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  • Day 80

    R0ADTRIP, Tag 5 & 6

    October 20, 2021 in Oman ⋅ ☀️ 33 °C

    Am vorletzten Tag unserer Reise ist Ephraim leider krank geworden. Es scheint so, als ob ihm das spottbillige Essen nun doch noch teurer zu stehen kommt. Auch Xenia wünschte sich ein bisschen Erholung, bevor kommende Woche wieder die Pflicht ruft.
    Deshalb liessen wir es die letzten Tage unserer Rundreise & das Wochenende gemütlich ausklingen… Hier einige Einblicke:
    Entlang der kurvenreichen Strasse begaben wir uns am 5. Tag auf den Jebel Akhdar, ein grosses Kalksteinmassiv, welches auf 2000 m ein echtes Naturspektakel beherbergt: Das Saiq Plateau. Dabei handelt es sich um ein ausgedehntes Hochplateau, umgeben von zerklüfteten Gipfeln und einer schwindelerregenden Schlucht. Bei unserem Besuch war da Plateau leider sehr trocken, ja fast schon karg. Man würde kaum glauben, dass hier allerlei Obstarten gedeihen, die in der Hitze im Tiefland nicht bestehen würden! Das kühle Klima haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutzen gemacht & so werden die„Balconies“ seit mindestens 1000 Jahren fleissig bewirtschaftet.

    Zurück auf Anfang lautete unsere Devise am Folgetag. Mit zwei kurzen Zwischenstopps rollten wir gemächlich zurück nach Muskat. Erster Halt: Birkat al Mouz (was übrigens übersetzt See der Bananen heisst, da sich in der Gegend zahlreiche Bananenplantagen befinden).

    Entlang eines schmalen Kanals des (seit 2006 als Weltkultur aufgenommenen) Bewässerungssystems balancierten wir in Richtung Harat Burj Al Maqaseer, einer imposanten historischen Festung. Es ist unverkennbar, dass es sich bei den Falaj’s um einen ausgesprochenen Meisterstreich handelt. Denn dieses omanische Bewässerungssystem besteht seit 2000 Jahren und wird noch immer in der Landwirtschaft eingesetzt. Weiter gehts!

    Die letzte Station, Samail, entdeckten wir mehr durch Zufall. Erst bei den nachfolgenden Recherchen bemerkten wir, welch hohe Bedeutung dem Ort aus religiös-historischer Sicht zukommt. Im siebten Jahrhundert breitete sich der Islam allmählich im Oman aus. Mit der Ausbreitung wurde auch die erste Gebetsstätte errichtet und zwar in keinem anderen Ort als Samail. Wir liessen die Moschee jedoch getrost Moschee sein und widmeten unsere Aufmerksamkeit stattdessen der riesigen Festung. Verschachtelt und verwinkelt wie diese war, liess sie uns komplett in vergangene Zeiten eintauchen und wir stellten uns lebhaft vor, wie das Leben zu Hofe stattgefunden haben könnte…

    Mittlerweile sind wir in einer schicken Bleibe, geniessen das Schlemmen am reichhaltigen Frühstücksbuffet, schwitzen im heruntergekühlten Fitnessraum, tauchen unsere Köpfe in den Pool, welcher einen Blick über die Dächern von Muskat erlaubt und werfen uns am Abend müde & glücklich in das bequeme Bett des Zimmers 811.
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