollend zur Kenntnis nahm.

    https://tpl.ge/

    Die Suche nach einem Parkplatz hinter der Grenze dauerte länger als alles andere.
    Wir müssen uns mit Bargeld in der Wechselstube versorgen, weil der Geldautomat nicht funktioniert hat! Die Provision war heftig. 😉
    Wir brauchten aber Bargeld um die Simkarten zu kaufen. Wir entscheiden uns für Geocell. Dort gab es das beste Angebot: 1 Monat unbegrenztes Datenvolumen für ca. 20 Euro!
    Und gut war, dass wir die Versicherung online abgeschlossen hatten, die Jungs in den Agenturen laufen Dir hinterher und kassieren natürlich auch Provision.
    Auf dem kurzen Weg nach Batumi ergeben sich schon die beiden ersten historischen Sehenswürdigkeiten: „Andrew the Apostle Sculpture and Waterfall“ die Skulptur vom Apostel Andreas, der genau über diese Stelle am Wasserfall ins Land gekommen sein soll, um das frühe Christentum zu verkünden.
    Und die „Gonio Apsaros Fortress“. Die Verteidigungsanlage war strategisch wichtig für die Stadt Batumi.
    Je näher wir der Stadt kommen, je chaotischer wird der Verkehr! Man muss echt gute Nerven haben, hier macht jeder was er will. Auch im Kreisverkehr gilt das Recht des Stärkeren. Fußgänger laufen einfach über die Straße, wird schon einer aufpassen. 😅🥲
    Die Straßen der Stadt sind schachbrettartig angelegt. Wegen der vielen Einbahnstraßen dauert es eine Weile, bis wir an der Waterfront am Hafen ankommen.
    Wir freuen uns über den großzügigen Stellplatz und dass wir alle Sehenswürdigkeiten zufuß erlaufen können. Ein guter Ausgleich und sehr praktisch nach der ganzen Fahrerei.
    Wir spazieren über den „Batumi Boulevard“ der breit angelegten Strandpromenade, die parallel entlang der Küste mit den Badestränden verläuft. Vorbei an zahlreichen großen und kleinen Attraktionen und Parkanlagen mit unterschiedlichen Palmenarten. Überall Springbrunnen und Bänke. Zur Zeit ist der gesamte Boulevard etwas 7 km lang. Direkt uns gegenüber befindet sich der 130 m hohe „ Turm des georgischen Alphabets“. Nur wenige Meter daneben befindet sich der alte Leuchtturm von Batumi und daneben das Riesenrad. Ich kann alles von meinem Bett aus sehen! 🤩👍🏻 Spektakulär kann ich nur sagen!
    Aber die ans Herz gehende Hauptattraktion war für uns ein besonderes Wahrzeichen das direkt neben dem Riesenrad am Hafenbecken steht. Die bewegliche „Ali und Nino Statue“
    Sie geht zurück auf die gleichnamige Novelle aus dem Jahr 1937, die das gesellschaftliche Leben in Baku während der kurzen Zeit der ersten aserbaidschanischen Unabhängigkeit widerspiegelte. Eine unglückliche Liebesgeschichte zwischen dem Muslim Ali und der georgischen Christin Nino. Es entwickelt sich eine Tragödie, die im Kaukasus mindestens genauso bekannt ist, wie das Shakespearesche Drama um Romeo und Julia.
    Es dauert 20 Minuten bis die beiden auf der beweglichen Konstruktion zusammenkommen! Herzallerliebst! 💚
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  • Abendstimmung in Batumi

    2024年9月6日, ジョージア ⋅ ⛅ 25 °C

    In meinem Reiseführer steht: „Batumi ist eine eigentümliche Stadt zwischen Aufbruch, Verfall und Investruine, doch als solche unbedingt sehenswert“.
    Das können wir nur unterstreichen. Wir lassen uns heute durch die Innenstadt treiben, an jeder Ecke ein Ah und Oh. Von abbruchreifen Häusern zu Prachtbauten. Von kleinen Bäckereien, wo die Frauen in Handarbeit den Teig kneten zu durchgestylten Restaurants.
    Das indische Viertel direkt neben einer Moschee, daneben jüdische Händler. Am >Europaplatz< gibt es belgische Waffeln, die Statue der Medea überragt alles.
    Die >Batumi Piazza< glänzt mit einem Marmorboden der als riesiges Mosaik gestaltet ist das aus 15 Ländern stammt. Die Piazza ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt, abends gibts Live- Musik.
    Wir essen die für Georgien typischen Teigtaschen ( Chinkali). Sie sind mit Hackfleisch gefüllt und mit Koriander gewürzt. Dazu gibt’s den ersten georgischen Wein. Beides noch etwas gewöhnungsbedürftig. 😅
    Apropos abends, da glitzert und leuchtet alles, insbesondere die Gebäude der großen Hotels erstrahlen in allen Farben. Sieht aus wie ein großer Kirmesplatz. Wir genießen den Anblick und wollen gar nicht ins Wohnmobil.😍

    Danach ist erstmal Schluss mit Großstadt und Glitzerwelt, es geht in die Kaukasusberge
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  • Zwischenstopp am Enguri Stausee

    2024年9月7日, ジョージア ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir sind nun in der Region Swanetien im nordwestlichen Bergland des großen Kaukasus unterwegs. Zunächst führt die Strecke noch an der Küste des Schwarzen Meeres vorbei, dann geht’s ins Landesinnere und durch die dörfliche geprägte, fruchtbare Landschaft des Kolkheti Nationalparks. Er ist das Herz dieser Region. Es ist der zentrale Teil des Schutzraumes „Kolchische Feuchtgebiete und Regenwälder“. Diese Gegend wurde in 2021 von der UNESCO zur ersten Weltnaturerbestätte Georgiens erklärt.
    Auf der Strecke müssen wir uns an neue Verkehrsteilnehmer gewöhnen. 😅
    Kühe, Schweine, Enten und Gänse laufen kreuz und quer über die Straße, bzw. die Kälber liegen einfach auf der Straße rum.
    Wir machen eine längere Pause am Enguri- Stausee. Die Staumauer des Wasserkraftwerks ist 750 m breit und 271 m hoch. Es ist das gewaltigste Bauwerk im Kaukasus und hat eine der höchsten Bogenstaumauern der Welt. 20 Jahre hat es gedauert, bis das Bauwerk fertig war. Gegen einen kleinen Obulus kann man eine Wanderung zur Staumauer machen. Die Staumauer ist schon echt gewaltig! Was aber auch unerwartet interessant war, war die Kunstaustellung in den Katakomben zur Staumauer.
    Ein Künstler fertig dort aus Drahtgespinst die tollsten Kunstwerke! Es ist immer wieder unglaublich was Menschen alles so können.
    Übernachten tun wir irgendwo im nirgendwo an einem Fluss auf der Strecke nach Mestia.
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  • In Mestia, im großen Kaukasus!

    2024年9月8日, ジョージア ⋅ ⛅ 20 °C

    Das Erste was wir wahrnehmen, als wir im alten Dorfkern durch die steilen, steinernen Gassen von Mestia laufen, ist der Geruch. Er kommt aus einem hölzernen Verkaufslädchen mit kleiner Terrasse und Tischen draußen. Wir kehren ein, trinken sehr guten Cappuccino und kommen über den Geruch ins Gespräch. Drei Schwestern kümmern sich um ihre Gäste. Die eine macht Cappuccino, die andere stellt die von hier stammende sehr bekannte „swanetische Gewürzsalzmischung“ her, die dritte singt vom Balkon herzerwärmende georgische Lieder für uns. Herrlisch!
    Und ich erfahre die Geschichte des Salzes. Die älteren Damen sprechen überraschend gut Englisch:
    Die wildwachsenden Kräuter werden in Oberswanetien im großen Kaukasus in 1800-2400 m Höhe gesammelt. Der Legende nach soll die traditionelle Mischung wichtige Komponenten für ein hohes Alter enthalten. Dieses Salz muss natürlich mit! 😅 Alle lachen herzlich, als ich das mit Nachdruck sage!
    Diese Kräutersalzmischung enthält neben Salz mindestens die Gewürze, Bockshornklee, Dill, Knoblauch, Koriander, Kümmel, gemahlene Paprika und Tagetes.
    Ich bin gespannt. Während ich hier schreibe, kocht mein Lieblingsmensch einen leckeren Eintopf mit dieser spannenden Kräutersalzmischung. 😋
    Überhaupt ist in dem alten Kern des Ortes noch alles so wie früher. Die Tiere laufen durchs Dorf, eine Sau hat mindestens 10 Ferkel dabei. Der Bauer wendet Heu mitten auf der Straße, sein Nachbar hackt Holz für den strengen Winter. Wir befinden uns nämlich hier auf 1500 m Höhe.
    Der junge Bäcker in seinem Ein-Mann Betrieb verkauft uns mit teigklebrigen Händen ein Brot. Während er den neuen Teig weiterknetet, soll Dieter sich das Wechselgeld selber aus der Kiste nehmen. So geht das hier im gemütlichen Georgien eben zu.

    Die steinernen Wehrtürme, die malerisch in der kaukasischen Landschaft im Ort verteilt stehen, wurden im 8.-13. Jahrhundert erbaut. Sie dienten den swanischen Großfamilien damals als Schutz vor Feinden oder Lawinen. Die Türme sind 20-25 Meter hoch, bestehen aus drei bis vier Stockwerken. Wenn alle Mitglieder im Turm waren, wurde die Leiter eingezogen und aus den Schießscharten die Angreifer auf Distanz gehalten. Bis zu 80 Personen fanden im Inneren Platz.
    Nur noch knapp 42 der „Swanetischen Türme“ haben die Zeit überlebt. Die Region zählt auch deshalb zum UNESCO-Weltkulturerbe.
    Mestia befindet sich „leider“ in einem totalen Wandel. Vor 10 Jahren wurde der Ort zu großen Teilen modernisiert. Dabei wurden viele der ursprünglichen Häuser abgerissen und durch neue Häuser im schweizerischen Chalet-Stil ersetzt. Die Stadt hat mittlerweile auch einen kleinen Flughafen, der insbesondere im Winter die Skifahrer auf die Pisten bringt. Jetzt wimmelt der Ort nur so von Wanderen, Backpackern, Mountainbikern und sonstigen sportlichen Menschen mit ihrem Geländewagen.
    Wir verdrücken uns nach unserem Rundgang raus aus dem Gewühls zum Flughafen. Dort stehen wir super ruhig neben der Polizei und mit Blick auf die Wehrtürme und die mächtigen Kaukasus-Berge.
    Das haben wir uns auch verdient. Denn die Fahrt hier herauf war alles andere als stressfrei.
    Obwohl die Strecke (ca. 100 Kilometer) fast durchgängig asphaltiert ist, gibt es dennoch schweißtreibende Abschnitte, die besonders die Beifahrerin in den Abgrund blicken lassen. Aber mein Fahrer meistert einfach jedes Loch, jede Verwerfung, jede noch so enge Baustelle.
    Wenn einfach die eine Straßenseite im Nichts verschwunden ist, muss man das nehmen was da ist, oder?! 🙃🫣
    Morgen geht es weiter und weiter noch höher hinaus in die grandiose Bergwelt! 😅
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  • Wanderung zum Chalaadi-Gletscher

    2024年9月9日, ジョージア ⋅ ⛅ 15 °C

    Regenwolken ziehen über den Großen Kaukasus, es tröpfelt in der Nacht. Wir bleiben noch bei den Wehrtürmen von Mestia, wollen ja auch noch eine Wanderung machen. Obwohl ich ja denke, dass ich zu alt bin für diese hohen, steil aufragenden Berge hier.
    Wir übernachten wieder am Flughafen. Wunderbar ruhig, gegenüber dem Traffic im Ort.
    Dirty Harry rumpelt mit uns heute über eine Schlaglochpiste vom Feinsten bis zum Einstieg der Wanderung zur Gletscherzunge.
    Danach geht es zunächst über eine sehr ramponierte Hängebrücke über den Mestiafluss durch den Wald immer bergauf über Stock und Stein, dicht vorbei am reißenden Gletscherbach. Die Sonne kommt raus, die Wanderung ist zwar anstrengend aber machbar. An der Gletscherzunge angekommen, sieht man zunächst nur braunes Eis. Immer wieder rutschen die Steine über das schmelzende Eis ins Tal. Diejenigen die behaupten, den Klimawandel gäbe es nur im Kopf von Robert Habeck, sollten mal hierher kommen.
    Nach 4 Stunden sind wir zurück am Wohnmobil und rumpeln zurück in den Ort zum Essen. Wir kehren ein im Restaurant Laila, sitzen auf deren Sonnenterrasse und lassen uns die georgischen Spezialitäten schmecken. Die Kellner tragen T-Shirts mit einem bemerkenswerten politischen Statement! Ich wünschte mir mehr davon. Gemeint sind die beiden Regionen Abchasien und Südossetien, die als autonome Republiken gelten, aber eigentlich unter russischem Einfluss stehen. Wir sind angehalten wegen der politischen Spannungen nicht dorthin zu fahren.
    Trotzdem lassen wir es uns schmecken, essen den Kartoffelstampf und Schaschlik aus der Gegend, dazu gibt’s den typischen trüben Weißwein. Die Farbe kommt von der Lagerung des Weines in Amphoren unter der Erde. Ich bin jetzt schon gespannt über mehr davon wenn wir aus der Bergregion in die erste Weinregion Khvanchkara kommen und die Rebsorte und den Ort Ambrolauri kennenlernen.
    Auf dem Weg zurück zum Schlafplatz kommen die Kühe durchs Dorf auch nach Hause.

    Übrigens, in Georgien gefällt es uns schon richtig gut. Die Menschen sind freundlich, die Preise niedrig, wir können überall stehen. Und wenn wir auf ner Kreuzung übernachten wollten, würde niemand was sagen. Keinerlei Verbote! Hoffentlich bleibt das noch lange so!
    Und da der Prophet Mohammed hier nicht das Sagen hat, gibt es bei den orthodoxen Christen keine Moscheen, keinen Muezzin, keine Kleidervorschriften und überall Getränke aller Art. 🥳
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  • Von Mestia nach Ushguli

    2024年9月10日, ジョージア ⋅ ☁️ 21 °C

    50 Kilometer und fast 1000 Meter Höhenunterschied sind auf dem Weg zum nächsten Ziel zu bewältigen. An unserem Übernachtungsplatz am Flughafen war heute plötzlich Betrieb. Ein Mini-Flugzeug bringt ca. 20 Passagiere und holt welche ab. Witzig, man hat fast nichts gehört von der Landung.
    Wir fahren durch eine wildromantische Landschaft begleitet vom Enguri-Fluss. Die Strecke ist zwar auch hier mittlerweile fast durchgängig asphaltiert/betoniert, es gibt aber immer wieder Erdrutsche, tiefere Gräben Steinschlag und Wasser auf der Straße. Na, ja man muss halt langsam fahren.
    Unterwegs gibt es schöne Haltepunkte. Unsere „asiatischen Freunde“ sind auch auf der Strecke. Mit einheimischen Kleinbussen werden die Touristen zwischen Mestia und Ushguli hin-und hergefahren. Mit halsbrecherischem Tempo rattern die Fahrer an Dir vorbei. Ob die wohl Spucktüten mitführen!? 🫣
    Kurz vorm Ziel kommen wir auch am „Tower of Love“ vorbei. Der Name des Turms geht auf eine regionale Legende zurück:
    Es war einmal eine schöne junge Frau, die sich während eines Dorffestes in einen wunderbaren Mann verliebte und er sich leidenschaftlich in sie. Er war aber leider verheiratet und hatte 5 Kinder. Die junge Frau wollte die Ehe nicht zerstören und wies ihn ab. Vor lauter Liebeskummer stürzte er sich in den Fluß und ertrank. Seine Ehefrau sprang ihm vor lauter Kummer hinterher und ertrank ebenfalls. Die Beiden sollen sich der Legende nach in Forellen verwandelt haben.
    Die junge Frau bat ihren Vater diesen Turm zu bauen. Sie zog dort ein, weinte immerfort und fütterte jeden Tag die Fische. 🙏🥲
    Jetzt stehen wir hier wunderbar unterhalb der kleinen Kirche Lamaria in Ushguli mit Blick auf die gewaltigen Berge. Aber dazu mehr im nächsten Bericht.
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  • Ushguli, höchstes Dorf Europas

    2024年9月10日, ジョージア ⋅ ☀️ 16 °C

    Auf 2200 m Höhe gelegenen und umgeben von Berggipfeln im ewigen Eis ist Ushguli das wohl höchste dauerhaft besiedelte Dorf in Georgien und in ganz Europa. Das aus mehreren Siedlungen bestehende malerische Ensemble bietet bei guter Sicht freien Blick auf den den Shkhara, den dritthöchsten Gipfel des Großen Kaukasus (ca. 5200) und fasziniert durch seine Wehrtürme.
    Die gute Sicht lässt noch auf sich warten, aber wir haben einen wunderbaren Stellplatz mit Rundumsicht gefunden. Pferde grasen um uns herum. Ein großer weißer Hund hält Wache am Wohnmobil.
    Wir schlendern durch den ältesten Ortsteil von Ushguli, den die UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen hat. Zerfallende Häuser und Wehrtürme auf der einen Seite, Aufbau von Gästehäusern und kleinen Lokalen für die Touristen auf der anderen Seite. Dauerhaft leben hier wohl noch ca. 90 Familien. Die kleine Kirche Lamaria aus dem 12. Jh. unweit unseres Platzes auf einem Hügel gelegen, ist noch wunderbar erhalten. Wir dürfen sie besichtigen, ich muss einen Umhang tragen und auch den Kopf verhüllen.

    Gegenüber auf dem nächsten Hügel ist eine kleine Party im Gange. Der alte Wehrturm dort bekommt ein neues Dach und die Jungs feiern Richtfest. Sie laden uns dazu ein. Dieter heißt Dimitri auf Georgisch. Die Männer freuen sich, dass wir mit Ihnen anstoßen.
    Hoffentlich kommen wir heil den Hügel runter, denke ich als Greorgi immer weiter nachschenkt. 😂
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  • Wenn der Berg ruft! 😅

    2024年9月11日, ジョージア ⋅ ☀️ 20 °C

    Wenn du morgens aufwachst und keine Wolke am Himmel ist und sich dir die Berge in all ihrer Schönheit präsentieren, dann kannst du nicht anders als noch zu bleiben wo du bist. Beim ersten Kaffee draußen in der Sonne beschließen wir eine Wanderung zu machen und zwar zu unserem „Hausberg“. Bis zum Fuße des Shkhara Gipfels sind es etliche Kilometer. Mal sehen wie weit wir kommen. Wir laufen auf schmalen Pfaden oberhalb des Flusses Enduri, der in dem vor uns liegenden Bergmassiv entspringt, durch das langgezogene Tal. Weidende Kühe und grasende Pferde sind unsere Begleiter. Idylle pur. Männer mähen auf den Steilhängen mit der Sense das Gras. Der Winter ist lang hier in den Bergen, das Vieh braucht viel Heu. Es ist eine Knochenarbeit.
    Als wir zurückkommen haben wir 13 Kilometer auf der Uhr. Ganz zufrieden genießen wir unseren Sundowner bei geilem Bergpanorama. 🤩
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  • Über den Zagari-Pass nach Süden

    2024年9月12日, ジョージア ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir verabschieden uns von den alten Wehrtürmen und nehmen nun wieder Kurs aus den Bergen in die Ebene nach Unter-Swanetien. Zunächst aber wartet der 2600 m hohe Zagari Pass auf uns. Er trägt auch den Beinamen „ Höllenpfad des Kaukasus“. Es wird dort wie auch auf der gesamten Strecke gebaut ohne Unterlass. Lastwagen, Betonmischer, Dampfwalzen und Planierraupen bewegen sich auf ein paar Quadratmetern um die Strecke weiter auszubauen und zu betonieren. Und dann kommen auch noch wir daher. Es gibt dort oben keine Streckenposten die winken wenn man fahren kann oder halten soll. Irgendwie such sich jeder Verkehrsteilnehmer seinen Weg. Das ist nix für schwache Nerven. Gott sein Dank hält sich der Gegenverkehr in Grenzen, so dass Dirty Harry und sein Fahrer sich ihren Weg oder wie auch immer das Geröll vor uns genannt werden soll, suchen können.
    Die majestätischen Kaukasusgipfel hüllen sich noch etwas in Wolken, dennoch ist die Umgebung spektakulär!
    Nach ein paar rumpeligen Stunden kommen wir hinter dem sympathischen Ort Lentekhi, in dem wir einkaufen, auf einer breiten Wiese neben dem Fluss Tskhenistskali an. Hier gibt es auch eine Mineralquelle, aus der Menschen aus der Umgebung das „gesunde“ Wasser zapfen kommen. Der Geruch nach faulen Eiern und der Geschmack von Eisen lässt mich lieber aus der Wasserflasche aus dem Supermarkt trinken. Mein Lieblingsmensch hat sich eine Flasche abgefüllt. Jedem das Seine.
    Die gesamte Gegend besteht fast nur aus Walnussbäumen. Ich habe gelesen, dass alle Speisen irgendwie mit Walnüssen angereichert, verfeinert oder gewürzt werden und bin schon ganz gespannt.
    Für heute aber lassen wir die Füße im Wasser baumeln, füttern den Hund, der uns bewacht und tun einfach mal nichts! 🥹
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  • Der Martvili Canyon

    2024年9月13日, ジョージア ⋅ ⛅ 29 °C

    „Diese enge Schlucht ist eine der größten Attraktionen in Georgien. Der Abasha Fluß stürzt hier in tosenden Wasserfällen in den darunterliegenden Canyon und gräbt sich im weiteren Verlauf tief in das Karstgestein.“
    So beschreiben alle einschlägigen Dokumentation diesen Canyon.
    Ja, der Fluß hat im Laufe seines Lebens viel Arbeit geleistet und sich tief eingegraben, aber weder gibt es tosende Wasserfälle ( das Wasser wird vorher zum größten Teil für die Bewässerung der Felder umgeleitet) noch gibt es die Möglichkeit länger am Canyon entlang zu laufen. Nur ein kurzes Stück ist aufwändig gestaltet und hier knubeln sich die Besucherströme.
    Dafür sind wir von unserem romantischen Platz am Wasser in einer zwar landschaftlichen schönen aber kurvenreichen Strecke, mit vielen Steigungen zig Kilometer bis hierher gegurgt.
    Zu allem Überfluss sagt das Navi mitten in einer 12% Steigung: bitte wenden Sie“! 🥳

    Schlussendlich haben wir die richtige Strecke aber gefunden. Wir rumpeln durch den kleinen Ort Martvili. Hier ist die gesamte Hauptstraße aufgerissen, alles wird erneuert, so wie übrigens im ganzen Land. Georgien rüstet sich für Europa.

    Aber für alles entschädigt werden wir auf dem örtlichen Markt. Wir kaufen ein was die Garage an Platz hergibt. Gemüse, Obst, Walnüsse und Kartoffeln, alles aus der Gegend. Die Marktleute sind superfreundlich zu uns. Wir sind die einzigen Ausländer. Eine Frau zählt ganz stolz auf deutsch was es kostet. Eine ganze Tasche voll für umgerechnet 2 Euro.

    In einer kleinen Bäckerei erklärt der Bäcker meinem Koch wie er das Brot mit der besonderen Form herstellt. Der Teig wird in einem runden Backofen an deren Seitenwand geklatscht und erhält so seine Form.
    Es schmeckt super und entschädigt uns dafür, dass die „größte Touristenattraktion Georgiens“ eher eine Enttäuschung war.
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