• Fahrtenschreiber
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Pyramiden, Pylonen, Pharaonen

Eine Studienreise nach Ägypten im Mai 2023 Baca lagi
  • Permulaan perjalanan
    21 Mei 2023

    Endlich geht‘s los!

    21 Mei 2023, Jerman ⋅ ☁️ 23 °C

    Zum ersten Mal flogen wir heute vom neuen Hauptstadt-Flughafen Berlin-Brandenburg, besser bekannt als BER. Zumindest für uns präsentierte er sich besser als sein Ruf, das Personal war freundlich und die Abfertigung klappte hervorragend.
    Nach 4 Stunden Flug kamen wir gegen 21:30 Uhr in Kairo an. Auf dem Weg ins Hotel Helnan Dreamland erlebten wir die erste Kostprobe ägyptischen Autofahrens, frei nach dem Motto „Hier fährt jeder, wie er will“.
    Das Zimmer ist geräumig, insgesamt hat das Hotel aber schon bessere Tage gesehen.
    Landestypisch eben …
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  • Ägyptisches Museum Kairo

    22 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 27 °C

    Unsere kleine Reisegruppe für heute und morgen besteht aus Mohammed, dem Ägyptologen, Mohammed, dem Fahrer, einem Paar aus Berlin und uns. So bleibt genügend Zeit für Gespräche mit Mohammed (dem Ägyptologen), der ab und zu dienstlich in Deutschland ist und überhaupt sehr aktiv zu sein scheint in der Tourismusbranche.
    Durch den dichten und chaotischen Verkehr brachte uns Mohammed (der Fahrer) traumwandlerisch sicher zum Ägyptischen Museum am Tahiri-Platz.
    Dort gibt es erstaunliche Exponate aus derZeit der Pharaonen zu sehen.
    Wir hätten gern den ganzen Tag dort zugebracht, hatten allerdings nur reichlich zwei Stunden. Und die vergingen leider wie im Fluge. (Stimmt nicht, im Flieger vergeht die Zeit langsamer …)
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  • Tutanchamun & Familie

    22 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 27 °C

    Hauptattraktion des Ägyptischen Museums ist natürlich der Inhalt des (fast) unversehrt gebliebenen Grabs des eigentlich eher unbedeutenden Pharaos Tutanchamun.
    Während der Unruhen in Ägypten im Jahr 2011 wurde das Museum angegriffen und Teile des Grabschatzes entwendet. Nach den Worten unseres Reiseführers bildeten daraufhin zehntausende Ägypter eine schützende Menschenkette um das Gebäude.
    Die berühmte Totenmaske blieb zum Glück unversehrt. Wir durften sie und den Grabschatz jedoch nicht fotografieren.
    Zu sehen sind auch die Inhalte der (mehr oder weniger) unversehrt gebliebenen Gräber der Großeltern von Tutanchamun, namens Yuya und Tjuya sowie Statuen seiner Großmutter Tiye.
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  • Museumsumzug auf Raten

    22 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 27 °C

    Am Rande des Hochplateaus von Gizeh entsteht derzeit das neue „Große Ägyptische Museum“, dessen Eröffnung eigentlich für November 2022 geplant war.
    Nicht ganz zufällig 200 Jahre nach der Entzifferung der Rosetta-Stele und 100 Jahre nach Entdeckung des Grabs von Tutanchamun. Die Ägypter befürchteten jedoch, dass die zeitgleich in Katar stattfindende Fußball-WM ihnen die Show stehlen könnte und verschoben den Termin um voraussichtlich ein Jahr. (Wobei Termine hier eher informativen Charakter haben.)
    Mit dem Umzug wurde dennoch begonnen, so dass viele Exponate im Ägyptischen Museum nicht mehr und im neuen Grand Museum noch nicht besichtigt werden können.
    Ein Teil der Ausstellung, vor allem die Mumien, sind in das ebenfalls neue National Museum Of Egyptian Civilization verlegt worden. Mal sehen, ob wir das in unserem Zeitplan noch unterkriegen.
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  • Zitadelle Saladins und Alabastermoschee

    22 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 30 °C

    Anschließend besichtigten wir die auf dem höchsten Punkt Kairos gelegene Zitadelle Saladins mit der auf dem Gelände errichteten Alabastermoschee.
    Die Zitadelle entstand im 12. Jahrhundert als Schutz vor den Kreuzrittern, wurde aber nie ernsthaft von ausländischen Eroberern angegriffen.
    Nachdem der ursprünglich dort errichtete Palast bei einer Pulverexplosion zerstört worden war, erbaute man an der gleichen Stelle im 16. Jahrhundert die Alabastermoschee.
    Von den Mauern der Moschee hat man einen guten Blick über Kairo, bis zu den Pyramiden von Sakkara.
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  • Sak(k)ara in Flaschen

    22 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach so viel Sinneseindrücken hatten wir uns ein Mittagessen verdient.
    Auf einem ausrangierten Nildampfer ließen wir uns ein typisch ägyptisches Menü schmecken.
    Auf der Rückfahrt dann der ultimative Beweis , dass man hier (Zitat Mohammed, der Ägyptologe) „zwar keinen Führerschein, aber einen Überlebensschein braucht“: Für einen kurzen Fotostopp hielten wir direkt auf der rechten Fahrspur der Umgehungsstraße, einen Standstreifen gab es da nicht wirklich. Das Foto kann sich aber sehen lassen, oder?Baca lagi

  • Men-nefer (Memphis)

    23 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 26 °C

    Der heutige Morgen begann stressig, denn bereits gegen 7:00 Uhr teilte uns der Reiseleiter per Whatsapp mit, die kleine Gruppe würde auf uns warten. Verabredet waren wir für 8:00 Uhr. War es ja auch - es gab da lediglich ein kleines Problem mit der Umstellung unserer Smartphones auf die ägyptische Zeit …
    Also schnell fertiggemacht und ohne Frühstück rein in den Bus, der uns durch das Verkehrschaos nach Memphis (altägyptisch Men-nefer) zum ersten Höhepunkt des Tages brachte.

    Von der ersten und wichtigsten Hauptstadt der Pharaonen ist nicht mehr viel übrig. Die ausgegrabenen Überreste werden in einem Freilichtmuseum zur Schau gestellt.
    Eine Ausnahme bildet die Kolossalstatue von Ramses II. (Gewicht 100t), die ein eigenes Gebäude spendiert bekommen hat. Die Statue hatte man auf dem Bauch liegend und durch Grundwasser beschädigt gefunden, umgedreht und dann das Gebäude um sie errichtet.
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  • Sakkara - Unas

    23 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 28 °C

    Zweiter Stopp war das Grabungsgebiet von Sakkara. Neben der berühmten Stufenpyramide (erbaut vom Multitalent Imhotep im Auftrag des Pharaos Netjeri-chet) hat man hier viele weitere (kleinere) Pyramiden und jede Menge Gräber (bzw. Mastabas) gefunden.
    Der Weg in den Komplex führt durch erstaunlich gut erhaltene Reste des Haupttors.
    Besonders erwähnenswert ist die Pyramide von Unas (5. Dynastie), da sie als einzige eine reichhaltig verzierte Grabkammer enthält. In allen anderen schaut man buchstäblich auf nackte Wände. Obwohl von außen durch ein Erdbeben stark in Mitleidenschaft gezogen, ist die Grabkammer unversehrt und begehbar - wunderschön!
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  • Sakkara - Seschseschet Idut

    23 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 29 °C

    Anschließend besuchten wir das Grab einer Tochter des Unas, namens Seschseschet Idut. Auch wunderschöne, zum Teil noch (original!)farbige Wandreliefs mit Szenen aus dem täglichen Leben. Danach umrundeten wir die Stufenpyramide des Netjeri-chet (besser bekannt als Djoser) und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel.
    Ein Besuch der Pyramide lohnt nicht wirklich, da sie wohl nie als Grabstätte genutzt wurde. Der Pharao hatte andere Pläne - dazu morgen.
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  • Gizeh - Chufu (Cheops)

    23 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach der Mittagspause mit typisch ägyptischem Mittagessen und einem Zwischenstopp in einer Papyrus-Manufaktur erreichten wir gegen 14:00 Uhr das Gizeh-Plateau.
    Es ging dann auch direkt zur Cheops-Pyramide, deren Grabkammer wir besichtigten.
    Unglaublich beeindruckend, aber mindestens genauso schweißtreibend. Mangels Belüftung ist die Luft in den Gängen und Kammern sehr schlecht und vor allem extrem feucht. Die Wände der Grabkammer glänzten vor Nässe, und das Mitten in der Wüste.
    Ob die Pyramide tatsächlich als Grabmal gedient hat, ist umstritten. Vielleicht hat sich Chufu (Cheops) ja auch ganz woanders bestatten lassen. Das wäre dann wohl eines der größten Täuschungsmanöver der Geschichte.
    Ringsherum ein buntes Treiben von Touristen - und von Einheimischen, die mit allen Mitteln und Tricks versuchten, an deren Geld zu gelangen. Hier hilft nur der Tunnelblick.
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  • Auf dem Gizeh-Plateau

    23 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 34 °C

    Der Besuch der Grabkammer in der Cheops-Pyramide war eine wirklich schweißtreibende Angelegenheit. Und so waren wir froh, mit dem Bus zum Aussichtspunkt mit tollem Blick über die drei großen Pyramiden (Chufu, Chaefre, Menkaure/Mykerinos) gefahren zu werden.
    Nach dem unvermeidlichen Fotoshooting wanderten wir die Prozessionsstraße in Richtung Taltempel und Sphinx. Inzwischen hatte das Thermometer 35 Grad erreicht.
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  • Der Sphinx (ja, der ist männlich!)

    23 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 34 °C

    Am unteren Ende der Prozessionsstraße befindet sich der zugehörige Taltempel. Genau wie bei der Stufenpyramide von Sakkara legten hier bei Hochwasser die Nilschiffe mit dem Baumaterial für die Pyramiden und Tempel an. Der Nil erreichte seinerzeit immerhin Hochwasserpegel von 20 Metern.
    Gleich daneben wurde der Sphinx aus dem Stein gehauen. Diese Lage ist der einzige Grund, weshalb man davon ausgeht, dass der Sphinx von Pharao Chaefre erbaut wurde und sein Gesicht zeigt.
    Für mich (und übrigens auch für unseren Reiseführer/Ägyptologen Mohammed) eher fragwürdig. Einerseits haben einige ältere und neuere Funde ergeben, dass der Sphinx ca. 10.000 Jahre älter sein muss.
    Das viel schwerwiegendere Argument ist, dass der Kopf des Sphinx im Vergleich zum Körper deutlich sichtbar zu klein ist. Die Ägypter haben über Jahrtausende hinweg unzählige wunderbare, naturgetreue, fast lebendig wirkende Statuen geschaffen und sollen ausgerechnet bei einem so kolossalen Bauwerk versagt haben? Viel wahrscheinlicher scheint doch, dass der Sphinx ursprünglich einen größeren, maßstabsgetreuen Kopf mit einem anderen Gesicht hatte und nachträglich im Auftrag des Chaefre „überarbeitet“ wurde. Aber egal - beeindruckend ist er allemal!
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  • Dahschur - Rote Pyramide

    24 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 23 °C

    Für heute hatten wir unseren Fahrer Mohammed und den Reiseführer Mohammed für uns ganz allein auf einem individuell geplanten Ausflug.
    Zunächst ging es am uns bereits vertrauten Kanal entlang Richtung Süden, an Sakkara vorbei nach Dahschur.
    Dort hat Pharao Snofru als erster den Versuch unternommen, eine echte Pyramide zu bauen. Als das nicht so richtig funktionierte (dazu später) ließ er kurzerhand eine zweite Pyramide bauen. Diese ist heute bekannt unter dem Namen „Rote Pyramide“, da wegen der größtenteils nicht mehr vorhandenen Verkleidung (aus weißem Kalkstein) der rote Sandstein darunter zu sehen ist.
    Der Ab- und Aufstieg (über ein Holzgerüst) zur Grabkammer durch einen engen Tunnel war trotz der relativ frühen Morgenstunden erneut schweißtreibend.
    Der untere Teil der Grabkammer wurde durch ein Erdbeben in Mitleidenschaft gezogen.
    Im gesamten Gelände waren keine zwei Handvoll Touristen unterwegs. Und so waren wir tatsächlich für ca. 5-10 Minuten ganz allein in diesem 105 Meter hohem Koloss aus Stein. Beeindruckend, aber auch irgendwie beängstigend, wenn man so drüber nachdenkt.
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  • Dahschur - Knickpyramide

    24 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Knickpyramide war der erste Versuch des Pharaos Snofru und nicht als solche geplant. Als jedoch der relativ weiche Untergrund nachgab (die Risse in den Quadern sind innen zu sehen), wurde der Winkel des Bauwerks um 10 Grad abgeflacht, damit es nicht zu hoch (und somit zu schwer) wird. Ästhetisch hat die Pyramide dann wohl den Ansprüchen des Herrschers nicht genügt, so dass er kurzerhand eine zweite bauen ließ - die Rote Pyramide. Die Knickpyramide wurde vermutlich nicht als Grabstätte sondern als Kultort genutzt.
    Zur Grabkammer ging es durch einen schrägen Schacht zunächst ungefähr 40 Höhenmeter nach unten und danach im Inneren über ein Holzgerüst und echt schmale und niedrige Gänge wieder nach oben. Nichts für Menschen mit Platzangst oder etwas mehr auf den Rippen ;-)
    In der Grabkammer sieht man, dass es tatsächlich der erste Versuch war, die Decke ist doch relativ roh behauen.
    Auch in dieser Pyramide waren wir wieder für eine kurze Zeit komplett alleine, das ist schon etwas ganz Besonderes - vor allem wenn man dann draußen steht und sich überlegt, was eine 105 Meter hohe Pyramide aus Sandstein wohl wiegen mag …
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  • Dahschur - Rund um die Knickpyramide

    24 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach der Besichtigung umrundete Thomas die Knickpyramide.
    Die Verkleidung ist ziemlich gut erhalten, bedenkt man das Alter und den ungewöhnlich steilen Winkel.
    Von hier hat man auch den besten Blick auf die Schwarze Pyramide, näher kommt man aktuell leider nicht ran. Sie wurde erst 600 Jahre später errichtet, ist aber in deutlich schlechterem Zustand.

    Auf der Südseite der Knickpyramide befindet sich eine zweite kleinere Pyramide, vermutlich das Grabmal einer Tochter Snofrus.
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  • Unterwegs im Großraum Kairo

    24 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 33 °C

    Mit unserem Reiseführer für die drei Tage in Kairo hatten wir großes Glück. Er hat Germanistik und Ägyptologie in Kairo und Leipzig(!) studiert und engagiert sich neben seinem eigentlichen Job dafür, den Tourismus in Ägypten voranzubringen.
    Durch die sehr kleine Reisegruppe von gerade mal 4 Personen (uns eingeschlossen) und direkter Betreuung für einen Tag hatten wir viel Zeit für Gespräche. Von ihm erfuhren wir so einiges über die Verhältnisse im Land.

    Auf unseren Touren bewegen wir uns zwischen dem lebendigen Kairo mit verstopften Straßen und chaotischem Verkehr und dem Umland mit dörflichem Charakter. Dort hat sich das Leben seit 400 Jahren nicht verändert und die Menschen leben in extrem einfachen Verhältnissen.

    Aber auch in Kairo mit seinen aktuell 22 Millionen Einwohnern (jedes Jahr kommen 2 Millionen dazu) leben die Menschen zu großen Teilen unter für uns nicht vorstellbaren Bedingungen. Die Glücklicheren wohnen in Häusern, die man in Deutschland wohl abreißen würde.
    Und die Ärmsten der Armen wohnen auf dem riesigen arabischen Friedhof in der „City of the Dead“. Inzwischen ist das Wohnen in den Gräbern verboten, da solche Zustände kein gutes Licht auf das Land werfen. Die Bewohner sollen an den Stadtrand umgesiedelt werden.
    Mohammed zeigte uns ein Gebiet nahe den Pyramiden von Gizeh mit mehreren Hundert(!) illegal errichteten mehrstöckigen Wohnhäusern. Diese sollen innerhalb der nächsten zwei Jahren abgerissen und die Bewohner umgesiedelt werden.
    Überhaupt ist Kairo eine einzige Baustelle. Man hat jedoch nicht den Eindruck, dass die Objekte (bis auf wenige Prestige-Projekte) auch tatsächlich fertiggestellt werden.
    Vieles wird angefangen, wenig abgeschlossen.

    Korruption ist quasi ein zweiter Wirtschaftszweig und nicht nur im Zivilbereich sondern auch bei der Polizei weit verbreitet.
    Für ein Trinkgeld kann man hier alles möglich machen - Sicherheitskontrollen umgehen, Zutritt zu gesperrten Bereichen erhalten etc.

    Das Land wird noch immer vom Militär regiert. Der Zugang zu archäologischen Stätten wie Sakkara oder Dahschur ist nur mit Voranmeldung über einen Reiseveranstalter und das Passieren eines Kontrollpunktes mit bewaffneten Polizisten möglich. Oder gegen entsprechende Bezahlung …
    Weiterhin sind Kontrollpunkte mit schwer bewaffneten Polizisten an vielen Straßen eingerichtet, vor Hotels, Museen, Kirchen und weiteren Institutionen sowieso.
    Zusätzlich muss jeder, der diese Einrichtungen betreten will, durch einen Metalldetektor (auch wenn dessen Piepen keinen interessiert).

    Es gibt keine funktionierende Müllentsorgung. Die Abfälle werden an den Straßenrändern, den wenigen Grünanlagen oder in den Kanälen entsorgt. Bestenfalls werden sie am Straßenrand verbrannt.
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  • Hängende Kirche

    24 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 32 °C

    Im koptischen Viertel (koptisch = ägyptische orthodoxe Christen) besuchten wir die „Hängende Kirche“ - so genannt, da sie auf einer ehemaligen römischen Festung quasi aufliegt. Dort konnten wir erfahren, dass Maria und Joseph vor der Verfolgung durch Herodot nach Ägypten flohen und dort 12 Jahre verbrachten. Das hatte dann später den Bau zahlreicher Wallfahrtsorte im ganzen Land zur Folge.Baca lagi

  • National Museum of Egyptian Civilization

    24 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 32 °C

    Im Jahre 2018 öffnete das Museum nach mehr als 10 Jahren, durch Krisen und Unruhen unterbrochener Bauzeit.
    Hauptattraktion ist eine Sammlung von 19 königlichen Mumien, darunter Hatschepsut, Sethos I., Ramses II und viele weitere bekannte Namen.
    Fotografieren ist dort leider verboten.
    Im Obergeschoss dann eine Ausstellung der ägyptischen Zivilisation von der Steinzeit bis heute.

    Damit endet unser Besuch in Kairo, morgen geht der Flieger nach Luxor!
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  • Ab in die Wüste!

    25 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 35 °C

    Heute hob unser Flug mit ca. 30 Minuten Verspätung wegen doppeltem Security Check gegen 9:00 Uhr nach Luxor ab.
    Dort stießen wir zu unserer Reisegruppe und das „Hallo!“ war groß, als wir feststellten, dass es sich um das Paar aus Berlin handelte, mit dem wir auch schon in Kairo unterwegs waren.
    Bei 38 Grad (in Luxor ist es 6-10 Grad wärmer als in Kairo) besichtigten wir zunächst das neue Visitor Center und danach den Tempel von Karnak. (Thomas ist nun schon zum vierten Mal hier.)
    Der zugängliche Teil besteht im Wesentlichen aus dem Tempel der „vereinigten“ Gottheit Amun-Re. Die gesamte Anlage ist bedeutend größer, bestand aus Tempeln zur Ehrung von vielen Gottheiten und wurde während rund 700 Jahren Bauzeit von den Herrschern mehrfach erweitert und umgebaut.
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  • Säulenhalle Ramses II.

    25 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 36 °C

    Die Tempelanlage des Amun-Re besteht aus zehn bis über 100 Meter breiten Pylonen (Toren). Herzstück ist der riesige Säulensaal mit 134 bis zu 22,5 Metern hohen Säulen.
    Wenn man diesen Teil des Komplexes betritt, verschlägt es einem vor Staunen glatt die Sprache.
    Von den Unterseiten der Dachträger und den Säulen leuchten einem die Farben nach rund 3.300 Jahren noch immer entgegen.
    Der Säulensaal wurde von Sethos I. begonnen und von Ramses II. (klar, wem sonst?) fertiggestellt.
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  • Obelisken, Reliefs und ein Schrein

    25 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 37 °C

    Aber auch ansonsten hat die Anlage eine Menge zu bieten. Beispielsweise einen unter Königin Hatschepsut errichteten Obelisk, der nach ihrem Tod eingemauert wurde, damit ihre Namenskartuschen nicht mehr zu sehen sind. Zahlreiche Reliefs mit der Darstellung von Heldentaten in der Schlacht, Opferszenen und dem alltäglichen Leben.
    Und natürlich den Schrein des Amun-Re, den nur die Königinnen, Könige und Oberpriester betreten durften.
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  • Luxor Tempel - Steinerner Papyrus

    25 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 38 °C

    Der Tempel in Luxor liegt in 2,5 Kilometern Entfernung und ist hauptsächlich der Göttin Mut geweiht, aber auch Amun und ihrem gemeinsamen Sohn Chons.
    Die Anlage wird auch hier von Steinsäulen dominiert, die Papyruspflanzen darstellen.
    Erbaut wurde der Tempel im Wesentlichen von Thutmosis III., Amenophis III. und dem unvermeidlichen Ramses II., der den ersten Säulenhof und den Pylon am Eingang beisteuerte.
    Beeindruckend sind auch die 6 Statuen am Eingang, die jeweils Ramses II. darstellen.
    Der östliche Teil des Hofes ist mit der Moschee Abu el-Haggag überbaut. Unter ihr befindet sich, in einer ehemaligen koptischen Kirche, das Grab des Ortsheiligen von Luxor, Abu el-Haggag. Die Moschee steht etwa fünf Meter über dem Tempelniveau, da zur Zeit ihres Baus der Tempel bis auf dieses Niveau verschüttet war.
    Dies erklärt auch den zum Teil guten Zustand der Farben bis auf Bodenniveau.
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  • Schwarz-weiß und in Farbe

    25 Mei 2023, Mesir ⋅ ☀️ 38 °C

    Wände, Säulen und Tempel der Anlage sind mit Reliefs reich verziert.
    Diese zeigen Opferszenen und Darstellungen aus den zahlreichen Kriegen der Pharaonen. Beeindruckend hier vor allem die Farben und die Detailtreue.

    Die Tempel von Karnak und Luxor sind verbunden durch eine 2,5km lange Sphingenallee, die zur pharaonischen Zeit für Prozessionen verwendet wurde. Die Allee ist erst seit November 2021 wieder vollständig hergestellt und begehbar.

    Anschließend wurden wir ins Hotel Jolie Ville chaufiert, einer traumhaften Anlage auf einer Insel im Nil, wo wir ein sehr gutes Zimmer in einer Bungalowanlage bezogen haben.
    Jetzt legen wir erstmal die Füße hoch - heute herrschen hier 41 Grad!
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  • Der Fluch des Pharaos

    26 Mei 2023, Mesir ⋅ ☁️ 31 °C

    Passend zum Programm des heutigen Tages war der erste Halt unserer Fahrt eine Apotheke, in der wir uns mit dem „Wundermittel“ Antilan gegen erste Anzeichen des „Fluchs des Pharaos“ versorgten. Sicher ist sicher …

    Das Tal der Könige ist -wie einige andere touristische Hauptattraktionen Ägyptens auch- inzwischen stark professionalisiert. Es gibt ein Visitor Center und man wird die wenigen 100 Meter vom Eingang bis zu den Gräbern mit Elektrokarren gefahren.
    Sehr angenehm wegen der hohen Temperaturen von heute wieder 40 Grad, allerdings war der Himmel die meiste Zeit bewölkt, so dass es erträglich war.
    Es bewahrt einen jedoch nicht vor aufdringlichen Straßenverkäufern, die ihren i.d.R. China-Billigramsch verkaufen wollen.

    Wir besuchten auf Empfehlung unseres Reiseführers Hamdy die Gräber von Ramses I., Ramses III., Ramses IX., um die Entwicklung der Bautechnik über die Zeit nachvollziehen zu können.
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