Estonia
Järveotsa Järv

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Viajeros en este lugar
    • Día 25

      Valgejärve - Haapsalu

      16 de junio de 2022, Estonia ⋅ ☀️ 18 °C

      43.554km (Reisekilometer: 3.045km)

      Das Frühstück essen wir heute auf der Seeterrasse und diesmal kommt nur ein Schwimmer, der auch das Klopapier beim Trockenklo nachfüllt und mit seinem Rad weiterfährt. Auch wir fahren weiter und sehen mal wieder nur Gegend, kurz vor Haapsalu kommen uns auch wieder mehr Autos entgegen.
      Haapsalu ist ein Kurort mit dem längsten, aber stillgelegtem Bahnhof aus Holz, erbaut für einen einzigen Zarenbesuch. Der einzige Campingplatz wird unsere Übernachtung sein, so können wir auch noch mal ein bisschen Waschen und duschen. Und siehe da, hier sind die ganzen deutschen Urlauber und ein Wohnmobil sogar aus Paderborn. Während der Fahrt durch Estland sind uns nur vereinzelt finnische Wohnwagen entgegen gekommen.
      Der Weg in die Innenstadt ist wie ein Zeitsprung in die sowjetische Ära mit den typischen heruntergekommenen Wohnkomplexen und Kohlegeruch. An einem alten Friedhof mit Kreuzen aus Metall und Zaun ums Grab gehen wir in die Hauptstraße, die eine riesige Baustelle ist. Unsere Vermutung ist ja, dass hier 2023 die nächste Landesgartenschau stattfindet und sie mal eben noch alles hübsch machen wollen. Und schon wieder sehen wir ein Hakenkreuz, diesmal auf der Brust eines Bauarbeiters. Sehr befremdlich für uns. Bis jetzt haut uns Haapsalu nicht vom Hocker, es ist staubig durch die Baustelle und alle Menschen schauen griesgrämig vor sich hin, aber dann kommt die Burgruine mit einem kleinen Park und die Promenade an der Ostsee sieht aus wie in Travemünde. Unser eigentliches Ziel ist das Museum von Ilon Wikland, die Illustratorin von Astrid Lindgren. Bis auf Pipi Langstrumpf und Michel hat sie alle Bücher illustriert. Sie musste im 2. Weltkrieg als 14jährige ihre Großeltern verlassen und floh nach Schweden. Sie wohnte bei ihrer Tante in Stockholm und ging dort wie ihre Tante zur Kunstschule. Ilon Wikland dachte, sie würde Estland nie wieder betreten; erst in den 90er Jahren nach der sowjetischen Zeit kam sie in das Haus ihrer Großeltern zurück und erst jetzt merkte sie, dass sie unbewusst die Häuser und die Burg (Ronja Räubertochter) in die Bücher gemalt hat. Ein interessantes Leben und tolle Bilder, die ja jeder aus seiner Kindheit kennt. Und so taucht die 2. Britta der Reise auf: Die Kinder von Bullerbü.
      Der Weg zurück zum Campingplatz geht am Meer und Schilf entlang und versöhnt uns mit Haapsalu. Wenn die Baustelle weg ist, könnte es noch netter werden.
      Beim Spacy gibt es schnelles WLAN, nun kann ich endlich mal ein paar Fotos für den Blog hochladen und er sieht nicht mehr so farblos aus.
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