• Torres del Paine Nationalpark

    17 января 2019 г., Чили

    Pünktlich um 7.30 Uhr klingelt unser Guide beim Hostal, um uns zur Nationalpark-Tour abzuholen. Der Tag zeigt sich sonnig aber, wie kann es anders sein, windig. Das launische Wetter haben wir jedoch in Ushuaia zurückgelassen, hier ist es im Sommer recht trocken. Insgesamt 300 Kilometer werden wir an dem Tag zurücklegen und beinahe 12 Stunden unterwegs sein.
    Den Park zu beschreiben fällt schwer, er ist einfach phantastisch.
    Auf der Hinfahrt treffen wir bei einer Raststätte auf einen Graufuchs, der sich bereitwillig von allen Seiten fotografieren lässt und der nicht einmal trotz des verzückten Quietschens mancher ein Ohr rührt. Wir sehen einige Herden wilder Guanacos und dann einen Condor! Als wir den zweiten und dann einen dritten sehen, wähnen wir uns glücklich. Doch plötzlich kreisen gezählte elf Exemplare dieser beeindruckenden Tiere über uns. Überwältigend! Ruckartig kommt unser Bus zum Stehen, weil zwei Fahrzeuge die Straße blockieren. Unser Fahrer ruft, "Puma!", als die Großkatze über die Straße huscht. Wir sehen aber nur einen Schatten im Gebüsch verschwinden ...
    Die Landschaft im Park ist abwechslungsreich: Hohe Andengipfel, Gletscher, türkise, blaue Seen mit hellblauen Eisschollen, Wasserfälle, Wälder und Trockenwiesen wechseln einander ab. Die drei Torres, die Türme, nach denen der Park benannt ist, zeigen sich mit Wolkenhaube in der Sonne. Wir erhaschen einen Blick auf den Grey Gletscher, der einen Teil des südlichen Eisfeldes bildet. Dieses ist nach der Antarktis und Grönland der drittgrößte Süßwasserspeicher der Erde.
    Der Park ist definitiv DER Ort, wo der Wind gemacht wird!
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