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  • Day 4

    Naturgewalten

    May 8, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 16 °C

    Das war ein Tag!
    Die vernünftigste Entscheidung war, am Muttertag nicht nach Neapel mit dem Auto zu fahren. Wir wählten Herkulaneum. Es ist nicht das kleine Pompeji, es ist, besser war eine 4000 Einwohner zählende Stadt vor 2000 Jahren mit einer bewundernswerten Kultur. Es wirkt, als hätten die Bewohner dieser exponiert gelegenen Stadt sich ein Leben des Müßiggangs in ästhetisch ansprechender Umgebung gestaltet. So unbeschwert, kunstvoll und mit viel Kultur. Ich bin zutiefst beeindruckt von der technischen Meisterschaft der Baukunst und dem zu erahnenden Lebensstil. Die Tragik eines solchen Lebensendes liegt sicher im unerwarteten Tod vieler Menschen und der Gewinn in den dadurch eingefangenen historischen Quellen.
    Passend dazu, befuhren wir den Vesuv noch bis zum höchstgelegenen Parkplatz. Ein wunderschöner Blick auf die Bucht von Neapel war der Lohn, während der Vulkan durch üppige Vegetation und gewaltige schwarze Lawatentakel beeindruckte.
    Das Verkehrsgehabe verdient eine separate Betrachtung. Wir sind ja einiges gewöhnt: Fahren auf dem Balkan, in der Türkei, auf Sizilien ... Aber die Neapolitaner sind eine eigene Spezies. In der Kurve rechts und links gleichzeitig von Mopeds überholt werden und nicht wissen, wie breit die Straße ist, in die man fährt. Für Navis sind Straßen nur Straßen. Vollkörperverspannung. Aber Uwe ist einfach nur taff.
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