Satelital
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  • Día 15

    Brüllaffen, Echsen und Seevögel

    27 de octubre de 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 31 °C

    Als wir heute morgen um 6.30 Uhr aufwachten, freuten wir uns sehr darüber, dass wir endlich die Spitze des Vukankegels sehen konnten, was die letzten Tage durch dichte Wolken nicht möglich gewesen ist. Strahlend blauer Himmel empfing uns heute. Nachdem wir den Vulkan noch schnell fotografierten, jeder mit seinem Handy, packten wir unsere Rucksäcke und nahmen gleich unsere Wasserschuhe zum Frühstück mit, denn gleich danach sollten wir abgeholt werden. Wir machten mit Canoa Aventuras eine Floating Tour in einem Schlauchboot auf dem Peñas Blancas. Nach einer 15 Minütigen Fahrt, bekam jede Gruppe einen Guide zugewiesen und eine Schwimmweste ausgehändigt. Jetzt wäre die Möglichkeit gewesen, auch die extra mitgebrachten Wasserschuhe anzuziehen. Wir sahen uns um und da dies sonst niemand machte, entschieden auch wir uns dagegen. Die Schlauchboote wurden ins Wasser gelassen und wir durften einsteigen. Und zwar indem wir durch das Wasser liefen. Die Schuhe sind trotz in der Sonne stehen, jetzt um 21.27 Uhr immer noch nass. Nichtsdestotrotz freuten wir uns auf die Tour. Wir fuhren sehr sanft den Fluss hinab. Unser Guide Carlos paddelte immer wieder und führte unser Schlauchboot sicher um verschiedene Hindernisse herum und erzählte uns dabei sehr viel Interessantes über Flora und Fauna. Wer hätte gedacht, dass 40% der Säugetiere in Costa Rica aus Fledermäusen bestehen?
    An manchen Stellen müssten auch wir mit paddeln. Zum Beispiel dann, wenn er ein Tier oder auch mehrere erblickt hatte und uns diese zeigen wollte. So entdeckten wir schon die ersten sehr aktiven Brüllaffen(Bild 2 & 3 + Video), sogar mit Baby. Carlos meinte, wir hätten großes Glück, dass wir die Affen so in Action sehen würden, denn normalerweise liegen sie faul auf den Ästen und verdauen ihre zuvor gegessen Nahrung. Brüllaffen sind strikte Vegetarier und ernähren sich von Blättern und Früchten. Da der Stoffwechsel allerdings sehr langsam ist, müssen sie sich viel ausruhen. Der Name kommt übrigens von dem lauten Brüllen (hört sich wie eine Mischung aus Säge und Hundegebell an), das sie zur Verteidigung gegen Jaguare, Pumas und Hunde an den Tag legen, meistens allerdings in der Dämmerung, morgens und abends. Wir haben ca. 4 Brüllaffenfamilien auf der gesamten Fahrt gesehen. Die Familien bestehen meistens aus 13-15 Affen.
    Außerdem haben wir viele verschiedene Vögel entdeckt. Über die unzähligen Gaier hat uns Carlos auch einiges erzählt: Und zwar fressen diese bekanntermaßen nur Aas. Fällt jetzt beispielsweise eine Kuh tot um, müssen die Gaier ersteinmal warten, bis diese explodiert, da es sonst zu gefährlich ist und vor allem sie dann entsprechend durch die Haut kommen oder sie warten auf den weißen Königsgaier, der einen stärkeren Schnabel hat und den Kadaver mit diesem aufreißen kann. Dieser frisst sich dann voll und erst dann können die anderen dran. Die Gaier haben eine stark säurehaltigen Magen, mit dem sie Aas verdauen können. Jedoch können sie keine toten Artgenossen fressen, da diese Gift für sie wären.
    Wir sahen auch einige Fledermäuse, die an Bäumen hingen (Bild 5), nicht in Höhlen. Aus dem einfachen Grund, dass es in Costa Rica kaum Höhlen gibt.
    Krokodile haben wir auch gesehen. Leider waren diese sehr gut getarnt, wir waren zu schnell oder sie sind gerade ins Wasser gesprungen, weswegen ich kaum einen vor die Linse bekommen habe. Und das was ich geschafft habe zu fotografieren ist leider sehr unscharf.
    Neben den genannten Tieren haben wir viele Leguane und Wasservögel (u.a. den Blaureiher, Bild 7) gesehen. Auch Falken, Habichte und kleine bunte Vögelchen.
    Nach neun Kilometern und 2h Flussfahrt, sollte nun unsere Flussfahrt zuende. Mit ein wenig schmerzenden Hintern stiegen wir aus und durften unsere Schwimmwesten und Paddel abgeben. Anschließend gab es noch einen Snack in einem kleinen traditionellen Restaurant. Eine Dame in traditionellem Kleid hatte für uns gekocht. Doch zuvor durfte jeder einmal Zuckerrohr ausdrücken (Bild 8). Den Saft davon tranken wir gemeinsam. Alex, Mama und Papa hatten dazu auch selbst gebrannten Rum, und spülten diese mit dem Zuckerrohrsaft nach. ich verzichtete mal lieber darauf.
    Anschließend wurde uns auch die Kakaofrucht erklärt und gezeigt, wie man sich ne leckere heiße Schokolade macht: Löffel frischgemahlenen Kakao, 3 Löffel Milchpulver und 2 Löffel Zucker. Und das alles mit Wasser aufgießen und gut verrühren.
    Als Snack gab es gegrillte Banane, Tortillafladen und Costa Ricanischen Weißkäse. Der schmeckt hier in Lateinamerika und Südamerika gleich, nur mir schmeckt er nicht. Dafür waren die Bananen super.
    Nachdem wir uns gestärkt haben, entdeckte einer der Guides einen Stirnlappenbasiliken (Bild 4), der ganz in der Nähe auf einem Baum saß. Man musste sehr genau hinschauen um diesen zu entdecken. Natürlich wurden auch hiervon viele Fotos gemacht.
    Anschließend wurden wir wieder zurück zum Hotel gefahren. Dort verbrachten wir den restlichen Tag lesend am und im Pool und sahen hin und wieder die ein oder andere Echse, wie z.B. den grünen Leguan (Bild 9), den wir bisher selten gesehen haben.
    Da wir morgen wieder weiter fahren und dieses wunderschöne Hotel und La Fortuna hinter uns lassen, schlenderten wir abends noch ein wenig durch die Stadt und sahen uns verschiedene Souvenirläden an, bevor wir uns dann ein Restaurant für das Abendessen suchten.
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