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Zypern: Abenteuer und Erholung

Für diesen Urlaub haben wir uns vorgenommen, es etwas entspannter angehen zu lassen. Mal sehen, wie lange wir das aushalten. Baca lagi
  • Permulaan perjalanan
    24 Mei 2024

    Im Leichtflugzeug ans Mittelmeer

    25 Mei 2024, Jerman ⋅ ⛅ 15 °C

    Unser Flug mit EasyJet ging morgens 7:00 Uhr, also machten wir uns keinen Stress und reisten bereits am Freitagabend an. Das Auto wurde im Parkhaus bei Easy Car Parking gut untergebracht und wir übernachteten im Moxy Hotel direkt gegenüber. Klappte inklusive Shuttle zum Berliner Flughafen am nächsten Morgen hervorragend und wir hoben pünktlich kurz nach 7:00 Uhr ab gen Süden. Das trübe, nasse Wetter erleichterte den Abschied.
    Südlich von Deutschland hatten wir fast wolkenlosen Himmel, was tolle Ausblicke und Fotos ermöglichte.
    In Larnaka landeten wir gegen 11:40 Uhr Ortszeit, die Uhren gehen derzeit hier ggü. Deutschland eine Stunde vor.
    Mit dem Mietwagen, einem Nissan Note mit überschaubarer Ausstattung, fuhren wir
    dann zum Park Beach Hotel in Limassol. Auf Zypern fährt man, analog zu Großbritannien, im Linksverkehr.
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  • Kolossi Castle

    26 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 24 °C

    Der erste Ausflug führte uns heute zunächst nach Kolossi, wo das gleichnamige Castle zu besichtigen ist. Die Burganlage entstand im Jahr 1454 auf den Überresten der ursprünglichen Burg von 1210.
    Die Räume sind weitestgehend leer, die Attraktion ist die sehr gut erhaltene und restaurierte Anlage an sich.
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  • Die spinnen, die Briten!

    26 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 23 °C

    Über Pisten, die für unseren kleinen Mietwagen eigentlich nicht gedacht sind, fuhren wir über die Akrotiri Sand Dünen zu einem abgelegenen Kieselstrand. Dort waren wir fast allein, nur ein einheimisches Paar und ein Schiffswrack leisteten uns Gesellschaft.
    Unweit liegt auch der Limassol Salzsee mit einer Marschlandschaft.
    Er ist nur ca. 1m tief und trocknet im Sommer regelmäßig aus.
    Der Weg zum südlichsten Punkt Europas ist leider durch eine Militärbasis der britischen Royal Air Force versperrt.
    Überhaupt ist die gesamte Akrotiri Halbinsel britisches Hoheitsgebiet, entstanden aus dem Zypern- Konflikt. Die Insel hat ja eine ziemlich interessante Geschichte hinter sich.
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  • Limassol Castle

    26 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 26 °C

    Da wir heute noch jede Menge Zeit hatten, suchten wir uns auf dem Rückweg in Limassol einen Parkplatz (gar nicht so einfach) und besichtigten das Limassol Castle.
    Es beherbergt eine kleine mittelalterliche Ausstellung, der Star ist jedoch auch hier die Burg an sich.
    Sie entstand anfangs des 13. Jahrhunderts auf den Resten mehrerer vorheriger, deutliche älterer Kirchen und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich.
    Die Legende besagt, dass Richard Löwenherz am 12. Mai 1191 hier Berengaria von Navarra zur Frau nahm und sie noch am selben Tag zur Königin von England krönte.
    Nach der Eroberung durch die Osmanen im 16. Jahrhundert verstärkten diese die Mauern um satte 2 Meter, wobei sie auch zahlreiche Fenster zumauerten. Das verschlechterte zwar die Luft im Gebäude, sorgte jedoch andererseits dafür, dass die Burg gut erhalten blieb.
    Bis 1950 diente sie als Gefängnis.
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  • Amathus

    27 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 25 °C

    Für heute war eine kleine Insel-Rundreise geplant, teilweise abseits der touristischen Strecken.
    Die erste Station war die archäologische Ausgrabungsstätte von Amathus.
    Die umfangreiche Anlage bestand aus einer Siedlung, deren Anfänge ca. 3000 Jahre zurück liegen, sowie eine Hafenanlage. Letztere liegt heute unter Wasser.
    Von den Häusern sind nur noch die Grundmauern erhalten sowie zahlreiche Artefakte (Steine, Säulenreste, Scherben etc.) Trotzdem sehr sehenswert.
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  • Steinzeit in Tenta

    27 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 28 °C

    Zypern ist bereits seit der Steinzeit besiedelt.
    Einen Eindruck davon, wie die Menschen seinerzeit hier gelebt haben, erhält man in zwei direkt benachbarten Ausgrabungsstätten. Wir wählten die in Tenta - aus rein pragmatischen Überlegungen, denn dort gibt es ein großes, schattenspendendes Zelt.
    Zu sehen sind die restaurierten Grundmauern der steinzeitlichen Rundhäuser, die als Wohnstätten und Vorratshäuser dienten.
    Wie es damals gewesen sein könnte, zeigt dieser Film:
    https://youtube.com/watch?v=pGWWbXR12_A&fea…

    Zwischendurch musste Thomas, als der böige Wind Lianes Hut weggeweht hatte, verbotenerweise direkt in die Ausgrabungsstätte klettern. Hat aber niemand gesehen. :-)
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  • Pano Lefkara

    27 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 26 °C

    Eine halbe Stunde Autofahrt später erreichten wir das Bergdorf Pano Lefkara in ca. 620m Höhe. Der Ort ist bekannt und reich geworden vor allem durch seine Silberschmieden sowie Stickerei. Im Ortskern reiht sich ein Geschäft ans nächste und man wird von einigen Verkäuferinnen auch direkt angesprochen, was wir Mitteleuropäer ja eher nicht so mögen.
    Nach einer Stärkung absolvierten wir eine ca. 4km lange Wanderung auf den nahegelegenen Hügel, von dem wir einen tollen Blick auf den Ort hatten.
    Der Rückweg führte dann durch enge Gassen mit zum Teil bunt bemalten Häusern.
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  • Im Hinterland

    27 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 24 °C

    Danach führte die Route grob gen Westen. Die Straßen verdienten teilweise kaum diesen Namen. Sie waren zwar fast durchgängig asphaltiert, aber insbesondere in den Ortschaften so eng, dass unser Kleinwagen kaum durch passte. Zum Glück begegneten uns auf 20 Kilometern kein einziges anderes Fahrzeug.

    Bei Dierona besichtigten wir eine alte Steinbrücke. Die Straße dorthin führte so steil bergab, dass wir uns nicht ganz sicher waren, ob es unsere kleine „Nissi“ auch wieder hoch schaffen würde. (Tat sie aber.)
    Die Brücke ist noch nutzbar, jedoch so schmal, dass man heutzutage maximal mit einem Handwagen drüberfahren könnte.

    Zu guter Letzt besuchten wir in Alassa die Überreste einer Kirche. Sie musste als einziges Bauwerk des alten Ortes nicht dem Wasser des in den 1980ern errichteten Staudamms weichen, wurde jedoch ziemlich zerstört. Die Bewohner wurden seinerzeit in das höher gelegene, heutige Alassa umgesiedelt.
    Angeblich ragt bei gefülltem Staubecken nur noch der Kirchturm aus dem Wasser - das ist vermutlich aber eher eine Legende, um Besucher anzuziehen.

    Nach einem langen Tag waren wir dann gegen 18:15 Uhr wieder im Hotel.
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  • Kourioun: Villa des Eustolios

    28 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 23 °C

    Das Programm für heute bestand aus nur einem Punkt: Der archäologischen Ausgrabungsstätte Kourioun, ca. 23 Kilometer westlich von Limassol gelegen.
    In der Antike entstand dort der gleichnamige Stadtstaat, der zu einigem Einfluß und Reichtum kam. Am 23. Juli 365 machte ein verheerendes Erdbeben die Stadt quasi dem Erdboden gleich, wovon sie sich nicht mehr wirklich erholte und später aufgegeben wurde.
    Die Ausgrabungen förderten Bauwerke aus der griechischen, römischen und frühchristlichen Zeit zu Tage, die auf einer großzügigen Anlage präsentiert werden.
    Für ein extrem schlankes Eintrittsgeld (4,50 EUR) bekommt man hier eine Menge geboten.

    Einige Ausgrabungsstellen sind überdacht, so auch die Überreste der Villa des Eustolios.
    Er war ein Herrscher, der nach dem Erdbeben den Überlebenden zu Hilfe kam und am Wiederaufbau mitwirkte. Ihm sind wohl vor allem neue Badehäuser zu verdanken.
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  • So ein Theater!

    28 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 23 °C

    Direkt neben der Villa des Eustolios befindet sich das Amphitheater. Der beeindruckende Bau wird noch heute für Aufführungen genutzt.

    Etwas weiter gelangt man zum „Erdbebenhaus“, einem römischen Wohnhaus. Bei den Ausgrabungen wurden die Leichen der Bewohner und Haustiere gefunden, die vom Erdbeben überrascht und vom einstürzenden Haus erschlagen wurden.Baca lagi

  • Shopping in der Therme

    28 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 24 °C

    Direkt neben der Basilika wurden die Reste eines großen römischen Marktplatzes und einer riesigen Therme ausgegraben. Zum Teil wurden die Gebäude nacheinander für beiden Zwecke genutzt. Eine Seite des Marktplatzes bestand aus Kolonnaden mit dahinter liegenden Geschäften.
    Die Therme wiederum verfügte über eine Dampfsauna. Dort wurde siedendes Wasser in den doppelten Fußboden geleitet. Die Anlage ist erstaunlich gut erhalten.
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  • Zu Besuch bei Russell Crowe u. Brad Pitt

    28 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 24 °C

    Weitere Ausgrabungen förderten die Überreste des „Haus des Gladiators“ und „Haus des Achilles“ ans Tageslicht. Die Namensgebung bezieht sich auf die gefundenen Mosaike auf den Fußböden, der wahre Zweck der Gebäude ist unbekannt.

    Auf dem abschließenden Rundgang konnten wir Archäologen bei Ausgrabungen beobachten.

    Danach gönnten wir uns ein kleines Mittagessen am Kounious Beach.

    Der Rest des Tages gehörte dem Hotel-Pool. Auch mal schön!

    Heute konnte auch das Rätsel um die falschen GPS-Koordinaten (wir wurden häufig im Libanon verortet) gelöst werden:
    Es handelt sich um GPS-Jamming, das seit dem Überfall auf die Ukraine Teil der Kriegsführung ist, auch hier in der Nachbarschaft des Nahen Ostens.
    Die Welt ist ein merkwürdiger Ort.
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  • Berlin Wall 2.0

    29 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 23 °C

    Da wir zunächst eine Pause von all den archäologischen Fundstätten brauchten, stand für heute die Hauptstadt der Republik Zypern auf dem Plan.
    Die Insel ist ja seit dem Einmarsch der Türken am 20. Juli 1974 in die Republik Zypern und Nordzypern geteilt, wobei die Grenze genau mittig durch die Altstadt der Hauptstadt Nikosia verläuft. Nikosia ist die einzige geteilte Hauptstadt der Welt.
    Viel erinnert hier an das geteilte Berlin, wobei die Grenze vergleichsweise durchlässig ist und man mit einem Pass in den jeweils anderen Teil der Stadt gelangen kann.
    Die Teilung geht -wie damals in Berlin- direkt durch Straßen und Häuser. An einigen Stellen sieht man (eher gelangweilt dreinblickende) Wachposten, Mauern und Stacheldraht. Bedrückend.

    Wir beschränkten uns auf den südlichen Teil Nikosias, also diesseits des Zauns.
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  • Stadtrundgang (1)

    29 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 26 °C

    Bei sehr sommerlichen Temperaturen (29 Grad, nächste Woche werden es bis zu 38 Grad) erkundeten wir die Stadt über ca. 8km. Der erste Teil des Wegs führte entlang der ehemaligen Stadtbefestigung, die aus einer beeindruckenden Mauer mit insgesamt 11 Bastionen bestand. Auf einer der Bastionen parkte unser Mietwagen.
    Neben einer weiteren befindet sich das Famagusta-Tor, das kleinste der ehemaligen Stadttore.
    Einige der verwinkelten, malerischen Gassen beherbergen Kunsthandwerkläden und kleine Galerien.
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  • Stadtrundgang (2)

    29 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Tour führte auch am hochmodernen Rathaus vorbei. Aus dem Ratssaal blickt man durch große Scheiben direkt auf die Grundmauern alter Gebäude, die bei Ausgrabungen gefunden wurden.
    In einem kleinen, verspielt eingerichteten Restaurant gab es dann erstmal ein Kaltgetränk zur Stärkung.
    Danach ging es dann zum Eleftheria Square, einem neu gestalteten Platz, der die alten Befestigungsanlagen einbezieht und in Grünflächen, Wasserspiele und Kinderspielplätze verwandelt hat, und von dort aus weiter zum Zypern Museum.
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  • Zypern Museum

    29 Mei 2024, Cyprus ⋅ ⛅ 28 °C

    Schlusspunkt des Tages in Nikosia war der Besuch der überraschend umfangreichen (da kostenlosen) Sammlung des Zypern Museums.
    Es werden die Funde der zahlreichen Ausgrabungen zur Schau gestellt. Diese reichen zurück bis in die Steinzeit.
    Die Ausstellung ist im klassischen Museumsstil gehalten, der wegen der großen Zahl an Exponaten schnell ermüdet. Alles sehr sehenswert, dennoch waren wir nicht böse, als wir alle Räume absolviert hatten und die einstündige Rückfahrt antreten konnten.
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  • Zur Avakas Schlucht

    30 Mei 2024, Cyprus ⋅ ☀️ 23 °C

    Die Planung unserer Ausflüge passiert derzeit immer mit dem Blick auf die Wettervorhersage, denn ab Montag soll es richtig heiß werden.
    Also nahmen wir uns heute die Avakas Schlucht vor, ca. 90 km nordwestlich gelegen.
    Wer diese Schlucht nicht gesehen hat, hat Zypern nicht gesehen. So zumindest stand es in der Beschreibung eines Geocaches, den wir in der Schlucht finden wollten (Spoiler: und auch gefunden haben).
    Erster Stopp auf dem Weg war der Aphrodite Felsen. Hier soll die Göttin dem Meer entstiegen sein.
    Danach quälten wir unseren kleinen Mietwagen über einige Kilometer Schotter- und Sandpiste bis zum Eingang der Avakas Schlucht und begannen mit der Wanderung.
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