• Alte KarawansereiHayravank Monastery

    Übern Sulema-Pass in die Weingegend

    2. oktober 2024, Armenia ⋅ ⛅ 19 °C

    Am Sevan-See entlang fahren wir zu unserem nächsten Ziel. Unterwegs liegt noch ein kleines Kloster, die Hayravank Monastery, in völliger Ruhe auf einem kleinen Hügel. Völlig ohne Andenkenläden und Touristenbusse. Ich bin die erste Besucherin. So schön, auf den alten Steinen herumzulaufen, die Grabsteine zu betrachten und auf den endlos weiten See zu schauen. Das Wetter will nicht so richtig. Es ist grau und dunkel auf der einen Seite und blauer Himmel auf der anderen. Wir verlassen den See und fahren Auf der gut ausgebauten M 10 über den Sulema- Pass auf 2400 Leider regnet es. Man kann sich das Wetter halt nicht aussuchen. Wir haben dennoch eine gute Sicht auf die umliegenden Berge und schauen kurz auf eine alte Karawanserei am Wegesrand. Die Selim Karawanserei ist ein herausragendes Beispiel der armenischen weltlichen Architektur des Mittelalters. Hier führte nämlich zu dieser Zeit eine wichtige Handelsstraße vorbei.
    Auf dem Weg in die Weingegend um den Ort Areni kommen wir durch eine gigantische Schlucht auch „Canyonland“ genannt. Wir sind ganz geflasht, hätten wir in Armenien nicht erwartet. Solche Strecken kennen wir nur aus Amerika.

    Die erste Weinprobe in einem Familienweingut war nicht wirklich gut. Zwar haben wir im heimischen Weinkeller gesessen, die Weine allerdings waren so gar nicht unser Ding. Insbesondere da sie Früchte wie Brombeeren, Granatapfel und was weiß ich noch sonst zusetzen. Wir bezahlen das Tasting und verabschieden uns höflich.
    Das nächste Weingut war schon mehr nach unserem Geschmack. Ein paar Kilometer mussten wir zwar zurückfahren, wieder durch den geilen Canyon, es hat sich aber gelohnt.
    Mit Marten, dem Winemaker der „Trinity-Winery“ haben wir einen Experten auf dem Gebiet des Weinanbaus. Schließlich hat auch er in Geisenheim studiert. Die Weinpreise allerdings hauen uns etwas vom Hocker. Wir bezahlen das Doppelte wie in Georgien. Die meisten Weine kosten ab 20 Euro aufwärts. Es hat sich dennoch gelohnt. Wir kaufen u.a. Wein aus der Areni-Traube. Sie ist charakteristisch für Armenien. Die Weinberge liegen ganz in der Nähe im Hochland von Vajots Dzor auf 1500 m nicht weit entfernt zum ältesten Weinanbaugebiet der Welt. Der Weinanbau in Armenien ist 6000 Jahre alt.
    Unsere Wohnmobil-Garage beinhaltet jetzt kostbare Fracht. Wir freuen uns jetzt schon auf die „internationale“ Weinprobe mit unseren Freunden.

    https://maps.app.goo.gl/GkaLnmTtvp13Eto7A?g_st=…

    Auch haben wir in der spannenden Gegend eine exponierten Übernachtungsplatz gefunden. Alles dazu im nächsten Step
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