• Ab durch die Mitte

    30 апр.–3 мая, Франция ⋅ ☀️ 25 °C

    Hasta la vista espagna.
    Nach dem Kurzbesuch in Hondarrabia (auf dem Monte Jaizkibel noch im dichten Nebel) und den Tagen am Strand von Bayonne-Biarritz ging es diagonal durch Frankreich. Ab durch die Mitte, sozusagen, denn bei Montluçon soll die Mitte Frankreichs liegen.

    Erst durchfahren wir die endlose Weite der Landes (per Autobahn zu insgesamt 20.90€ Maut), ab Bordeaux dann auf gut ausgebauter Nationalstrasse in nordöstlicher Richtung quer durch die saftig grünen Weiten Frankreichs. In Abwechslung zu den zahlreichen Städten der letzten Wochen genießen wir die kleinen gastlichen Dörfer - und die sattgrüne Hügellandschaft des Limousin mit den gemütlich grasenden Kühen.

    Der ehemalige Gemeinde-Camping von Le Dorat wird ganz neu von CampingCarPark verwaltet. Wir sind noch mit den "Kinderkrankheiten" der Anlage konfrontiert, schließlich aber ganz zufrieden inmitten des Grüns. Ob Zufall oder nicht, wir erleben gerade die Life-Darbietung eines betörenden Marathon-Vogelkonzerts. 1.Mai ist allerorten.

    Damit wir nicht überstellig werden, holt uns das Auto zwischendurch wieder auf den Boden der Realität zurück: diesmal Ölverlust am Motor - und den Dieselgeruch bei niedertourigem Fahren können wir auch nicht länger ignorieren. Wir fahren noch kontrolliert nach Hause und na ja, dann halt schon wieder einen Werkstatt-Termin vereinbaren. Grrrr.

    Die nächste Tagesetappe führt uns über den Allier, die Loire, den Canal du Centre und schließlich nach Givry bei Chalon-sur-Saone. Der Platz ist zwar OK, der Ort motiviert uns aber nicht zum verlängern.

    Schnell ist eine Alternative gefunden. Wir fahren am nächsten Tag an Dole vorbei (kennen wir schon) nach Autoreilles zu den Arcorus-Wassergärten. Ein Ehepaar hat hier im Laufe der letzten dreißig Jahre drei Hektaren Wiesland zu einem japanisch inspirierten botanischen Garten umgestaltet. Viel Wasser, viele Baum- und Pflanzenarten und viel Herzblut. Beeindruckend. Hier wird mir allerdings bewusst, dass nicht jeder Gärtner ein "Naturgärtner" ist. Mein Herz schlägt eher für "wachsen und gedeihen lassen", während hier ganz klar der Gestaltungs- und "Erziehungs"-Wille im Vordergrund steht.

    Ganz nach meinem Gusto finden wir an diesem Abend zum Camping Municipal von Autrey-le-Vay. Ein kleiner feiner Platz wie früher, direkt am Ognon gelegen, gerne von Kanuwanderern genutzt, funktional, frei und unkompliziert. Wunderbar.
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