France Nasbinals

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  • Day 74

    Regen, Regen, nichts als Regen

    May 13, 2023 in France ⋅ ☁️ 7 °C

    Regen, Nebel und Kälte prägen weiterhin unseren Weg. Immerhin werden wir mit einem Regenbogen belohnt. Magdalena und ich gönnen uns eine heiße Schokolade in Saint-Chély-d'Aubrac. Später machen wir während einer kurzen Regenpause Mittagspause, aber auf den letzten Kilometern regnet es umso stärker.Read more

  • Day 73

    Aubrac und die Turmherberge

    May 12, 2023 in France ⋅ 🌧 8 °C

    Durch endlosen Regen geht es über die endlose (bei gutem Wetter bestimmt noch viel schönere) Hochebene weiter in den mittelalterlich wirkenden Ort Aubrac. Hier erwartet mich die nächste Überraschung: meine Herberge für heute Nacht ist in einem richtigen Turm untergebracht!Read more

  • Day 73

    Im Regen nach Nasbinals

    May 12, 2023 in France ⋅ ☁️ 5 °C

    Natürlich bleibe ich auch heute nicht verschont und es beginnt bald wieder zu regnen. So erreiche ich, neugierige Kühe und endlose, gatschige Wege passierend, gegen Mittag den Ort Nasbinals. Hier gibt es wieder einmal die letzte Einkaufsmöglichkeit bis morgen, also stocke ich noch für das Abendessen auf.Read more

  • Day 73

    Über die Hochebene von Aubrac

    May 12, 2023 in France ⋅ ☁️ 5 °C

    Nach dem wieder äußerst französischen Frühstück - ohne Teller und mit Kaffee aus dem Schüsserl, wo die echten Franzosen ihr Baguette eintauchen - mache ich mich alleine auf den Weg. Magdalena und Benedikt haben heute in einer anderen Gîte übernachtet, weil in meiner kein Platz mehr war, außerdem hat Benedikt heute seinen letzten Tag, bevor er aufhört Magdalena zu begleiten und nach Hause fahren muss, also haben die beiden sicher gerne noch etwas Zeit für sich.
    Es hört genau rechtzeitig auf zu regnen, aber natürlich ist trotzdem alles nass, kalt und dunstig. Trotzdem ist die weite Hochebene des Parc naturel régional de l'Aubrac, über die ich mich bewege, umwerfend schön. Sie erinnert eher an die schottischen Highlands. Auch das Wetter passt dazu.
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  • Day 72

    Begegnungen am Wegesrand - Teil 8

    May 11, 2023 in France ⋅ ☁️ 7 °C

    Als ich die Kirche von Aumont-Aubrac verlasse, sehe ich auf der anderen Seite des Platzes eine Glastür mit mehreren deutlichen Jakobswegsymbolen darauf. Darüber steht "Accueil", also Empfang. Da es nach wie vor regnet und mir nach einer Pause im Warmen ist, gehe ich neugierig hinüber und spähe ins Innere.
    "Bonjour!", schallt es mir entgegen und eine alte Dame winkt mich in den Pfarrsaal, links vom Eingangsbereich. Sie bietet mir erst einen Stempel für meinen Pilgerpass und dann einen Tee an. Leider kann sie kein Englisch (und ich kein Französisch), trotzdem gibt sie sich größte Mühe, mir ein paar Fragen zu meinem Weg zu stellen und das funktioniert gar nicht so schlecht, da ich doch ein paar einfache Brocken verstehe.
    Während ich gerade an meinem zweiten Schokokeks knabbere, das ich von der lieben Dame bekommen habe, schneien Magdalena und Benedikt herein - die beiden waren noch in der Apotheke. Auch sie bekommen den Stempel, einen Tee und Kekse. Magdalena erzählt, dass sie in der Apotheke nur auf ihre Füße gezeigt und "Champignons" gesagt hat und die Angestellten ihr daraufhin, wie erhofft, eine Salbe gegen Fußpilz verkauft haben. Ich kriege mich kaum noch ein vor Lachen.
    Wir klären gerade mit der Dame erneut, dass leider keiner von uns Französisch spricht, als ich aus einer Eingebung heraus "Ich spreche ein bisschen Spanisch" sage, und zwar auf Spanisch.
    Das Gesicht der Dame hellt sich augenblicklich auf. "Ich auch!", Antwortet sie, ebenfalls auf Spanisch, und plötzlich können wir uns doch noch richtig unterhalten. Sie heißt Margarita, ist 80 Jahre alt und kann ungefähr so viel Spanisch wie ich, weil sie vor vielen Jahren insgesamt 12 Mal, jeweils ein Monat, in Peru war. Dort hat sie für eine humanitäre Organisation gearbeitet, die medizinische Hilfe zu den Menschen in den ärmsten Regionen des Landes gebracht hat. Ich bin tief beeindruckt.
    Bevor wir gehen, hinterlasse ich Margarita noch einen Eintrag in ihrem kleinen Gästebuch und wir machen gemeinsam ein Selfie vor der Kirche draußen. Da zieht die 80-jährige Margarita wie selbstverständlich ihr eigenes Smartphone heraus und schießt ebenfalls ein Foto.
    "Ich bin alt, aber jung im Herzen", sagt sie. Ich würde ihr gerne sagen, dass es genau das ist, was ich mir sofort von ihr gedacht habe. Leider reicht mein Spanisch dafür nicht aus. Stattdessen drücke ich sie fest, als wir uns verabschieden. Während ich mit Magdalena und Benedikt die Straße hinaufgehe, bin ich noch immer tief gerührt von Margaritas herzlicher Art und dem unerwarteten Empfang, den sie uns bereitet hat.
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  • Day 35

    Fazit 5. Woche

    April 23, 2023 in France ⋅ 🌧 7 °C

    Zu schaffen machen mir, die Distanz von Zuhause und die Dauer der Abwesenheit.
    Zu schaffen macht mir das nasskalte Wetter in Frankreich.
    Zu schaffen macht mir, dass es im Moment schwierig ist Unterkünfte zu finden.
    Er stellt mich auf:
    Die wunderschönen Landschaften, die vielen Begegnungen mit Leuten aus der ganzen Welt, der Spirit das Weges.
    Es stellt mich auf, dass ich nicht mehr alleine unterwegs bin. Das kam so; Auf dem Weg trifft man oft die gleichen Leute mehrere Male, spricht zusammen und geht ein Stück Weg um sich dann meist gegen Abend wieder aus den Augen zu verlieren, weil man anderswo übernachtet, um sich dann am nächsten Tag wieder zu treffen. So geschehen bei einem Franzosen und einem Italiener, während einigen Tagen. Eines Morgens ich gehe durch ein kleines Dorf, als ich eine laute Stimme höre „Roland komm zurück!“ ich frage zurück ja wo; einfach den Weg. Da steht Emmanuele an der Tür seiner Unterkunft. Er erzählt, sein Freund, den er in Genf getroffen habe und mit dem er bis hierher gewandert sei, habe gestern Abend einen Anruf erhalten, er müsse sofort zurück seine Mutter liege im Sterben. Er sei heute Morgen in aller Frühe zurück gegangen. Ob wir zusammen weitergehen können. Er spreche nur wenig französisch und überhaupt sei man zu zweit sicherer, wenn dann einmal etwas passieren sollte. Seitdem wandern wir zusammen und haben es lustig. Wir sind Wegbrüder geworden.
    Danke allen für alles miterleben, für alle Kommentare, liks und Nachrichten und wünsche euch eine gesegnete neue Woche.
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  • Day 45–46

    Bigose - Montgros

    October 2, 2024 in France ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute war ein eher anstrengender Tag. Nicht wegen der Strecke - ich hatte heute einfach keine Lust zum wandern. Obwohl das Wetter tip top war, und die Landschaft mega schön🙂
    Ich glaube es gibt einfach Tage, an denen man lieber relaxen würde. Und da es gestern schon knapp 30 km waren, hatte ich irgendwie nicht schon wieder Lust auf so ne lange Strecke.
    Aber manchmal ist es einfach etwas schwierig hier mit diesen Etappen, vor allem da viele Gites (=Herbergen) schon zu haben.

    Wenigstens hatte ich heute mal wieder für ne Weile Gesellschaft - nach 2 Stunden habe ich Thomas in der Stadt angetroffen und wir sind dann zusammen weiter.
    Haben uns dann aber nach ner Pause wieder verloren und er wollte eh wieder campen.

    Die Gegend hier ist mega speziell. Zuerst ging es durch Waldgebiete durch, welche wie in den Schweizer Bergen aussehen.
    Irgendwann kam ich auf ein Plateau, wo sehr karg aussieht. Ist glaube ich ne Moorlandschaft🤔 einen erloschenen Vulkan gibt es auch.
    Auf jeden Fall immer wieder spannend, durch wie viele verschiedenen und abwechslungsreichen Landschaften man so läuft🙂

    War jedenfalls froh, als ich endlich in der Unterkunft ankam. Heute waren es wieder 30 km und ich fühle mich gerade irgendwie alt😅
    Morgen sind es zum Glück nur etwas mehr als 20 km, daher wieder mal ein etwas relaxter Tag🙂
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  • Day 24

    Tag 24 Pause in Saint Come

    September 14, 2024 in France ⋅ ☀️ 17 °C

    Einfach mal nicht Laufen. Ein Tag Pause in Saint Come. Egg Benedict zum Frühstück, Lesen im Garten, am Nachmittag kommen Lotta und Konrad zum Kaffee und Kuchen vorbei und wir quatschen ein bisschen. Abends kochen wir Nudeln mit Blauschimmelkäse. Schöner Tag, wenn man einfach mal die Seele baumeln lassen kann.Read more

  • Day 22

    Tag 22 Saint Chely d’Aubrac

    September 12, 2024 in France ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute geht es 16,5km bis Saint Chely Aubrac. Eine kurze Etappe, bergauf bergab bis zur Carderie. Natürlich gibt es wieder einen kleinen Zwischenstopp mit einer Tarte Myrtille (diesmal die schlechteste) und einem Tee in Aubrac, wo wir auch Konrad und Lotta wiedersehen. Abends essen wir im Café de La Marie Bruschetta und Bratwurst und treffen zwei Pilger vom ersten Stopp in Saint Privat dAllier wieder. Wetter ist sehr kalt, aber sonnig. (Kenneth hat am nächsten Tag erzählt, dass es in Aubrac schneit)Read more

  • Day 21

    Tag 21 Nasbinals

    September 11, 2024 in France ⋅ 🌫 10 °C

    Irgendwie machen wir immer abwechselnd eine lange und eine kurze Etappe. Nur haben wir fürs Wetter kein glückliches Händchen. Heute ist es wirklich sch…Wetter. Trotzdem nehmen wir die 27km bis Nasbinals in Kauf. Bis Finieyrols ist alles okay, kühl aber okay. Dort machen wir eine gemütliche Pause mit der wahrscheinlich besten Tarte Myrtille, die ich je gegessen habe und einem ziemlich feilen Pilz Omelette und wärmen uns auf. Danach ist es wirklich zum Kotzen, Regen ohne Ende, bis wir in der Gite Nada ankommen, wo wir aufgrund von Platzmangel dann auch noch im Wäschekeller schlafen müssen. Das Abendessen mit Thomas in Nasbinals, der zufälligerweise in derselben Gite gelandet ist wie wir, entschädigt uns. Endlich probiere ich die Spezialität der Region Truffat und Aligot, eine Art Kartoffelstampf mit Käse.Read more

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