• Streifzug durch Klaipėda

    6月12日, リトアニア ⋅ 🌬 14 °C

    Wir möchten gerne auf die Kurische Nehrung. Und zwar mit der Personenfähre vom kleinen Fischerort Dreverna über das Haff nach Juodkrante. Allein das Wetter spielt nicht mit. Es stürmt was das Zeug hält. Die Surfer freuen sich, überall sieht man die bunten Segel hinter den Häusern und Deichen aufragen.
    Auch hat die Saison noch nicht angefangen, die Fähre nimmt zur Zeit nur am Wochenende ihre Arbeit auf. Nachdem wir uns über alles informiert haben, fahren wir in der Zwischenzeit in die Hafenstadt Klaipeda in der Hoffnung, dass am Wochenende Fahrradwetter auf der Kurischen Nehrung herrscht.

    Klaipeda ist mit rund 180.000 Einwohnern die drittgrößteStadt in Litauen und hat durch den ganzjährig eisfreien Ostseehafen eine besondere wirtschaftliche Bedeutung. Hier fahren auch die großen Fähren nach Oslo oder Kiel ab und Kreuzfahrtschiffe legen hier an. Zur Zeit ist die „Europa“ da.
    Bis zum Zweiten Weltkrieg hieß die Stadt Memel und wurde fast ausschließlich von Deutschen bewohnt. Nach deren Flucht zogen 1945 Litauer und Russen in die beinahe menschenleeren Häuser. Was für eine Tragödie! Und das alles nur weil ein psychopathischer Narzisst namens Hitler die Weltherrschaft erringen wollte. Hier wird man an vielen Stellen daran erinnert wie groß Deutschland einmal war. In Klaipeda wird einem das nochmal bewusst gemacht.
    Wir schlendern durch die restaurierte Altstadt und den wiederhergerichteten Speicherhäusern immer am Flussufer der Dane entlang. Hat Spaß gemacht der kleine Rundgang. Jetzt sind wir zurück in Dreverna und warten darauf dass der Sturm sich legt und wir die Räder auspacken können.
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