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  • (An-)Reise mit Hindernissen

    March 29 in England ⋅ ☀️ 14 °C

    Ganz unspektakulär begann die Reise mit einer entspannten Fahrt nach FRA am Donnerstag Nachmittag, gebucht waren wir auf BA nach London City, Abflug 20:10 Uhr. Das Terminal 2 war beinahe menschenleer, kurz zum Schalter, obwohl wir nur Handgepäck dabei hatten (was bei BA übrigens stolze 23kg wiegen dürfte), denn ich konnte zu Hause nicht einchecken, Bordkarten bekommen und bald bald saßen wir am Gate.

    Es wurde 20 Uhr, es wurde 20 Uhr 30, dann 21 Uhr.... endlich boarding und mit dem Bus zur Vorfeldposition - wo unsere Reise dann auch endete.

    Die kleine Embraer stand vor unserer Nase, nur, die Bustüren blieben zu.

    Nach lauter werdendem Murren in der Menge erbarmte sich der Busfahrer, unds mitzuteilen, daß wir wohl heute nicht mehr fliegen und er uns zurück zum Gate bringt. Gerüchteweise wegen "very windy" in London. Na super.

    Kurz vor 22 Uhr also fanden wir uns verlassen vor dem Flughafengebäude wieder, immerhin gab's ne SMS von BA, man habe uns auf die Maschine am nächsten Vormittag umgebucht.

    Wat nu?

    Hotels gibt's ja genügend rund um FRA, also checkten wir für die Nacht im Holiday Inn ein und ich kämpfte mich telefonisch durch die englische Hotline des gebuchten Hotels, wenn a dann drücken sie 2, wenn x dann... ich hätte schreien können. Irgendwann endlich wurde ich doch mit einem Menschen verbunden und die nette Dame sorgte dafür, daß unsere bereits bezahlte Reservierung nicht gecancelled wird, wenn wir erst am nächsten Mittag ankämen. Puh.

    Freitag morgen dann same procedure as yesterday, allerdings hob dieses mal der Flieger tatsächlich - fast pünktlich gegen halb 11 - auch ab.

    Ich hatte extra den kleinen City-Airport gebucht, da man ab dort am schnellsten in die Stadt käme und unser Hotel war so gewählt, daß wir die Haltestelle der DLR (Dockland Railway) in fußläufiger Entfernung gehabt hätten.

    Oyster Card war per Post rechtzeitig angekommen, also ab in die Stadt. Rolltreppe - war da nicht ein Schild - nur aus dem Augenwinkel gesehen, Stefan war schon oben auf der Platform - was stand da? Ende vom Lied - die Linie war in der Zeit vom 27.03. - 01.04. außer Betrieb. London, ich mag dich jetzt schon!

    Viele Alternativen gab es nun nicht, also fuhren wir mit der einzig möglichen anderen Linie wie empfohlen ein paar Stationen bis "Canning town" und versuchten, uns ab dort per tube weiterzukämpfen. Informationen katastrophal bis nicht vorhanden, so dauerte es eine ganze Zeit, bis wir herausgefunden hatten, wie wir weiterkommen. Ab hier gibt es nur eine einzige Linie, die spuckte uns schließlich an "London Bridge" aus; Fußweg zum Hotel ab hier eine Meile. Auch wenn es nur Handgepäck war - es nervte. Mit Köfferchen und Rucksack durch die Menschenmengen, mitten über die Towerbridge, für deren Schönheit wir gerade kein Auge hatten. Am Ende waren wir irgendwann am Nachmittag im Hotel angekommen, und unsere Laune nicht die allerbeste.
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