• Champagne 🍾 Kalkstein & Korken

    August 27 in France ⋅ ☁️ 20 °C

    Kaum eine Region steht so sehr für Eleganz, Handwerk und prickelnde Lebensfreude wie die Champagne im Nordosten Frankreichs. Die Hügel ⛰️ rund um die beiden Städte Reims und Épernay sind nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern beherbergen auch die großen Namen der Champagnerwelt: Moët & Chandon, Dom Pérignon, Ruinart, Taittinger, Bollinger – und Veuve Clicquot.

    Bei letzterem haben wir heute eine Tour gemacht. Die Keller sind tief in den Kreidefelsen gegraben. Hier reift der Schaumwein 🥂 in jahrhundertealtem Gestein, das perfekt Temperatur und Feuchtigkeit hält.

    Angebaut werden die Reben Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier. Daraus werden zwei Arten von Champagner produziert:
    - NV (Non-Vintage), eine Mischung aus mehreren Jahrgängen. Soll immer gleich schmecken, kostet weniger, ist quasi „Alltag“.
    - Und die Millésimes (Jahrgangschampagner) – nur aus einem einzigen Jahr, „spannender“ aber auch teurer.

    Willst du einfach anstoßen, nimm NV. Willst du einen auf Kenner machen, gönn dir einen Jahrgang. Aber nicht jedes Jahr ist die Ernte gut genug. Somit kann es Jahre geben, von denen es keinen Jahrgangschampagner gibt. Und wenn es einen gibt, gibt es dennoch Unterschiede. So zählt bspw. der 2019er zu einem der Besten der letzten Jahre…

    Aber warum ist Champagner so teuer? Es ist nicht der Geschmack - der ist sowieso subjektiv. NV muss mindestens 15 Monate auf der Hefe lagern. Jahrgangs-Champagner mindestens 36. Diese langen Lagerzeiten, dazu aufwändige traditionelle Herstellung und bei den großen Marken noch Marketing mit Prestige-Aufschlag. Am Ende ist es nicht der Inhalt, der den Preis bestimmt – sondern das, was wir glauben, damit zu kaufen: ein Gefühl von Exklusivität.
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