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  • unterwegs auf La Palma

    27 dicembre 2019, Spagna ⋅ 🌙 10 °C

    27.12.

    Mit laut dröhnendem Tuten verabschiedet sich heute eine "AIDA" aus Santa Cruz - das ist so nahe, daß man's sogar hier hören kann. Es ist dunkel geworden, ich sitze auf der Terrasse und lasse wieder einen schönen Tag Revue passieren.
    Unsere Route führte heute ins Herz der Insel, um die riesige Caldera de Taburiente anzusehen. Man fährt zum Besucherzentrum, ab dort hat man mit privatem PKW aber nicht mehr wirklich die Chance, weiter zu kommen - die Plätze an der sogenannten "Cumbrecita" sind limitiert. Dafür kann man nun entweder gleich wandern (kann "man". Nicht unser Ding) oder einen Taxishuttle nutzen, der erst mal 6 km durch ansteigenden Kiefernwald bis zum eigentlichen Parkplatz hochfährt.

    Hier sieht man schon schroffe Felsnadeln, die Bergkette, die von unten am Besucherzentrum noch unscheinbar im diesigen Dunst verschwamm, wächst nun mächtig vor uns auf. Es duftet warm nach Kiefernnadeln, die Sonne begleitet uns auf den zunehmend schmaler werdenden, aber auch ohne Ausrüstung doch gut begehbaren Pfaden.
    Der Weg windet sich tief hinab, bietet Aussichtspunkte zur mächtigen Caldera - die im übrigen, wie man inzwischen weiss, nicht durch Vulkanismus geschaffen wurde, sondern rein durch Erosion. Mitunter kann es einem schon bange werden, wenn man unterwegs an mächtigen Geröllabbrüchen vorbeikommt. Und der Abgrund ist tief und ungesichert.

    Am frühen Nachmittag haben wir unsere kleine Runde beendet und - da wir nun schon etwa in der Inselmitte sind - fahren wir nochmals zur Westküste, nach Puerto de Tazacorte. Das wird allerdings nix - es gibt an der kleinen, in einer Bucht am Meer gelegenen Ansiedlung, nirgends ein freies Parkplätzchen, so daß wir nur eine Runde drehen und uns den Berg wieder hinaufschrauben. Nochmal ein kleiner Rundgang durch Tazacorte selber und weiter nach Puerto Naos, um endlich mal an ein gepflegtes Kaltgetränk zu kommen.

    In Puerto Naos, daß uns zunächst erschreckt, denn es sieht aus wie El Arenal von hinten, haben wir dann Glück mit dem parken. Wie gesagt - der erste Eindruck war ernüchternd - ein Hotel am anderen. Aber es gibt eine schöne Promenade entlang des tiefschwarzen Strandes und dort natürlich auch das ein oder andere Glas-Bier-Geschäft, wo man mit Blick auf's glitzernde Meer angenehm sitzen kann.
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