Satellite
Show on map
  • Day 4

    Schatzsuche

    February 23 in England ⋅ ☁️ 5 °C

    Heute sollen es königliche Spuren sein, die wir erkunden.
    Es schien doch wirklich Sonne in unser Zimmer, als wir die Vorhänge beiseite schoben. Der Taxifahrer zum Buckingham Palast war lustig, er fragte, ob wir eine persönliche Einladung hätten und er durchfahren soll. Ok, das ging nicht, aber wir waren rechtzeitig da, um einen guten Steh-seh-Platz zu haben. Einiges spielte sich im Schlosshof ab, das konnte man nicht wirklich verfolgen. Aber dann gings los. Die königliche Garde kam mit zwei Kapellen, die dann auch im Wechsel spielten, Jazz, ein ABBA-Medley und solchen Ohrschmeichlern. Auch der Abmarsch war fulminant. Ganz zum Schluss gab die berittene Kavallerie noch ein Gastspiel. Alles in Allem ein Spektakel, das man sich ansehen kann. Aber einmal reicht dann auch.
    Leider reichte die Zeit nicht für einen Spaziergang durch den Park in dem schon der Frühling Einzug gehalten hatte. Der Towerbesuch war mit 13 Uhr so eng getaktet, dass wir ein Taxi brauchten. Eine eindrucksvolle Burganlage am Ufer der Thames. Unser Beefeater war super, Mitglied der königlichen Garde oder Palastwache, stolz darauf zu den 35 Yeoman Warders zu gehören, die den Tower bewachen und mit ihren Familien dort auch wohnen.
    IDie Römer hatten an dieser Stelle die Siedlung Londinium ca. im Jahre 50 gegründet und der Normanne Richard der Eroberer erbaute dann dort den Tower. Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Anlage viele Fuktionen, am traurigsten sind aber die vielen Hinrichtungen, unter anderem von 6 gekrönten Häuptern. Königin Victoria ließ eine Stelle des Gedenkens errichten und in der kleinen Kirche fanden viele ihre letzte Ruhe. Rundum gibt es viel militärisches zu sehen, aber auch in einem Tresorraum die Kronj uwelen an denen man auf einem Fließband vorbeifährt. Nur gucken, aber ganz schnell und nicht anfassen. Ist schon beeindruckend und trotzdem für mich völlig unverständlich, dass jemand meint, er hätte durch Geburt das Recht sich sein Leben finanzieren zu lassen und dann noch über die zahlende Klientel zu herrschen.
    6 Raben sorgen mit gestutzten Fügeln dafür, dass die Monarchie nicht untergeht. Zu Fuß sind wir dann zum Leadenhallmarket, Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut, heute noch sehr ursprünglich mit wenigen Geschäften, aber mit viel Gastronomie. Dort fanden wir auch unsere Fish and Chips in gemütlichem Ambiente.
    Das war ein rundum so gelungener Tag. London, wir sehen uns wieder!
    Read more