Ostseebad Prerow

Schwieriger Start in den Tag. Wir hatten verabredet, um 7 aufzustehen. Ich bin früher wach und dusche morgens. Es gibt Streit wegen des Abwaschens und wegen einer ungenauen Antwort von mir zum Kaffeekochen. Aber so richtig klar ist mir nicht, worum es eigentlich geht. Ich bin etwas verschreckt, wg, seiner Reaktion, er entschuldigt sich anschließend für den Ton. Irgendwie ist es dann wieder gut und wir machen weiter. Beim Frühstück bekomme ich Migräne, es geht mir schlecht. Fühle mich überfordert von der Situation. Irgendwann wird es besser und wir legen ab, aber ich bleibe den ganzen Tag etwas abwesend und schlafe viel an Deck. Als ich zwischendurch aufwache, passieren wir gerade das VTG - vor und hinter uns sind riesige Fähren und Frachter unterwegs. Zum Glück funktioniert das Funkgerät ohne Rauschen. Wir segeln auf Raumwindkurs und Daniel bastelt einen Bullenstander und mit der Holzstange fixiert er das Groß, was total gut klappt. Das Wetter ist angenehm, diese Überfahrt fühlt sich viel ruhiger an als der Hinweg nach Dänemark. Es schwimmen Robben neben uns, als wir in die Nähe vom Darß kommen. Der Weg nach Prerow zieht sich. Obwohl wir schon bald in der Ferne die unfertige Marina sehen, dauert es noch lange bis zum Regenbogen-Strand, denn die Fahrrinne macht einen großen Bogen um die Küste, was uns vom Strand natürlich noch nie aufgefallen ist. Wir ankern direkt vor der Surfschule, schalten den Ankeralarm ein und Daniel fährt mit dem SUP Abendessen holen. Ich bleibe alleine auf Zita, was ich ganz cool finde. Es gibt Fisch mit Bratkartoffeln und Bier auf dem Vorschiff, ich hänge Wäsche auf, wir schauen den Sonnenuntergang an und alles fühlt sich stimmig und gut an. Manchmal denke ich noch an den Streit vom Morgen, aber es ist wieder alles gut. Für morgen peilen wir Barhöft an, denn es ist klar, dass wir einen Unterschlupf für den Starkwind brauchen.Read more