London

February 2024
Endlich London erobern Read more
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  • Day 1

    Endlich geht es nach London

    February 20 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    16.34 Uhr, wir sitzen im Flieger und sind in zwei Stunden in London Heathrow. Das heißt um 17.30 Uhr landen wir, eine Stunde gewonnen. 😉
    Vor ca. vier Jahren hatten wir schon einmal gebucht, da kam Corona und nichts war mehr wie vorher. Es ist so ungewöhnlich, dass wir einen Städtetripp machen. Das Programm steht, es wird anspruchsvoll, aber wir haben drei volle Tage.Für heute stand auf dem Plan: Hotel beziehen, Gegend erkunden, Essen und lokale Getränke verkosten. Hat alles super geklappt.
    Morgen muss ich mir als Zweites Ohrringe besorgen. Bin schmucklos abgefahren. Geht ja gar nicht! Also doch die Kronjuwelen, oder?
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  • Day 2

    London im Regen

    February 21 in England ⋅ ☁️ 9 °C

    Da kann man noch so oft die Wettervorhersage neu laden, Londonwetter ist und bleibt Londonwetter.
    Mit dem originalen English breakfast (gebratener Schinken, Ei, gebackene Bohnen und gebratener Tomate), dazu noch Porridge war mein Uwe happy. So muss Frühstück sein. Dann half nur noch ein Taxi gegen Durchfeuchtung. Wenn am Buckingham Palast die Wachablösung startet, werden rundum die Straßen gesperrt, dadurch hatten wir höhere Taxikosten. Zusammenhänge!!! Freitag soll es trocken sein, dann ist der Palast dran. Heute starteten wir mit dem British Museum. Alle Touristen hatten wohl die gleiche Idee. Der Taxifahrer meinte, er hätte noch nie so eine lange Schlange gesehen. Etwa 500 Menschen, das ist Minimum, waren vor uns. Eintritt in Museen ist übrigens kostenlos.
    Was soll ich sagen? Die Sammlung ist sehr beeindruckend, was die Briten an geschichtsträchtigem Material ausgebuddelt und als ihres betrachtet haben, findet sich hier wieder. Den Rest haben die deutschen und französischen Archäologen gebunkert. Besonders berührt mich, dass ich einige der Fundstellen schon besucht habe. Damit erhalten manche Artefakte eine ganz eigene Bedeutung für mich. Und dann geht mir durch den Kopf, wie es wäre, wenn Kreta, Zypern und co. alles selbst besäßen, es wäre um einiges komplizierter, sich die Historie anzuschauen.
    Unsere Strategie ging auf, der Regen war fort und wir konnten Richtung Trafalgar Square gehen. Rote Doppelstockbusse, schwarze blubförmige Taxis, rote funktionierende Telefonzellen, berittene Polizei-alles war auf dem Weg. Wirklich lustig war die Inspektion der Cavallerie des Königshauses. Ich hoffe auf mehr Ernsthaftigkeit bei der Wachablösung.
    Zur besten Tageszeit, gegen 17 Uhr, ging es vorbei an der Downing Street, zur Westminster Abbey und Big Ben und über die Westminster Brücke zum London Eye. 30 Minuten - als wir einstiegen schalteten die ersten Lichter ein, beim Aussteigen, strahlte alles.
    Zurück zur Battersea-Powerstation, kurzer Shoppingstopp, Flasche Wein für 9 £ statt 125 ml für 10£. Gestern lecker indisch gegessen, heute gab es japanische Ramen mit Huhn. So original und schmackhaft.
    Jetzt pflege ich meine geschundenen Gelenke. Es ist fantastisch, dass wir all diese Touren machen können, ohne gesundheitliche Einschränkungen.
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  • Day 3

    Hop on hop off

    February 22 in England ⋅ 🌧 12 °C

    Die grauen Wolken halten sich auch heute. Mal schaun.
    Ok, gestern war es grau und trocken. Heute gab es den ganzen Tag Regen, richtigen Regen. Da erschien uns unsere Idee ins Naturhistorische Museum zu gehen genial. Nach mindestens 30 min. in der Warteschlange, nass bis auf die Pullover und wenigstens noch 40 min. vor uns, haben wir aufgegebe n. Wir hätten entweder das Museum nur kurz besuchen oder unser Hop on Ticket nicht mehr nutzen können. Die hören 16 Uhr auf!
    Also spazierten wir durch den Regen zum Harrods. Das muss frau einfach gesehen haben. Ein kleiner Smalltalk am Rande bei den Juwelen, eine Kaffeepause in einem der unzähligen Restaurants und gemütlich zu den Food Stores schlendern. Super!
    Weiter mit der Royal blue line Richtung Notting Hill. Da standen wir dann im Regen und entschieden, dass es nass und kalt keinen Spaß macht, eine Stadt zu erkunden.Die Temperaturen waren merklich gesunken und der Wind hatte aufgefrischt. Es kam ja unsere blaue Linie und wir ließen uns die Stadt vom Fenster aus zeigen. Zurück an der Battersea-Powerstation sahen wir uns diese Edelmall ein wenig an, stellten aber fest, dass das nicht unsere Geschäfte sind.
    Jetzt trocknen und durchwärmen und morgen auf ein Neues.
    Übrigens hat die Redewendung "It's raining cats and dogs" nach dem heutigen Tag für mich eine Bedeutungserweiterung erfahren.
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  • Day 4

    Schatzsuche

    February 23 in England ⋅ ☁️ 5 °C

    Heute sollen es königliche Spuren sein, die wir erkunden.
    Es schien doch wirklich Sonne in unser Zimmer, als wir die Vorhänge beiseite schoben. Der Taxifahrer zum Buckingham Palast war lustig, er fragte, ob wir eine persönliche Einladung hätten und er durchfahren soll. Ok, das ging nicht, aber wir waren rechtzeitig da, um einen guten Steh-seh-Platz zu haben. Einiges spielte sich im Schlosshof ab, das konnte man nicht wirklich verfolgen. Aber dann gings los. Die königliche Garde kam mit zwei Kapellen, die dann auch im Wechsel spielten, Jazz, ein ABBA-Medley und solchen Ohrschmeichlern. Auch der Abmarsch war fulminant. Ganz zum Schluss gab die berittene Kavallerie noch ein Gastspiel. Alles in Allem ein Spektakel, das man sich ansehen kann. Aber einmal reicht dann auch.
    Leider reichte die Zeit nicht für einen Spaziergang durch den Park in dem schon der Frühling Einzug gehalten hatte. Der Towerbesuch war mit 13 Uhr so eng getaktet, dass wir ein Taxi brauchten. Eine eindrucksvolle Burganlage am Ufer der Thames. Unser Beefeater war super, Mitglied der königlichen Garde oder Palastwache, stolz darauf zu den 35 Yeoman Warders zu gehören, die den Tower bewachen und mit ihren Familien dort auch wohnen.
    IDie Römer hatten an dieser Stelle die Siedlung Londinium ca. im Jahre 50 gegründet und der Normanne Richard der Eroberer erbaute dann dort den Tower. Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Anlage viele Fuktionen, am traurigsten sind aber die vielen Hinrichtungen, unter anderem von 6 gekrönten Häuptern. Königin Victoria ließ eine Stelle des Gedenkens errichten und in der kleinen Kirche fanden viele ihre letzte Ruhe. Rundum gibt es viel militärisches zu sehen, aber auch in einem Tresorraum die Kronj uwelen an denen man auf einem Fließband vorbeifährt. Nur gucken, aber ganz schnell und nicht anfassen. Ist schon beeindruckend und trotzdem für mich völlig unverständlich, dass jemand meint, er hätte durch Geburt das Recht sich sein Leben finanzieren zu lassen und dann noch über die zahlende Klientel zu herrschen.
    6 Raben sorgen mit gestutzten Fügeln dafür, dass die Monarchie nicht untergeht. Zu Fuß sind wir dann zum Leadenhallmarket, Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut, heute noch sehr ursprünglich mit wenigen Geschäften, aber mit viel Gastronomie. Dort fanden wir auch unsere Fish and Chips in gemütlichem Ambiente.
    Das war ein rundum so gelungener Tag. London, wir sehen uns wieder!
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