• Ein verkalkter Wasserfall

    16. december 2021, Mexico ⋅ ☀️ 22 °C

    Hierve de Aqua (kochendes Wasser) wurde mir bereits in CDMX empfohlen. Also Auto gemietet und uns auf Flos stinkenden ölschluckenden Chevy und einen LandRover Micra aufgeteilt. Erster Stopp der alte Baum von Tule, eine prächtige mexikanische Sumpfzypresse. Wikipedia sagt, er wäre 1.500 Jahre alt (plus/minus 100 Jahre). Das wurde vor Ort am Schild auf 2.000 Jahre aufgerundet. Bei einigen Fremdenführern ist auch die Zahl 6.000 Jahre hörbar gewesen. Naja, ein alter Baum halt.
    Nachdem die Polizei die Autobahn gesperrt hat, mussten wir uns unseren eigenen Weg über die Berge suchen. Kaum von der Autobahn durften wir erstmal wieder aussteigen und wir, sowie das Auto von außen und Innen, wurden eingesprühnebelt. Desinfektion ist wichtig! Dann ging es auf einer holpa-di-hopladi-Straße zu Hierve de Aqua. Mehrere mineralhaltige Quellen haben hier eine imposante Verkalkung geschaffen!
    Der Rückweg führte die gleiche Straße entlang. Eine der ersten Häuser im Dorf unten war eine Mezcal-Brennerei, mussten da natürlich kurz anhalten. Der Chef persönlich hat uns erklärt, wie sie Aqua caliente (Feuerwasser) herstellen. Quasi wie unser heimisches Kirschwasser, nur dass die Algarvenherzen erst in Erdgruben gekocht werden, um das Aroma des Bodens und des Rauchs anzunehmen, bevor sie klassisch vermischt werden.
    Nächster Stopp sollte Mitla mit seinen zapothekischen Ausgrabungen sein. Außer Souvenirhändler hatte hier bereits alles zu. Also auf zu Plan B: die historische Stadt Yagul. Hier hatte zwar auch schon alles zu, und die gesperrte Zufahrtsstraße wurde von Rennradfahrern zum üben genutzt, doch hier konnte man übern Zaun klettern :) Endlich mal Ruinen ohne Touristen plus Sonnenuntergang.
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