• Ohrid wartet

    5. Mai in Albanien ⋅ ⛅ 17 °C

    1928 wurde in Korça eine Brauerei gegründet, die heute noch erfolgreich produziert. Die kurze Führung war interessant. Das "Oktoberfest" findet hier im August statt.
    Ansonsten war der Ort so zugestopft mit Verkehr dass wir einfach weitergefahren sind. Der Grenzübergang nach NordmIazedonien war nur ein wenig komisch. Da stand nämlich plötzlich ein Polizist und verwehrte uns die Weiterfahrt. Straße gesperrt! Und nun? Na, einen Kilometer zurück. Aber, da gibt es keine Straße? Ratlosigkeit. Zwei junge Männer nahmen uns dann ins Schlepptau und wiesen uns die Richtung. Da gab es eine Straße, niegelnagelneu.

    Gleich hinter der Grenze erwartete uns Sveti Naum. Der Heilige Naum aus Ohrid errichtete im Jahr 900 eine Kirche und weihte sie den Erzengeln Michael und Gabriel. Nach seinem Tod im Jahr 910 wurde er in einer kleinen Kapelle der Kirche begraben, die mit wunderschönen Fresken mit Szenen aus dem Leben und den Wundern des Heiligen Naum geschmückt ist. Während des Osmanischen Reiches wurde die Kirche vollständig zerstört. Die heutige Kirche wurde zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert auf den Fundamenten der alten Kirche erbaut. Die Fresken aus dem 10. Jahrhundert gibt es nicht mehr; die vorhandenen wurden 1806 gemalt.
    Zu unserer Freude balzten gerade drei Pfauenmännchen um die Gunst einer schneeweißen Dame. Hören- und sehenswert.
    In Ohrid angekommen, bummelten wir die Uferpromenade entlang, schlenderten durch die Basarstraßen und suchten bekannte Plätze, wie den Chinar Tree, eine morgenländische Platane. Man schätzt ihn auf 800 bis 1000 Jahre, er ist etwa 18 Meter hoch. Sein Umfang lässt sich nicht wirklich bestimmen, da er gespalten ist. Auf jeden Fall suche ich das Foto von 1990 raus.
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