• Zu den Kathedralen von Helsinki

    22 марта, Финляндия ⋅ ☀️ 4 °C

    Frisch gestärkt mache ich mich zu Fuß auf zur Felsenkirche, die nicht weit entfernt liegen soll. Auf dem Weg dorthin wird es deutlich belebter – ich komme dem Zentrum näher. Die Felsenkirche entdecke ich eher zufällig: Sie liegt unauffällig auf einer kleinen Anhöhe, und ohne Karte wäre ich wohl daran vorbeigelaufen. Ein kurzer Blick hinein ist möglich, doch der Eintrittspreis schreckt mich ab, also ziehe ich weiter Richtung Innenstadt. Die Architektur auf dem Weg zeigt, wie vielfältig Helsinki ist – moderne Bauten wechseln sich mit historischen Häusern ab.
    Im Zentrum spaziere ich durch sonnige Gassen, vorbei an prachtvollen Gebäuden, bis ich am Hafen ankomme. Direkt vor mir liegt das Rathaus, gleich daneben der Anleger, von dem später die Fähre nach Suomenlinna ablegt. Von einem kleinen Hügel aus entdecke ich mein nächstes Ziel: die Uspenski-Kathedrale.
    Die größte orthodoxe Kirche Westeuropas beeindruckt mit ihrer roten Backsteinfassade und goldenen Zwiebeltürmen. Innen ist sie reich geschmückt mit Ikonen und prunkvollen Kronleuchtern – ein deutliches Zeichen des russischen Einflusses in Finnland. Von der Terrasse aus genieße ich einen schönen Blick über Stadt und Hafen.
    Um das Kapitel Kirchen abzurunden, führt mich mein Weg weiter zur Helsinki Cathedral. Am Senatsplatz angekommen, sehe ich bereits das markante neoklassizistische Bauwerk, auch wenn es derzeit teilweise eingerüstet ist. Zwischen 1830 und 1852 erbaut, zeigt sich das Innere schlicht und protestantisch geprägt – ein starker Kontrast zur Uspenski-Kathedrale.
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