• Omar war am Verlesen der wilden Pistazien (Mastix)Gastfreundschaft at it's best in der Auberge Amellagou bei Ali

    P7103 - im Hochtal von Amellagou

    11–13 Mar, Fas ⋅ ☁️ 16 °C

    Hinter Goulmima fahre ich auf der P7101 und später auf der P7103 in Richtung Ait Hani. Ich folge damit dem meist trockenen Flussbett des Oued Géhris (arab. Ghriss, was "weisser Reif" bedeutet). Dieser entspringt im Hohen Atlas, vereinigt sich nach rund 270km mit dem Oued Ziz und versickert schließlich mit diesem zusammen in der Wüste. Es sei der einzige Fluss Marokkos ohne jegliche Stauanlage.

    Im Hochtal von Amellagou sind der Fluss und dessen Grundwasserspiegel noch offensichtlicher Lebensquell. Das stark eingeschnittene Mäander-Tal ist dicht gesäumt von saftig grünen Gärten und kleinen Feldern.
    Esel mit Säcken, Frauen mit Brennholz-Bündeln, Männer mit der Hacke in den Feldern - ein emsiges Treiben, Hegen und Pflegen. Es ist ein wenig, als ob hier die Zeit stillgestanden wäre - in einem noch funktionierenden Mikrokosmos mit weitgehender Selbstversorgung. Sehr eindrücklich.

    Ali, der engagierte und schollenverbundene Hotelier, ist sichtlich stolz über das einzigartige Sozialgefüge und sorgt dafür, dass ein sanfter Tourismus der ganzen Talschaft kleine Verdienstmöglichkeiten verschafft. Ein Glück, dass dieses Tal nicht so berühmt ist wie die Todhra- und die Dades-Schlucht. Schöner und stimmiger ist es allemal.
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