Estonia
Kassari

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Travelers at this place
    • Day 35

      Tag 35

      August 13, 2023 in Estonia ⋅ ⛅ 19 °C

      Heute war eher ein Grübeltag. Hat man auch auf Reisen, man nimmt ja seinen Kopf mit 🙈😂. Ich baue morgens mein Zelt am Strand ab. Der englische Papa, der mich gestern stolz mit "Guten Morgen" begrüßt hat, wünscht diesmal auf Englisch einen "Good morning" und zieht mit seinen Kindern vorbei. Ich mache mich auf dem Weg zum Ristimägi. Dies ist ein kleiner Berg mit ganz vielen Kreuzen mitten im Wald. Die meisten Kreuze sind aus Ästen gebaut. In Litauen gibt es einen großen Berg der Kreuze. Ich war etwas traurig, dass dieser nicht auf meinem Weg lag. Soviele Kreuze auf einmal sind dann doch irgendwie unheimlich und ich mache mich schnell auf den weiteren Weg. Nächster Stopp ist der Nationalpark Kaibaldi liivik. Der Weg dorthin ist wieder suppperr holprig. Ich merke, dass ich jedoch etwas entspannter auf diesen Wegen im Baltikum geworden bin, im Vergleich zum Anfang. Wiederholung hilft. Als der Weg dann auch noch hügelig wird, parke ich mein Auto am Wegesrand und laufe den Rest. Die Belohnung ist groß. Eine riesige Sanddüne erstreckt sich vor mir. Ein Radfahrer-Paar und ich teilen die unendliche Weite Sand. Ich war noch nie in einer Wüste, aber so stelle ich mir das Gefühl vor😊. Der Sand ist ganz weich zwischen den Füßen. Jetzt ist es richtig warm geworden. Die Sonne scheint. Ich mache auf der Weiterfahrt ein Stopp in Kärdla um einzukaufen und fahre dann nach nord-südlich runter nach Sääre. Dort gibt es den Sääre Tirp. Ein gaaanz dünner Landstreifen der bis ins Meer ragt. Der erste Weg führt an Stränden und Wäldern entlang. Der letzte Teil ist an vielen Stellen ganz unter Wasser und ich unterschätze den Untergrund, Steine🙈. Ich hab nicht an meine Unterwasserschuhe gedacht, obwohl mir ein Mann mit diesen in der Hand entgegenkam. Ich wackele den Weg entlang, jetzt bin ich diesen schon angefangen und jetzt ziehe ich den auch durch. Also ich am letzten Teil, der nicht unter Wasser liegt, ankomme ist dieser auch steinig. Okay, das reicht. Ich sehe die Spitze von hier und mache mich wieder den langen Weg zurück. Das fühlt sich an wie Akupunktur. Kann nur gut sein. Danach packe ich schnell wieder meine Füße warm ein. Das Wetter ist hier wechselhaft, nach der Sonne kam der Regen. Später wird es wieder wärmer. Meine Hoffnung war, das der RPK Campingplatz (wieder freies Camping wie gestern) benutzt wird. Jedoch ist niemand zu sehen. Ich bin etwas ratlos. Es gibt keine Campingplätze in der Nähe und der Hafen, wo die Fähre morgen von fährt (für heute war alles ausgebucht) ist nicht mehr so weit weg. Ich fahre wieder ein Stück die Straße entlang und sehe eine weitere kostenlose Campingwiese mit Trockenklos. Jedoch wieder nicht benutzt. Jedoch gegenüber stehen vereinzelt Autos direkt am Straßenrand des Kassari Rands (Strands). Ich parke hinter einem Campingwagen, dort wohnt ein junges Paar, das gibt mir mehr Sicherheit. Die Straße runter zeltet eine Großfamilie. Ich bin etwas beruhigter. Ich muss mich echt erstmal an das Wildcampen gewöhnen. Schöne Telefonate helfen und ich fühle mich gleich wohler hier. Der Weg bis zu den Trockenklos ist sehr weit und diese sind etwas abgeschieden. Nutze ich also eher im Notfall. Obwohl ich gestern Abend den dunkeln Weg von meinem Zelt noch bis zu den Trockenklos gelaufen bin. Da war ich stolz auf mich.😂 Das erste Foto ist von dem schönen Nachthimmel.Read more

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    Kassari

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