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  • Peking

    April 16, 2014 in China ⋅ ☁️ 22 °C

    Peking

    Eine Stadt, die es einem nicht unbedingt einfach macht, aber die entdeckt werden will.
    Der erste Eindruck ist wenig einladend – endloser, freudloser Beton, Wohnsilos, graue, gesichtslose Straßen, Monsterkreuzungen, Verkehr ohne jegliche erkennbare Regeln. Dazwischen – quasi als Hoffnungsschimmer – erstaunlich viel Grün.
    Über allem ein fahl – weisser Himmel, an dem man die Sonne zwar ahnt, aber niemals sehen kann, alles getaucht in ein diffuses, blasses Licht. Schon Gebäude, die nur 30 Meter entfernt sind, verschwinden in diesem Dunst.
    Obwohl – Smog nach unserer herkömmlichen Vorstellung ist das nicht, die Luft riecht weder seltsam oder überhaupt irgendwie, es ist kein Ruß noch sonstiger Schmutz erkennbar. Trotzdem ist der Eindruck eigenartig. So wie vieles in dieser Monster-Stadt „anders“ ist – für den Asien – verwöhnten Touristen in jeder Hinsicht eine Herausforderung.

    Ankunft , 16. April

    Der Flug war angenehm und ruhig, die Immigration erstaunlich schnell erledigt. Am Airport ist alles hochmodern und gut organisiert.
    Wartezeit dann allerdings am Gepäckband – in einen A380 passen schließlich ziemlich viele Menschen und ziemlich viele Koffer, so dass am Ende doch insgesamt gute 2 Stunden vergangen sind, bevor wir uns aufmachen zum offiziellen Taxi-Stand.
    Der erste Versuch, uns Geld aus dem Kreuz zu leiern, folgt umgehend: Nach einem Blick auf das vorbereitete Zettelchen mit dem Hotelnamen werden wir gleich mal ein Stück weg gelotst und der „Taxler“ hält uns ein offiziell aussehendes Schild mit Preisen unter die Nase – die Region, wo unser Hotel läge, wären wir mit 500 RMB dabei.
    So ein Spaß – gut, wenn man vorher weiss, dass die Fahrt in die City höchstens bei 150 RMB liegt.
    Also nächster Versuch, und diesmal klappt’s dann auch. Gute 50 Minuten dauerte die Fahrt bis zum Hotel,das etwas außerhalb der „City“ liegt – wobei Entfernung hier ja relativ ist. Die Aussicht allerdings während dieser Fahrzeit lässt wenig Gutes hoffen. Außer Betonsilos und Verkehr auf 10 Spuren gibt es tatsächlich nichts, aber auch gar nichts, Schönes zu sehen.
    Auch das Hotel liegt inmitten uncharmaten Betons, ist allerdings trotzdem eine gute und erstaunlich günstige Wahl (Doubletree by Hilton).
    Gut - als ein im Nachhinein nicht zu unterschätzender Nachteil ist die fehlende Nähe zu einer U-BahnStation anzusehen. Leider ist uns das vorher so nicht bewußt gewesen, da man ja „aufgrund der Entfernung sowieso ALLES mit dem Taxi erkundet“ wie das www. suggeriert. War ein Fehler, wie sich noch herausstellen sollte. Aber dazu später.
    Nachdem man zunächst unsere Reservierung nicht finden konnte und wir auch überhaupt zu früh dran sind, um einzuchecken, gehen wir erst mal die Umgebung erkunden. Im gleichen Gebäude befindet sich ein riesengroßes Kaufhaus incl. Supermarkt, so dass eigentlich alles, was man so brauchen kann, in Reichweite ist – vom pinkfarbenen Schuh mit Glitzer über Rasierpinsel bis zu frischen Lebensmitteln. Super.
    Nebenan eine Post, mehrere ATM’S, Mc Würg, Starbucks, Pizza Hut – also alles, was man zum Überleben dringend braucht. So haben wir uns also 2 Stunden um die Ohren geschlagen und als Überraschung bei Rückkehr ins Hotel gabs doch glatt ein Upgrade auf eine Suite. Fein.
    Den Rest des Nachmittags haben wir dann verpennt....
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