• Rennradkauf für Einsteiger

    December 11, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 2 °C

    Das Rennrad war meine dringendste und zugleich teuerste Anschaffung. Ich hatte keine Ahnung, worauf man beim Kauf achten muss. Aber es machte mir Spaß, mich in die Materie einzuarbeiten.

    Um eine Vorstellung von den Preisen zu bekommen: Ein Standard-Rennrad mit Aluminiumrahmen kostet etwa 1.000 €. Je nach Ausstattung kommen folgende Aufpreise hinzu:
    • Carbonrahmen: +1.000 € (eher mehr im Vergleich zu Aluminium)
    • Elektronische Schaltung: +1.000 € vs. einer mechanischen
    • Carbon-Laufräder: +1.500 € vs. Alu und dazu noch die Reifen (Tubeless, Hochprofil)
    • Scheibenbremsen: +500 € vs. Felgenbremsen
    • Bekannte Marken haben ebenfalls einen Aufpreis im Vergleich zu Direktversender

    So liegt man schnell bei rund 5.000 € für ein solides, aber markenloses Mittelklasse-Rennrad. Jetzt verstehe ich auch, warum viele ihr Rennrad in der Wohnung stehen haben…

    Zu den bekannten Marken bei Rennrädern gehören:
    1. Canyon (Deutschland) – Nur Direktvertrieb
    2. Bianchi (Italien) - Qualität & einzigartiges Design
    3. Trek (USA) – Top-Performance & Aerodynamik
    4. Rose (Bocholt in Deutschland)
    5. Stevens (Deutschland) - Weniger Prestige & Wiederverkaufswert als Trek/Bianchi
    6. Decathlon / Van Rysel (Frankreich)

    Die drei großen Marken für Rennrad-Schaltungen sind:
    1. Shimano (Japan) – Marktführer & beste Verfügbarkeit
    2. SRAM (USA)
    3. Campagnolo (Italien) – Exklusiv & High-End

    Ich habe mich für ein gebrauchtes Stevens-Rennrad mit Vollcarbon-Rahmen, mechanischer Shimano Ultegra-Schaltung, Carbon-Laufrädern und Felgenbremsen entschieden. Keine Prestige-Marke, keine elektronische Schaltung, keine Scheibenbremsen – aber funktional.

    Denn es kam ein weiterer wichtiger Punkt hinzu: Der Transport.
    Da eine Fahrradtransporttasche fürs Flugzeug ebenfalls teuer ist (ca. 500 €) und ich nur mit Handgepäck fliegen wollte, entschied ich mich frühzeitig, mir vor Ort ein Rennrad zu leihen. Mein eigenes Rennrad ist daher nicht einmal für den Triathlon selbst gedacht, sondern ausschließlich für das Training.
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