• Tbilisi von oben!

    September 19, 2024 in Georgia ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir sitzen im herrlichen alten Park des 9. April in Tiflis und lassen die Zeit des ehemaligen sowjetischer Außenminister und späteren Staatspräsidenten von Georgien, Eduard Schewardnadse, Revue passieren. Wir haben eben sein Denkmal besucht. In seiner Nähe steht das imposante Parlamentsgebäude. Wären wir zuhause, würden wir uns wahrscheinlich nicht darüber unterhalten.
    Am 9. April 1989 gingen im Park russische Soldaten mit Giftgas und geschliffenen Spaten gegen Demonstranten vor, wobei 20 Menschen ihr Leben verloren. Aus diesem Grund wurde die offizielle Unabhängigkeit Georgiens zwei Jahre später auch an einem 9. April begangen.
    Das Wetter ist im Moment nicht wirklich schön, dennoch geht es für uns heute hoch hinaus. Wir fahren mit der Gondel aus dem Rike Park ( der heißt tatsächlich wie Du, Rike) hoch zur Statue der Mutter Georgiens!
    Die barbusige, 20 m hohe Aluminiumstatue einer wehrhaften georgischen Amazone ist 1958 anlässlich des 1500 - jährigen Stadtjubiläums geschaffen worden. Sie bringt das Selbstverständnis der Georgier zum Ausdruck: in der rechten Hand das Schwert gegen den Feind, in der von Herzen kommenden linken eine Schale mit Wein für den Freund und Gast.
    Wieder unten im Park angekommen laufen wir über die moderne Friedensbrücke in das Regierungsviertel und zum Liberty Square dem Mittelpunkt der Stadt. Hier thront, hoch oben auf einer Säule ganz in Gold gefasst, der heilige Georg. Er tötet gerade den Drachen.
    Saarbrücken ist übrigens die Partnerstadt von Tbilisi. Also laufen wir natürlich auch über den Saarbrücken-Square und die gleichnamige Brücke.
    Weitere 10 Kilometer in der Stadt unterwegs gewesen reichen jetzt! Es gibt hier für jeden etwas zu entdecken.
    Morgen geht es weiter Richtung Osten nach Kachetien, dem nächsten, bekannteren Weinanbaugebiet entgegen.
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