• Dustin Reineke

Weekend Escape Helsinki

Spontan reist es sich am Besten. Erneut am Abreisetag zu dem Trip entschieden und kurzerhand ein Flugticket gebucht. Read more
  • Trip start
    March 21, 2025

    Spontan nach Helsinki

    March 21 in Finland ⋅ 🌙 -3 °C

    Der Wetterbericht verspricht Sonne – und mich packt mal wieder die Reiselust. Dieses Mal zieht es mich spontan nach Helsinki. Wie so oft kommt der Impuls kurz vor einem eigentlich ruhig geplanten Wochenende. Also werfe ich ein paar Sachen in meinen Rucksack und mache mich am späten Nachmittag auf den Weg Richtung Bremen. Der Flug? Noch nicht gebucht. Ein Hotel? Ebenfalls nicht. Aber das lässt sich ja alles gemütlich im Zug erledigen.
    Während die Landschaft draußen vorbeizieht, fokussiere ich mich erst einmal auf den Flug – der geht schließlich schon in weniger als zwei Stunden. Am Flughafen angekommen, gönne ich mir in der Abendsonne noch einen Kaffee am Gate und kümmere mich dabei um die Hotelbuchung. Der Flug startet pünktlich in Richtung Frankfurt, wo ich noch umsteigen muss. Gegen 1 Uhr Ortszeit lande ich in Helsinki. Wichtig zu wissen: Finnland ist eine Stunde voraus – zumindest während der Winterzeit. Vom Flughafen bringt mich ein Bus in etwa 30 Minuten zu meinem Hotel.
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  • Ein absolutes Highlight Café

    March 22 in Finland ⋅ ☀️ 3 °C

    Schon um kurz nach sechs weckt mich die Sonne, die durch mein Hotelzimmerfenster, im 8. Stock, scheint. Ein vielversprechender Tag – wenn ich nicht gerade erst vor ein paar Stunden ins Bett gefallen wäre. Ich beschließe kurzerhand noch ein wenig Zeit zu gönnen, bevor ich gegen 10 Uhr das Hotel verlasse.
    Mein erstes Ziel ist ein kleines Café, das ich vorab im Internet entdeckt habe. Es liegt direkt an einem See und wurde 1887 ursprünglich als Netzschuppen für Fischer gebaut. Seit 1952 wird es als Café betrieben, seinen heutigen Namen trägt es seit 2002. Mit dem Bus fahre ich in die Richtung, doch das letzte Stück geht es zu Fuß – abgeschieden, ruhig, fast versteckt.
    Ein paar Gäste sitzen draußen in der Morgensonne. Die Temperaturen kratzen zwar nur knapp über dem Gefrierpunkt, aber drinnen ist es genauso charmant. Ich bestelle einen Kaffee und ein Zimtbrötchen und finde einen Platz an einem kleinen Tisch. Die Einrichtung ist rustikal, mit alten Fotos an den Wänden, die die Geschichte des Ortes erzählen. Der Raum versprüht eine gemütliche Atmosphäre und erinnert an vergangene Zeiten – ein echtes Highlight gleich zum Start.
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  • Zu den Kathedralen von Helsinki

    March 22 in Finland ⋅ ☀️ 4 °C

    Frisch gestärkt mache ich mich zu Fuß auf zur Felsenkirche, die nicht weit entfernt liegen soll. Auf dem Weg dorthin wird es deutlich belebter – ich komme dem Zentrum näher. Die Felsenkirche entdecke ich eher zufällig: Sie liegt unauffällig auf einer kleinen Anhöhe, und ohne Karte wäre ich wohl daran vorbeigelaufen. Ein kurzer Blick hinein ist möglich, doch der Eintrittspreis schreckt mich ab, also ziehe ich weiter Richtung Innenstadt. Die Architektur auf dem Weg zeigt, wie vielfältig Helsinki ist – moderne Bauten wechseln sich mit historischen Häusern ab.
    Im Zentrum spaziere ich durch sonnige Gassen, vorbei an prachtvollen Gebäuden, bis ich am Hafen ankomme. Direkt vor mir liegt das Rathaus, gleich daneben der Anleger, von dem später die Fähre nach Suomenlinna ablegt. Von einem kleinen Hügel aus entdecke ich mein nächstes Ziel: die Uspenski-Kathedrale.
    Die größte orthodoxe Kirche Westeuropas beeindruckt mit ihrer roten Backsteinfassade und goldenen Zwiebeltürmen. Innen ist sie reich geschmückt mit Ikonen und prunkvollen Kronleuchtern – ein deutliches Zeichen des russischen Einflusses in Finnland. Von der Terrasse aus genieße ich einen schönen Blick über Stadt und Hafen.
    Um das Kapitel Kirchen abzurunden, führt mich mein Weg weiter zur Helsinki Cathedral. Am Senatsplatz angekommen, sehe ich bereits das markante neoklassizistische Bauwerk, auch wenn es derzeit teilweise eingerüstet ist. Zwischen 1830 und 1852 erbaut, zeigt sich das Innere schlicht und protestantisch geprägt – ein starker Kontrast zur Uspenski-Kathedrale.
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  • Festungsinsel Suomenlinna

    March 22 in Finland

    Am frühen Nachmittag nehme ich die Fähre zur Festungsinsel Suomenlinna. An Bord herrscht reger Betrieb – ich befürchte schon, dass es auf der Insel überfüllt sein wird. Doch kaum angekommen, verteilt sich die Menschenmenge erstaunlich schnell, und es wird angenehm ruhig. Die Geschichte der Insel ist sofort spürbar. Keine perfekt aufpolierte Touristenkulisse, sondern echte, gelebte Geschichte – roh, verwittert, eindrucksvoll. Ursprünglich von den Schweden im 18. Jahrhundert als „Sveaborg“ erbaut, wechselte die Festung später erst an Russland und schließlich an Finnland.
    Ich lasse mich treiben – vorbei an alten Kasernen, Werkstätten und Kommandogebäuden. Besonders faszinierend ist eine alte Batterie mit massiven, rostenden Kanonen. Ich steige ein paar Stufen hinauf und stehe plötzlich direkt neben einem dieser historischen Geschütze – beeindruckend und irgendwie melancholisch.
    Im Süden der Insel erkunde ich die grasbedeckten Bastionen mit fantastischem Blick aufs Meer. Historische Gebäude und ein Trockendock säumen meinen Weg – es fühlt sich an, als sei die Zeit stehen geblieben. Auf dem Rückweg entdecke ich noch ein altes U-Boot, das leider heute nicht zur Besichtigung geöffnet ist. Schade – das hätte ich mir gerne angeschaut. Die Sonne geht langsam unter, und ich warte entspannt auf die Fähre zurück in die Stadt.
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  • Die beleuchtete Brücke und Abreise

    March 22 in Finland ⋅ 🌙 2 °C

    Am Abend verspüre ich noch etwas Bewegungsdrang und nutze mein gültiges ÖPNV-Ticket für einen spontanen Ausflug zur Insel Mustikkamaa. Mit der Metro und der Straßenbahn gelange ich zu einer Haltestelle, von der aus eine beleuchtete Brücke zur Insel führt. Es ist ruhig, die Straßen sind leer, und ich genieße die Stille.
    Ich folge dem etwa zwei Kilometer langen Rundweg über die Insel, atme die klare Luft und lasse die Erlebnisse des Tages Revue passieren. Gegen 23 Uhr bin ich wieder im Hotel und gehe zufrieden ins Bett.
    Am nächsten Morgen gönne ich mir nochmals einen Kaffee und ein Zimtbrötchen in einem kleinen Café in der Nähe. Danach geht es mit dem Zug zum Flughafen. Auf dem Weg zum Flughafen erhalte ich die Information: Der Rückflug ist überbucht, und ich lande zunächst auf der Warteliste. Doch etwa 30 Minuten vor Abflug bekomme ich doch noch einen Platz. Pünktlich hebt die Maschine ab und bringt mich zurück nach Frankfurt – und von dort geht es weiter nach Bremen.
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    Trip end
    March 23, 2025