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- Sep 18, 2024
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 618 m
EcuadorProvincia de PichinchaPactoChaguaracoRío Magdalena0°14’35” N 78°46’22” W
Magdalena - Osho

Von Quito aus fahren wir drei Stunden mit dem Bus Richtung Nordwesten und erreichen nahe dem kleinen Dorf Magdalena unser nächstes Volontariat. Dabei überqueren wir den Äquator und ich kehre damit nach knapp 11 Monaten auf die Nordhalbkugel zurück.
Wir verbringen etwa vier Wochen auf der Finca von Maria-Elena (76), die allerdings in den ersten beiden Wochen nicht vor Ort sein kann, da sie sich in Quito von einem Sturz erholen muss. So begleiten uns zu Beginn lediglich der junge Kolumbianer Jefferson und die aus dem Dorf stammende Carmen,die beide hier arbeiten. Besonders letztere schließen wir schnell in unser Herz und verbringen eine sehr angenehme Zeit zusammen.
Gemeinsam mit Maria-Elena reisen zwei weitere Freiwillige aus Deutschland an, Clemens und Laura. Die neue Konstellation ist etwas weniger harmonisch und wir brauchen eine Weile, bis wir uns alle eingewöhnt haben.
Unsere Arbeit ist sehr abwechslungsreich und oft körperlich anstrengend, was auch an dem schwül-heißen Wetter liegt. Die meiste Zeit verbringen wir damit, Zäune aus Baumbus oder Stacheldraht zu bauen. Außerdem arbeiten wir gelegentlich mit den Kühen und ernten und verarbeiten reichlich Kakao, Bananen, Papaya, Orangen und Maniok. Nach getaner Arbeit nutzen wir den angrenzenden Río Magdalena, um uns eine angenehme Abkühlung zu verschaffen.
Etwa zehn Minuten Fußweg entfernt, liegt das gleichnamige Dorf, dem wir regelmäßig einen Besuch abstatten. Das liegt zum einem am leckeren, handgemachten Eis, aber auch an der offenen Art der Dorfbewohner, die sich sehr für uns interessieren und mit denen wir jedes Mal angenehme Gespräche führen können.
An einem Sonntag lädt uns Carmen dazu ein, sie zu einer besonderen Veranstaltung zu begleiten. Beim sogenannten Trueque versammeln sich zahlreiche Bewohner der umliegenden Gemeinden zu einem geldlosen Tauschhandel, der eine lange Tradition hat. Die Produkte, die wir von der Finca mitbringen, können wir gegen andere Lebensmittel eintauschen, die dort nicht angebaut werden. Es ist ein tolles Erlebnis, ein Teil der ausgelassenen und teilweise chaotischen Atmosphäre sein zu können.
Einen anderen freien Tag nutzen wir, um den Touristenort Mindo zu besuchen. Dieser ist vor allem für seine Vielfalt an Vogelarten bekannt, bietet aber auch zahlreiche Wasserfälle, die wir gemeinsam mit Laura auf einer kleinen Wanderung erkunden. Die erfrischende Dusche im letzten und höchsten Wasserfall lassen wir uns auch diesmal nicht entgehen.
Der Tag vor unserer Abreise ist noch einmal ein besonderer, denn es ist mein Geburtstag. Ich bin froh, ihn in so angenehmer Gesellschaft verbringen zu dürfen und werde mit leckerem Kuchen von Vívian sowie einem indisch inspirierten Mittagessen von Maria-Elena verwöhnt. Beim nachmittäglichen Besuch der Eisdiele werde ich sogar hier von den Besitzern zu Kuchen und Eis eingeladen.Read more
Traveler
Ach wie schön 😍
Traveler
Was für ein wunderschönes Bild von euch, ich freue mich, an eurem Erleben teilzunehmen