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  • Dia 7

    Tempel der Hathor in Dendera

    27 de maio de 2023, Egito ⋅ ☁️ 38 °C

    Nach knapp zweistündiger Fahrt erreichten wir die zweite Hauptattraktion des Tages, den Tempel der Göttin Hathor in Dendera.
    Dieser wurde „erst“ ca. 54 v. Chr. errichtet, also in der griechisch-römischen Zeit Ägyptens, und gehört zu den am besten erhaltenen Tempelanlagen in Ägypten überhaupt. Er basiert auf deutlich älteren Anlagen (der Kult um Hathor reicht bis in die prädynastische Zeit zurück), vermittelt also eine gute Vorstellung davon, wie die ca. 1.200 Jahre älteren Tempelanlagen in Luxor, Karnak etc. einmal ausgesehen haben.

    Durch das Portal führt der Weg in eine unter Kaiser Augustus begonnene, unter Nero vollendete imposante Halle, die von 24 Säulen in vier Reihen getragen wird und im Inneren 27,5 m hoch und 43 m lang ist. Darauf folgen drei Säle von verschiedener Größe und ein von elf Zellen umgebenes „Allerheiligstes“. Der ganze Tempel hat eine Länge von 81 m und ist 34 m breit.
    Das Gebäude, an dessen Vollendung 200 Jahre gearbeitet wurde, ist ausgezeichnet durch die Einzigartigkeit der Architektur sowie durch Reichtum und saubere Ausführung der Bildwerke und Hieroglyphen. Wände und Säulen sind mit feinen Skulpturen ganz bedeckt. Die Wandskulpturen im Inneren stellen die Opfer darbringenden Kaiser Augustus, Tiberius, Claudius und Nero im altägyptischen Stil dar.

    Diese nüchterne Darstellung bei Wikipedia kann natürlich nicht den Eindruck wiedergeben, den man beim Betreten des Bauwerks hat: Es haut einen glatt um!

    Ursprünglich gab es in der ganzen Anlage drei Umfassungsmauern, hergestellt aus ungebrannten Nilschlamm-Ziegeln, von denen lediglich diejenige für den großen Hathor-Tempel gut erhalten ist. Sie ist etwas mehr als 290 m lang, und 280 m breit, hat eine Basisbreite zwischen 10 und 12 m und erreicht eine Höhe von 10 m.
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