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  • Day 3

    Carozzu Korsika

    August 14, 2018 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Refuge d’Ortu di u Piobbu zur Refuge de Carozzu
    Als wir früh aufstanden, war der Zeltplatz schon fast geräumt. So schwer konnte es ja nicht sein – 6,40h Gehzeit hatten wir an diesem Tag, 680m hoch und 950m runter. Warum also mitten in der Nacht aufbrechen!? Aber die Mehrzahl hier machte das so, übrigens auch auf der ganzen Tour dann, evtl. rechneten alle doch gegen Nachmittag meist mit Regen.
    Wir aßen ein französisches Hüttenfrühstück, packten unsere Sachen und liefen los. Es ging gleich wieder gut los, bald kam die Sonne und es war wirklich ein Gekraxel den ganzen Tag – mit wandern hatte es nicht viel zu tun. Für uns beide genial, aber das gefällt sicher nicht jedem. Erst Sonne, dann Wolken und dann Regen, nicht schlimm, nicht lange, aber wir waren da grad an Kletterstellen im Berg, die die Steine rutschig machten. Grundsätzlich war aber alles sehr griffig und gut zu machen.
    Zum Schluß ging’s trocken weit runter, wo ich mich sehr plagte. Mein Knie hat sich wirklich immens gesträubt, und ich war an diesem Abend nicht sicher, ob ich nach dem 3 Tag (nachdem wir hätten aussteigen können) weitergehen kann.
    Wir kamen an bei der Refuge de Carozzu, stellten wieder unser Zelt auf, duschten kalt und unterhielten uns diesmal mit einem Italiener und einer Engländerin, die beide allein unterwegs waren. Sie war Läuferin, wollte den ganzen Weg land bis in den Süden die Etappen doppeln und war mit gerade mal 8kg inkl. Zelt unterwegs. Respekt. Allerdings hat sie die vielen Klettereien bemängelt – sie hatte sich wohl eher auf Laufen eingerichtet, dem war hier nicht so. 1-2 Tage später sollten wir sie wiedertreffen. Sie hatte das Doppeln der Etappen seingelassen und sich eher zum Baden an den Gumpen vergnügt, somit nur der halbe Weg für sie – Planänderung muß auch mal sein!!
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