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- Day 127
- Sunday, March 23, 2025
- ☀️ 7 °C
- Altitude: 158 m
Finland69°7’5” N 27°11’29” E
Phase 2: Jetzt wird’s hart

Während in Phase 1 (Januar bis Anfang März) meine größte Herausforderung darin bestand, auf meine Ernährung zu achten, ist Phase 2 körperlich richtig anstrengend – jetzt wird’s also hart!
Das Pensum in meiner Spinning-Woche (2.3-8.3) hätte ich auf Dauer nicht durchgehalten – aber genau so sieht gezieltes Übertraining aus. Und statt Erholung ging’s dann direkt weiter: laufen.
Für die Trainingshärte hieß das am nächsten Tag: 150min mit müden Beinen locker laufen.
Zur Verbesserung meiner Laktattoleranz stand dann Schwellentraining auf dem Plan: 20 Minuten locker einlaufen, 5 × 6 Minuten zügige Intervalle (Puls zwischen 130 und 145), dazwischen jeweils 2 Minuten locker traben und zum Schluss nochmal 20 Minuten auslaufen.
Ziel war, dass der Körper lernt, mit steigender Laktatkonzentration klarzukommen.
Und dann sollte ich auch noch Hügelläufe einbauen – was sich in Oslo zum Glück gut umsetzen ließ.
Ich wollte auch endlich mal wissen, wie fit ich bin – und bin nach einer der Intervall-Einheiten einfach noch weitere 60 Minuten im zügigen Tempo gelaufen. Ich war richtig stolz auf mich. Aber ich musste lernen, dass das kontraproduktiv ist. „Du raubst dir den Effekt der Intervalle und belastest dich unnötig – es bringt weniger, kostet aber mehr“, meinte mein Trainer. Na toll… kein Lob sondern Zurechtweisung.
In der Theorie hätte ich jeden Tag laufen sollen – mal lang und locker, mal Intervalle, mal Hügel. In der Praxis lief’s natürlich nicht so glatt:
Ich war im Ausland, in ungewohnter Umgebung, oft abends platt vom Reisen. An 7–8 Stunden Schlaf war auch nicht zu denken, und das Wetter war richtig mies: Schnee, Wind, Kälte.
Am Ende der zwei Wochen waren es über 1.000 Minuten und 160 Kilometer in 16 Tagen. Nicht nur körperlich, sondern auch mental anstrengend – anpassen, weitermachen und am Ende konnte ich mir sagen: durchgezogen.
Vielleicht ist es sogar an der Zeit, nochmal über mein Ziel von 6 Stunden nachzudenken? Oder ist das der Höhenflug vor dem Fall?Read more