France Mont Chabrier

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Travelers at this place
  • Day 67

    Ankunft in Le Puy-en-Velay

    May 6, 2023 in France ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir erreichen Le Puy-en-Velay zusammen mit gleich mehreren anderen, uns unbekannten Pilgern. Es ist wohl ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns ab der nächsten Etappe erwartet.
    Le Puy ist eine wunderschöne Stadt und den Pausentag, den ich mit Magdalena und Benedikt hier geplant habe, absolut wert. Wir statten umgehend der Kathedrale einen Besuch ab, von deren Stufen man einen atemberaubenden Blick auf die Häuser und Gassen darunter hat. Und sogar der Heilige Jakob und ein erster Hinweis auf die Via Podiensis begrüßen uns im Inneren. Auch einen Stempel und (vorsorglich) einen neuen Pilgerpass bekommen wir im Shop der Kathedrale.

    Anschließend beziehen wir unsere zentral gelegene, günstige Ferienwohnung, in der wir drei die nächsten beiden Nächte verbringen werden.
    Dann gehe ich ein Problem an, das ich vor wenigen Tagen festgestellt habe: meine Schuhe sind unten, am Profil der Sohlen, schon mehr abgenutzt als erwartet. Sie haben ca. 800km hinter sich und eigentlich habe ich gehofft, dass sie noch einige hundert Kilometer länger durchhalten werden. Da sie abgesehen von dem sich langsam auflösenden Gummi der Sohlen aber noch gut in Schuss sind, mache ich mich auf die Suche nach einem Schuster - und stelle fest, dass von den zweien, die es im Zentrum von Le Puy gibt, einer nur 120m entfernt praktisch um die Ecke liegt. Dort zögert der junge Mitarbeiter zunächst, als ich ihm sage, dass ich die Schuhe bis Montag brauche, da morgen Sonntag und am Montag ein Feiertag ist. Aber er weiß bereits, dass ich Pilgerin bin und ich daher nicht länger in der Stadt bin. Lange muss ich nicht auf seine Entscheidung warten.
    "Can you come back at 6pm?", fragt er mich.
    Ich falle aus allen Wolken. "Today?", frage ich, um mich zu vergewissern.
    Der Schuster nickt und ich bin ganz aus dem Häuschen. Nachdem ich mich voller Freude bedankt habe, mache ich mich auf den Rückweg zur Unterkunft, um endlich unter die Dusche zu steigen. Es ist sommerlich heiß und ich hatte seit der Ankunft noch keine Zeit dazu.

    Später, nachdem ich meine professionell reparierten Schuhe abgeholt habe, treffen wir Andrea und Martin zum Abendessen - die beiden verlassen die Stadt schon morgen wieder. Magdalena, Benedikt und ich spazieren danach noch etwas herum und essen ein Eis. Es fühlt sich fast an wie ein warmer Abend im Sommerurlaub.
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  • Day 67

    Das letzte Stück Einsamkeit

    May 6, 2023 in France ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute ist ein besonderer Tag und für mich gleich doppelt: Ich erreiche heute den offiziellen Halfway Point meines Weges, den Ort, an dem in etwa die Hälfte der Strecke zwischen Wien und Santiago hinter mir liegt. Und dieser Ort ist Le Puy-en-Velay, die Stadt, in der sich mehrere französische Jakobswegrouten vereinen und in der viele Pilger, insbesondere Franzosen, ihre Reise beginnen. Deshalb ist nach dem heutigen Tag nicht mehr mit den einsamen, verlassenen Wegen und wenigen Pilgern zu rechnen, die bisher meine Gesellschaft waren. Ich sehe es mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
    Oder zumindest versuche ich, mit einem Auge zu lachen, während ich mich mit Magdalena und Benedikt der Stadt zwischen den Hügeln nähere, die schon von weitem zu sehen ist.
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  • Day 38

    Sightseeing in Le Puy

    September 25, 2024 in France ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute war ich am Morgen alleine in der Stadt etwas bummeln, gegen Mittag kam Thomas dazu.
    Wir haben uns eigentlich nur zwei der Sehenswürdigkeiten hier angeschaut, weiter kamen wir gar nicht. Irgendwie haben wir uns viel zu viel Zeit gelassen😅
    Aber es ist immer wieder sehr eindrücklich zu sehen, zu was die Menschen fähig sind, zu bauen und zu leisten!
    Und das schlussendlich "nur" für den Glauben.
    Diese Kapelle (Saint-Michael-d'Aiguilhe) hier auf dieser Vulkannadel ist echt wahnsinnig beeindruckend! Die Kapelle wurde schon im 12. Jh. gebaut - da fragt man sich echt, wie die Menschen das hingekriegt haben!

    Vorher haben wir die "Statue Notre Dame-de-France" besichtigt. Die 16 Meter hohe Monumentalstatue wurde aus 213 eingeschmolzenen, im Krimkrieg erbeuteten russischen Kanonen gegossen und 1860 eingeweiht. In dieser Statue kann man emporklettern und hat einen super Rundumblick🙂 Hat mich irgendwie an die Freiheitsstatue in New York erinnert🙂
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  • Day 38–42

    Saint-Jeures - Le Puy-en-Velay

    September 23, 2024 in France ⋅ 🌙 11 °C

    Thomas und ich sind heute nach Le Puy durchgefahren, da es dem Fuss / Bein von Thomas leider nicht besser geht und er ziemliche Schmerzen hat.
    Wir denken beide, dass er sicher mal ein paar Tage Pause braucht.
    Da es mir sicher auch nicht schadet, mal ein paar Tage nicht zu laufen, sind wir zusammen hier und haben daher 2 Etappen übersprungen.

    Hier haben wir ne Wohnung auf Airbnb gemietet, was mega toll und nach so langer Zeit mal wieder ein richtiger Luxus ist - wir haben sogar eine Waschmaschine🤩

    Michael und Matthias sind bereits gestern hier eingetroffen und so haben wir uns gleich nach Ankunft zu viert getroffen. Es war richtig schön, die zwei noch zu sehen, bevor es für sie dann morgen nach Hause geht.

    Le Puy ist eine wunderschöne und magische Stadt! Schon seit dem 10. Jahrhundert ist die Stadt einer der vier historisch belegten Pilger-Ausgangspunkte in Frankreich. Ab hier wird es wohl nun viel mehr Pilger geben, da dies ein wichtiger Knotenpunkt ist und hier sehr viele Wege durchführen.

    Morgen gibt es dann wohl Sightseeing😃
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  • Day 35–36

    Montfaucon-en-Velay - Saint-Jeures

    September 22, 2024 in France ⋅ ☁️ 12 °C

    Wir sind heute eher spät losgelaufen, da das Tagesziel nur knapp 20 km entfernt war, also wieder eher kurz.
    Hatte am Morgen gleich auch schon unsere Unterkunft gebucht in Saint-Jeures, daher konnten wir uns gemütlich und ohne Sorgen auf den Weg machen.

    Leider ging es Thomas mit seinem Bein / Fuss immer schlechter und irgendwann ist er nur noch gehumpelt. Daher haben wir uns dazu entschieden, in der Mitte (also in Tence) abzubrechen und mit dem Bus oder Taxi ans Ziel zu fahren.

    In Tence angekommen haben wir erstmal ein Cafe getrunken und ich hab nen Typ dort gefragt, wie man nach Saint-Jeures kommt. Seine Frau war dann so nett, und hat uns gefahren😃

    Unsere Unterkunft ist mal wieder sehr nett, sind zu fünft (Fotos folgen hoffentlich morgen). Samuel ist wieder hier, und auch (endlich!) mal 2 Frauen! Die kommen aber aus Frankreich und machen eine längere Tour mit ihren Pferden und Hunden, die auch hier übernachten - die Pferde stehen hier im Garten😉
    Eine in der beiden arbeitet als Masseurin, und so haben wir beide noch eine wohltuende Massage erhalten🙂

    Das Wetter hat sich übrigens bis zur Ankunft super gehalten. Nun ist es aber so richtig eklig, nass und kalt🙄
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  • Day 34–35

    Les Sétoux - Montfaucon-en-Velay

    September 21, 2024 in France ⋅ ☁️ 14 °C

    Der heutige Tag war wieder recht angenehm, da die Strecke ziemlich kurz war (nur ca. 17 km). Daher bin ich auch eher spät losgelaufen, und hab dann nach ca. 3 km Thomas angetroffen. Sind wieder mal ne Weile zusammen gelaufen, er hat dann aber ein Mittagsschläfchen gemacht und ich bin alleine weiter bis ans Tagesziel, Montfaucon-en-Velay. Thomas ist dann etwas später in der Stadt eingetroffen.

    Da wir beide keine Unterkunft gebucht hatten, habe ich mich zuerst mal auf die Suche gemacht, und zum Glück auch gleich was gefunden. Schlafen nun zu dritt (Thomas, Chris und ich) in ner typischen Pilgerunterkunft, für 12 Euro.

    Richi und Moreno (die mit mir auch in Kloster waren) haben wir auch wieder angetroffen, und haben uns noch zu viert in ner Kneipe auf ein Bier getroffen.

    Morgen soll das Wetter hier ganz mies sein - vor allem Nachmittags. Ich hoffe, es ist nicht ganz so mies wie gemeldet und gehe jetzt mal optimistisch ins Bett🙃
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  • Day 6–10

    Via Fluvia, voie Verte de Velay

    September 15, 2024 in France ⋅ ☀️ 6 °C

    12.56h, ich sitze hier an einem herrlichen Aussichtspunkt, schon auf der voie de Velay und es gibt 2 Frühstück (Fotos)👍👌. Um es vorwegzunehmen, ich schaffe es nicht bis ins Ardechtal und werde nochmal oben in den Bergen übernachten. Lasst Euch von den Fotos nicht täuschen. Die Nächte sind Arschkalt und dafür bin ich nicht ausgerüstet. Ich hab Badehose und Sandalen mit. HALLO!! Also Gönn Dir und ich habe direkt oben an einem Stausee ein Appartement mit Meerblick🤣 gebucht. War aber zu bezahlen. Ich werde also nicht den Kältetod finden und ab morgen im Ardechtal nähern sich die Temperaturen wieder den 20 Grad und Nachts dann auch 2stellig.🙏 Da auch alles andere, Darm,Knie,Zehen,dies,das tadellos funktionieren, braucht sich also niemand Sorgen um mich zu machen. Der Start heute morgen begann im herrlichen Sonnenschein. Da es auf der alten Trasse bergab ging waren Kapuze und Handschuhe nötig. Die Wegführung großartig. Immer an einer Schlucht entlang mit vielen Viadukten und diesmal auch funktionierenden Tunnels. Im Loiretal angekommen machte ich Dampf um den öffentlichen Supermarkt noch vor der Mittagszeit zu erreichen (Sonntag). Es war mal wieder ei Moschamarkt und da brauchte immer eine gewisse Zeit was immer ein wenig Unwohlsein (Fahrrad alleine) mit sich bringt. Da meine Versorgungslage heute abend unklar ist kaufte ich schon ein. Tortilla, Mayonnaise,Baguette, Dosenfisch,Milch,Yogurt,2 Dosen Bier. Das im Schmalspurgepäck noch unterzubringen ist auch irgendwie Kunst. Seitdem bringt mich der Weg,wieder auf einer alten Bahntrasse langsam Bergauf. Mehrere 1.5km lange Tunnel und sehr schöne Talblicke machen das radeln zur Freude. Weiter geht's.
    15.50h, im weiteren Verlauf des Radwegeskam ich auf eine Hochfläche. Hier veränderte sich die Landschaft. Die Enge des Tals mit seinen Abhängen und Tunneln wich offene Weidelandschaft.Hier und da 🐄 und ein paar 🐑. Irgendwann war ich am höchsten Punkt und rauschte auf der Bahntrasse die letzten km bergab. Nachdem die Trassse zu Ende war, fuhr ich auf kleinen Sträßchen durch kleine Weiler immer bergab ins Tal der Ailler die hier irgendwo entspringt. Kurz vor der Brücke erwischte ich einen schönen Pausenplatz vor einem alten Chateau. Hier bin ich Jetzt und genieße die friedliche Atmosphäre.
    17.30h So wies runter ging muss es natürlich auch wieder hoch gehen. 200hm auf 2km hieß der schlussanstieg. An der Brücke unten hatte ich nochmal einen schönen Blick aufs Chateau. Der Rest war ausrollen hinunter zum See und der Unterkunft, was nocheinmal schöne Ausblicke auf den Stausee bot. Mein Zimmer ist 😎, super Blick und unten eine Bar. Alles Richtig gemacht heute, so wie Lilie immer, unsere aber eigentlich Gretas Katze.🐈
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  • Day 12–13

    Le Puy en Velay, Haute-Loire

    September 14, 2024 in France ⋅ ☀️ 14 °C

    We are in the absolutely beautiful town of Puy en Velay. It is the starting point of the Via Podensis, one of the 4 French pilgrimage routes to Santiago de Compostela.
    The town is steeped in history with the most wonderful architecture spanning centuries.
    The Notre Dame de l'Annonciation cathedral
    is a major monument of Romanesque art and is a UNESCO world heritage site.
    Perched on a volcanic rock is the statue of Our Lady of France standing 16 metres high and painted red.
    Perched on another volcanic outcrop is the Chapel of St-Michel d'Aigulhe dating from the 10th century.
    The towns cobbled streets are lined with lovely independent artisan shops.
    We walked miles today exploring this beautiful place. Even Niska was impressed, mostly loving all the town smells to be honest!
    We are parked high above the town with amazing views. We are in a Camping Car Park; €14.80 for the night, our first paid for park up, still a bargain!!
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  • Day 16

    Tag 16 Ruhe in Le Puy

    September 6, 2024 in France ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute habe ich Wäsche gewaschen, bei Decathlon warme und Regensachen gekauft und meine lange und heiss geliebten Nike Zoom Pegasus 31 gegen wasserfeste Trailrunningschuhe ausgetauscht. Dann war ich noch bei der Post und haben 2kg nach Hause geschickt. Es war einkomisches Gefühl, heute nicht aufstehen und loslaufen zu müssen. Ansonsten war ich noch in der Apotheke und bei fnac also wirklich alles erledigt. Und abends hab ich ein wirklich vorzügliches Dinner mit Heinz, Seb und Kam aus Canada gehabt. Und jede Menge 🍷Read more

  • Day 14

    Tag 14 St Julien en Chapteuil

    September 4, 2024 in France ⋅ 🌧 16 °C

    Was für ein Tag. Begonnen hat es mit schönen Gesprächen im jardin mit Madeleine und selbstgemachter Quittenmarmelade. Die erste drei Stunden (13km) bis Tence verlaufen echt entspannt, dann wirft Thomas seine Brille in den Fluss, wir konnten sie retten als das nächste Unglück ums Eck kommt: Starkregen. Wir trampen bis St Jaures. Alle Gites und Herbergen gehen nicht ans Telefon oder sind indisponible. Na gut inzwischen ist der Regen verflogen und wir laufen nochmal 5km bis Araules. Auch hier die Katz verreckt, die AJ erreich ich dann zwar, aber da morgen doch auch starker Regen angekündigt ist wollen wir noch weiter und schlagen ins wacker bis Saint Julien Chapteuil durch. Hier erweist die Gite Gnade. Wir kriegen den Türcode und haben ein Dach über dem Kopf. Was für ein Tag!Read more

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