• Mit der Fähre nach Zypern

    14.–16. okt., Tyrkiet ⋅ ☀️ 24 °C

    Unser nächstes Ziel ist Zypern. Dafür fahren wir zum Fährhafen von Taşucu. Der Weg führt schnurstracks Richtung Mittelmeer und dann am Meer entlang. Unterwegs sehen wir einige antike Ruinen am Straßenrand und machen spontan Halt. Es sind die Überreste der antiken Stadt Elaiussa Sebaste. Wir sehen Reste einer Agora und eines antiken Theaters aus der byzantinischen und römischen Zeit mit schönen Mosaiken, Teilen von Säulen und Scherben alter Tongefäße. Viele zerbrochene Teile liegen verstreut herum, teilweise gibt es Geländer. Als wollte man alles touristisch zugänglich machen, hat das aber nicht abgeschlossen. Wir sehen von Weitem weitere Teile. Später lese ich, dass man auch einen alten Hafen, eine Nekropole und ein Aquädukt gefunden hat.
    Wir setzen jedoch unsere Fahrt nach Taşucu fort, da wir dort im Hellen ankommen und Tickets für die Fähre besorgen wollen. Im Vergleich zu Mersin gibt es in Taşucu keine Hochhäuser und Hotelburgen. Ein kleiner beschaulicher Hafenort mit Promenade und Palmen.
    Die Fähre fährt leider nur nachts. Wir entscheiden uns, erst am nächsten Tag bzw. Nacht überzusetzen. So können wir noch in Ruhe schauen, wo wir hin müssen. Gut, wenn man keinen Zeitdruck im Nacken hat 😊 Wir übernachten auf einem Parkplatz am Hafen, direkt neben dem kleinen Strand.
    Insgesamt dauert es 12 Stunden mit Wartezeit, Auf- und Abladen, eh wir auf Zypern anlegen. Die Fahrt auf dem alten Schiff war unglaublich laut, der Passagierraum ziemlich voll, zu hell und ungemütlich, so dass wir uns während der Fahrt in unser Wohnmobil zurückziehen und bei dem Lärm versuchen zu schlafen.
    Auf Zypern herrscht Linksverkehr. In Girne angekommen zudem viel Verkehr. So ist es erstmal stressig aus der Stadt raus und ein ruhiges Plätzchen zu finden. Für die Nacht schaffen wir es jedoch zu einem Platz ganz allein an der Küste.
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