• Beim Orakel in Delphi

    January 1 in Greece ⋅ ☀️ 11 °C

    Prost Neujahr ihr Lieben!
    Heute habe ich meinen neuen Reisetagebuch-Kalender geöffnet und die erste Seite aufgeschlagen. Geht es euch das vielleicht auch so? Es ist immer dasselbe kribbelige Gefühl das sich anschleicht, wenn ich die vielen leeren Seiten, sprich die 364 Tage, die vor uns liegen, sehe. Ich bin schon so gespannt, was ich dort alles notieren kann im Laufe des Jahres 2025.
    In Delphi konnte mir dazu auch nicht weitergeholfen werden, die antike Stätte war geschlossen. Wir haben uns zunächst nicht darum geschert, sind über das Flatterband nach unten gestiegen, bis es plötzlich zwischen den Olivenbäumen hindurch Pfiffe und eine eindeutige Aufforderung in englischer Sprache gab: raus hier! 😄
    Ich hab der Pythia noch schnell meine Fragen zugerufen, die Antworten aber nicht mehr verstanden, weil wir gehen mussten. So muss ich nun selber orakeln was im 2025 alles so geschieht. 🥹🥳
    Wir sind nochmal davongekommen, aber das war es uns wert. Wenigstens einen Fuß in die heilige Stätte gesetzt zu haben. Die griechische Mythologie war schon als Kind mein Steckenpferd und Odysseus mein Held. Wie könnte ich nach Delphi kommen und nicht in den Apollontempel gehen. Was haben sich, durch die Weissagungen, hier im Laufe der Jahrhunderte für Schicksale ergeben!
    Wer mehr wissen möchte, hier der Link:

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Orakel_von_Delphi

    Vorher fahren wir durch eine atemberaubende Berglandschaft. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus und fühlen uns unterwegs mal wie auf dem Fernpass in Österreich oder durch die mondänen und engen Bergdörfer z.B. Arachova, fahrend wie in der Schweizer Bergwelt. Himmel und Menschen sind an diesem Feiertag bei Kaiserwetter unterwegs um das neue Jahr zu begrüßen.
    Wir bleiben nicht in dem überfüllten Delfi und auch nicht auf dem empfohlenen Campingplatz, da die Durchfahrt durch den Ort ein kleines Abenteuer ist! Beide Straßenseiten sind zugeparkt und hunderte Menschen drängen sich auf den schmalen Gehwegen und der Straße. Wir können teilweise nur mit eingeklappten Spiegel und im „Schneckengang“ fahren! Gegenverkehr wird zum „Puzzle“, wer passt in welche noch so schmale Lücke! Daher beschließen wir nach dem Blick auf Delfi, nicht mehr zum Camp zurück zufahren! Der Neujahrstag mit herrlichem Sonnenschein, hat gefühlt alle in die Berge gelockt!
    Auf der Strecke Richtung Athen, etwas tiefer im Tal, hinter dem mächtigen Parnass Gebirge, gibt’s einen großzügigen Übernachtungsplatz auf dem Gelände der Taverne von Herrn Koutsoumba (die Buchstaben des Namens der Taverne sind nur in kyrillisch).
    Wir essen leckere Hausmannskost und beschließen den 1. Tag des neuen Jahres wieder mit einem Ouzo. Ganz wunderbar!

    https://maps.app.goo.gl/DCkmgtXqKmJiG1ai9?g_st=…
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