• Mendoza Capital de Vino

    February 12, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 13 °C

    Wieder einmal wählen wir den Nachtbus als Verkehrsmittel, um zu unserem nächsten Ziel zu gelangen: Mendoza. Eine der weltweiten “Great Wine Capitals“, wie auch Valparaiso, Casablanca Valley in Chile, woher wir eben kommen.
    Diese Nachtreise verläuft etwas beschwerlicher als die letze: Fernseher im Bus, der bis nach 2 Uhr dröhnt, 1,5 Stunden Wartezeit an der Grenze in der Kälte der Anden.
    Mendoza ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, umfasst etwa 115.000 Einwohnerinnen und Einwohner, liegt auf ca. 700 Meter Seehöhe und zählt zu den höchstgelegenen Weinregionen der Welt. Obwohl es klimatisch zu den Trockensteppen zählt, beheimatet es 70% der argentinischen Weinproduktion. Etwa 1.000 Weingüter soll es in der Provinz geben. Die Hauptsorte stellt der Malbec, aber auch weiße Weine werden angebaut, vor allem Sauvignon Blanc und Chardonnay.
    Die recht gepflegte, 1561 gegründete, Stadt bietet wenige historische Sehenswürdigkeiten, wurde sie 1861 durch ein Erdbeben zerstört. Kurios sind die tiefen, baumbepflanzten Gräben, die sie durchziehen. Keine Straße ohne ausladende Allee, was die Nachmittagshitze erträglich macht. Die Gräben dienten ursprünglich der Bewässerung, sind aber heute zu Touristenfallen (insbesondere NACH Weinkost) mutiert.
    Der Rio Cacique Guaymallen durchbraust, eingezwängt in eine Betonrinne, die Stadt.
    Obwohl wir wissen, dass es wenig zu sehen gibt, buchen wir eine dreistündige Stadtrundfahrt (!😱), die uns zu mehr oder weniger sehenswerten Attraktionen bringt. Eine Stunde sind wir unterwegs, nur um zu einem Einkaufszentrum und wieder retour ins Zentrum zu rattern.
    Die zahlreichen Cafés in den Alleen laden zum Rasten ein. Das nützen wir entsprechend aus.
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