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  • Day 69

    Mit Kym‘s Boot auf dem Murray-River

    December 8, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute war es soweit. Zu viert machten wir einen Ausflug auf den Murray-River. Er ist der wasserreichste und nach seinem größten Nebenfluss, dem Darling River, der zweitlängste Fluss des Landes. Der Murray teilt mit dem Darling River einen gemeinsamen Unterlauf von 828 Kilometern Länge, sie bilden zusammen von den Quellen bis zur Mündung ins Meer ein Flusssystem von 3672 Kilometern.

    Kym‘s Fischerboot ist zu Hause im Schopf untergebracht, sodass wir es am Auto anhängten und dann an einer geeigneten Stelle wasserten.
    Kym ist ein begeisterter Fischer und hat bis vor wenigen Wochen einen Shop mit Angelartikeln und mit Wassersport-Zubehör geführt. Den riesigen Fluss mit seinen verschlungenen Creeks kennt er wie seine Hosentasche, schon sein Vater hat ihn immer mit auf den Fluss genommen und ihm alles gezeigt. Kaum fuhren wir los, kamen wir noch an schönen Häusern am Fluss vorbei. Jedem wird gewunken und alle winken zurück. Bei Phil und Mandy hielten wir noch einen kurzen Schwatz ab und durften ihr megaschönes Haus besichtigen. Unsere beiden Gastgeber sind bekannt in der Gegend, das haben wir schon ein paar Mal gemerkt.
    Nach diesem Abstecher ging’s dann weiter und schnell waren wir in der unberührten Natur. Kym gab Gas, denn wir mussten spätestens um 11.30 Uhr an der Schleuse sein. Er wusste aber genau, wo sich Tiere aufhalten und da verlangsamte er jeweils das Tempo und wir hatten Zeit zum Staunen und zum Fotografieren. Wir sahen Kängurus, die sich noch am Ufer aufhielten um Wasser zu trinken und dann vor allem sehr viele Süsswasserpelikane. Mir gefielen diese doch recht grossen Tiere sehr gut, sie bewegen sich so majestätisch im Wasser und mit ein wenig Fantasie sieht man, dass sie immer ein Smile auf den Lippen, äh Schnabel, haben. Ausser uns war niemand in diesem Gebiet, es war einfach nur toll auf dem Wasser zu fahren und links und rechts Ausschau zu halten.
    Unser Ziel war eine hohe Felsenwand aus Muschelkalk, die abertausende von Jahren alt ist. Dort steuerten wir eine Sandbank an und erfreuten uns dann am mitgebrachten Picknick (mit einem Bier), am Flug der Schwalben die Tausende von Nestern haben am Fels und natürlich an der Aussicht. Kym wäre nicht Kym, wenn er nicht noch rasch die Angelrute ausgeworfen hätte. Und siehe da, schon nach wenigen Minuten hing unser Znacht am Haken. Aber zu früh gefreut, das Metermass ergab eine zu kleine Länge und der glückliche Fisch wurde wieder frei gelassen. Nachher fischten wir eine Weile zu zweit, aber das Glück lag auf der Seite der Fische :-).
    Schon war es Zeit zum Aufbruch, wir fuhren die ca. 20 km wieder auf gleichem Weg zurück und hatten nochmals die Gelegenheit alles zu bestaunen.

    Für Christa und mich war der Besuch einer solchen Flusslandschaft eine neue Erfahrung, wir haben beide noch nie Ähnliches gesehen. Wir sind unseren beiden Gastgebern sehr dankbar.
    Thank you Kym and Kay for this beautiful day in your stunning world. Never we will forget this trip.

    See ya, Fredi und Christa
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