France
Roubion

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Travelers at this place
    • Day 11

      Hockendes Dorf-Col de la Bonette offroad

      July 31, 2022 in France ⋅ ⛅ 23 °C

      Der Weg führt der Vars entlang bis zum diesjährigen südlichsten Punkt der Tour nach Guillaumes, dem Ort am Eingang zur sehr sehenswerten Schlucht Gorges de Daluis. Vor Jahren sind wir der Schlucht mit seinen leuchtend roten Felsen bis ans Mittelmeer gefolgt. Das Ziel haben wir diesmal nicht.

      Wir folgen der D28 nach Osten, passieren die Skiorte Valberg und Beuil und schauen uns den sehr sehenswerten Ort Roubion an. Allein die Anfahrt zum „Hockenden Dorf“ ist abenteuerlich. Das am Berg angeschmiegte Dorf lässt keinen Gegenverkehr zu. Luft anhalten und durch. Wir finden am Ende nach einem Tunnel eine Parkmöglichkeit  und besichtigen dieses Kleinod mit seiner Kirche Notre-Dame-du-Mont-Carmel aus dem 18. Jahrhundert mit romanischem Turm, der Kapelle Saint-Sébastien aus dem 15. Jahrhundert und der Kapelle Notre-Dame. Nicht schlecht für ein Ort mit 125 Einwohnern. Die Sicht vom höchsten Punkt ist phänomenal, wir durchstreifen diesen historischen Ort mit seinen Wandmalereien (die kennen wir als „Murales“ von Sardinien), alten Waschplätzen und steilen Treppen und lassen uns in der Auberge du Moulin hinter der Kirche direkt vor dem Tunnel nieder, um einmal mehr die regionalen Köstlichkeiten des Vioniene Tals zu genießen. 

      Wir haben wieder einmal schön getrödelt, also weiter. Wir biegen in das Tinee Tal nach Norden ein, wenn wir nach Süden abbiegen würden, wären wir nach 60km an der Mündung der Vars ins Mittelmeer. So passieren wir die Orte Isola und Saint-Étienne-de-Tinée und beginnen die spektakuläre Auffahrt zum Col de la Bonette. Die schmale Straße verbindet das Tal der Ubaye bei Jausiers (1240 m) mit dem Tal der Tinée bei Saint-Étienne-de-Tinée (1144 m). An der Südrampe passieren wir mehrere zerfallene Truppenunterkünfte und Stellungen, die noch aus dem 1. Weltkrieg stammen. Ab 1890 wurden zur Verteidigung diese Bauwerke errichtet, 1931-1940 wurden weitere Bunkeranlagen als Teil der Maginot-Linie errichtet. Das Fort Restefond auf der Nordrampe ist relativ gut erhalten. Wir stoppen auf dem höchsten asphaltierten Alpenpass auf 2.802m Höhe auf der Ringstraße und ich laufe zum Gipfelpunkt auf 2.862m Höhe. Ein gigantisches Panorame auf die umliegenden Täler und Gipfel erwartet mich. Wir stoppen am Fort Restefond und besichtigen die Verteidigungsanlage, die auf das Ubayetal ausgerichtet ist. 

      Genug Asphalt, etwas weiter oberhalb erwartet uns ein weiteres Offroad-Highlight: Die Abfahrt zum Col de la Moutière mit weiterer Überfahrt ins benachbarte Bachelard-Tal. Das ist natürlich ein Umweg aber wozu sind wir denn mit dem Landy hier?? Die Abfahrt beginnt vielversprechend. Durch die rauhe Kulisse führt die gute geschotterte Piste ca. 3km bis an die Kreuzung vor, wo gerdeaus eine geteerte Straße zum Col de Moutiere auf 2.454m führt. Ein kleines gleichnamiges Fort sollte diesen Übergang vor Angreifern schützen. Wir halten uns jedoch rechts und folgen der nun stark ausgewaschenen Piste mit anfangs engen Kehren hinab. Mittels nun weitläufigen Kurven unter permanentem Gefälle geht es in das idyllische Tal hinab. Nach weiteren 4km erreichen wir an einem Bach mit satten Weiden einen schönen Rastplatz, den wir auch für einen kurzen Stopp nutzen. Wir sind sowas von einsam hier, herrlich. Weiter fast geradlinig am Geröllhang entlag und später durch lichten Kiefernwald erreichen wir über Serpentinen Bayasse, ein paar Häuser und ein geschlossenes Ferienhotel. Wieder auf der D902 nehmen wir Kurs auf Barcelonnette und über die D900 erreichen wir flott Jaussiers. Hier finden wir im netten Familienhotel  „Les Bartavelles“  sehr zuvorkommende Gastgeber für die nächsten 2 Tage, denn wir wollen das Ubaye-Tal näher erkunden.
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    You might also know this place by the following names:

    Roubion

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