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- Jaa
- Päivä 135
- perjantai 13. tammikuuta 2023 klo 20.00
- ☀️ 18 °C
- Korkeus: 810 m
MarokkoSaredrar30°43’20” N 5°28’31” W
Jebel Saghro Rundtour

Wir schließen den Kreis und sind nach exakt zwei Wochen (was, nur soviel? kommt einem viel länger vor, gemessen an dem was wir erlebt haben) wieder auf dem Camping à la ferme Tanssift in Agdz, bei Saïd. Schönes Gefühl, einen bekannten und vertrauten Ort anzufahren, ein bisschen Heimat.
Silvester sind wir losgefahren, zu den Eltern von Fatima nach Bouskour, dann das Wiedersehen mit Gisela und Peter, die gemeinsame Fahrt in die Dadès-Schlucht, das wunderschöne Wiedersehen mit Tuda und Ikhlaf in Boumerdoul, die Todhra-Schlucht, die hoch inspirierende Begegnung mit Zaïd bei der Source Lalla Mimouna, die erholsamen und farb-intensiven Tage an den grossen Dünen des Erg Chebbi bei Merzouga.
Vorgestern weiter via Rissani (Mittagshalt in Alnif beim wöchentlichen Markt) und durch eindrückliche Steinwüsten bis zum Camp Serdrar in der Nähe von Tazzarine. Ein Eldorado für Fossilien-Sammler.
Während Renata ihren hartnäckigen Husten und die leichte Fiebrigkeit schon länger mit sich schleppt, habe ich meine heftige Unterkühlung hier beim abendlichen Telefonieren geholt (infolge schlechten WLAN-Signals draussen) und mit einem Schlaf- und Lese-Tag auch gleich wieder wegkuriert.
Heute schließlich verabschiedeten wir uns richtig von Gisela und Peter (es ist immer wieder erstaunlich, welch schöne Bekanntschaften auf Reisen möglich sind - und wie tiefe Gespräche und Übereinstimmungen wie ein Geschenk vom Himmel fallen; herzlichen Dank euch beiden) -
und fuhren via N'kob nach Agdz. Nochmals ein Tag auf Strassen, die ich 2007 schon mit dem Fahrrad in der Gegenrichtung befahren hatte. Schön, alte Erinnerungen Revue passieren zu lassen.
Was in erster Linie auffällt, sind die allgegenwärtige Trockenheit und die sterbenden Palmenhaine. Damals fuhr ich nicht nur durch Steinwüste, sondern auch stets wieder an üppigen und fruchtbaren Palmgärten entlang. In N'kob hatte ich damals einer Familie bei der Weizen-Ernte in der Palmeraie und beim anschließenden Dreschen geholfen. Der Selbstversorgungsgrad ist in diesen wenigen Jahren augenfällig massiv gesunken, wohl nicht nur wegen der Trockenheit.
Die vielgepriesene "Modernisierung" schreitet offensichtlich unaufhaltsam voran, die chinesische Massenware allüberall auf den Souks kündet davon. Heute dann die marokkanische Mutter, die ihr Kind von der Schule abholt, mit der Aufschrift "hello kiddy" auf dem kitschigen Plüsch-Einteiler (der Mutter, nicht der Tochter!).
Auch Marokko hat viele Gesichter.Lue lisää